Julia Collection Band 66

Titel: Julia Collection Band 66 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig

Vom Netzwerk:

anderes.“ Olivia neigte den Kopf zur Seite. „Erzähl mir etwas über dich. Ich weiß nicht mal genau, was du gern zu deiner Unterhaltung tust oder was du dir vom Leben erhoffst.“
    „Im Moment nur dich.“
    Lachend blickte sie quer über den Innenhof, wo Matts Vater sich mit einigen Männern unterhielt. Duke Ransome lachte gerade über eine Bemerkung, die einer von ihnen gemacht hatte.
    „Anscheinend hat dein Vater sich etwas entspannt.“
    „Er hat schon ein paar Drinks gehabt, außerdem ist er jetzt mit seinen Kumpels zusammen. Im Moment denkt er gar nicht an uns. Wahrscheinlich wird er unsere Hochzeit in Zukunft als Tatsache akzeptieren. Wenn das Baby kommt, wirst du ihn nicht wiedererkennen. Er wird verrückt sein nach seinem Enkelkind.“
    „Das hat Katherine auch gesagt.“
    „Auf ein förmliches Friedensangebot von ihm wirst du allerdings vergeblich warten. Ich habe ihn mit Katherine sprechen hören, und es klang so, als plane er bereits, ein paar Zimmer in seinem Haus als Spielzimmer einzurichten.“
    Wieder sah Olivia zu Duke hinüber. „Das glaube ich erst, wenn ich es sehe. Er hat mir eine Katastrophe vorausgesagt, falls ich dich heirate, und er hat mit allen Mitteln versucht, mich zu vertreiben.“
    „Du wirst sehen, jetzt gehörst du zu unserer Familie, und er wird dich akzeptieren.“
    Olivia sah Matt an. „Unsere Familie, das klingt wundervoll.“
    Lachend wirbelte er sie im Kreis herum und zog sie wieder an sich.
    „Alle sehen uns zu“, flüsterte Olivia ihm warnend ins Ohr.
    „Weil du so wunderschön bist.“
    „Vielen Dank, aber das ist bestimmt nicht der Grund.“ Olivia schmiegte sich an ihn. Es kam ihr vor, als hätten sie schon oft zusammen getanzt. Wieder wirbelte Matt sie herum und zog sie dann an sich. Olivia lächelte ihm zu. Aus seinem Blick sprach ungezügelte Lust, sodass es ihr heiß über den Rücken rieselte. Sie schlang ihm die Arme um den Nacken, und sie tanzten lächelnd weiter.
    „Es wird eine gute Ehe“, stellte Matt nachdrücklich fest.
    „Versuchst du, es dir jetzt selbst einzureden?“
    „Ich bin davon überzeugt. Du nicht?“
    „Ich hoffe es, aber wer weiß, was in Zukunft passieren wird? Wir zwei kennen uns doch kaum.“
    Prüfend blickte er über ihren Kopf hinweg in die Runde. „Ich bin sicher, mittlerweile haben wir alle hier vom Gegenteil überzeugt, mal abgesehen von meiner Familie und wem immer du die Wahrheit erzählt hast.“
    Die Band spielte jetzt ein langsames Stück, und Olivia hörte eine tiefe Stimme hinter sich.
    „Bekomme ich vielleicht diesen Tanz?“
    Sie wandte sich um. Nick blickte von ihr zu seinem Bruder. „Verschwinde schon“, sagte er lachend zu Matt und zog Olivia in seine Arme.
    „Ich bin sehr froh, dass du zur Hochzeit gekommen bist. Matt freut sich auch, das weiß ich“, erklärte Olivia und verglich die beiden Männer insgeheim miteinander. Seltsam, wie unterschiedlich die beiden Brüder aussahen.
    „Ich wollte mich unbedingt mit eigenen Augen überzeugen. Ich will nicht, dass mein Bruder verletzt wird.“ Nick klang jetzt sehr ernst. „Gestern Abend konnten wir beide uns nicht ungestört unterhalten. Tu ihm nicht weh, Olivia. Er hat gesagt, dass ihr zwei euch nicht liebt, aber nachdem ich euch nun mehrmals zusammen erlebt habe, bin ich trotzdem beruhigt.“
    „Ich habe nicht vor, ihn zu verletzen. Hoffentlich tut keiner von uns dem anderen weh.“ Sie erwiderte Nicks Blick. „Matt war es, der auf mich zugekommen ist, weil er mein Kind in der Ransome-Familie aufwachsen sehen wollte. Vergiss das bitte nicht. Ich habe mich nicht an deine Familie gewandt und habe sie um Geld gebeten.“
    „Ich weiß. Matt hat mir gesagt, dass Jeff sein Kind nicht wollte. Das hat uns alle sehr schockiert. Dieses Kind ist unglaublich wichtig für unsere Familie. Ich bin nicht der Typ zum Heiraten, Jeff ist tot, und Katherine wird sicher auch niemals heiraten. Matt hält seine Gefühle immer sicher verborgen, also ist dein Baby die einzige Hoffnung unserer Familie auf eine nächste Generation.“
    „Was für eine traurige Einschätzung! Sag so was nicht über deine Schwester, deinen Bruder und dich!“
    „So ist es nun mal. Olivia, sei nett zu Matt. Er jedenfalls wird dir gegenüber immer rücksichtsvoll sein, das weiß ich.“
    „Freut mich zu hören.“
    „Wann immer dich etwas bedrückt, kannst du mich gern anrufen.“
    „Danke, dasselbe hat Katherine mir auch angeboten.“
    „Wir reisen viel umher und sehen uns nicht