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Julia Exklusiv 0180

Julia Exklusiv 0180

Titel: Julia Exklusiv 0180 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Steele , Mary Lyons , Liz Fielding
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der Royal Shakespeare Company?“, fragte ihre Freundin neugierig.
    Lois schüttelte lachend den Kopf. „Nein, auch nicht. Ich finde die Rolle als Lord Ratcliffes Herzensdame aufregender und interessanter als alles andere.“
    Rob neigte den Kopf und küsste seine Herzensdame so innig und hingebungsvoll, dass niemand mehr an ihren Worten zweifelte.
    – ENDE –

      

Jessica Steele

RING DER LIEBE, RING DES GLÜCKS

1. KAPITEL
    Sabina setzte sich mit einer Tasse Kaffee ins Wohnzimmer und dachte, wie still es ohne Natalie in der Wohnung war. Nicht, dass Natalie viel Lärm gemacht hätte, aber nun, da sie abgereist war, war es eben besonders ruhig.
    Seit der Schulzeit waren die beiden die besten Freundinnen, aber erst drei Monate zuvor war Sabina zu Natalie gezogen. Damals hatte Sabina schon gewusst, dass ihre Freundin bald zu einer abenteuerlichen Reise um die Welt aufbrechen würde und sie dann das Apartment für sich hätte.
    „Komm doch mit“, hatte Natalie gedrängt.
    Das war ein aufregender Gedanke gewesen, aber Sabina hatte abgelehnt. „Ich glaube nicht, dass meine Eltern …“ Mehr brauchte sie nicht zu sagen.
    „Ach ja, deine Eltern.“ Natalie verstand sofort, denn sie hatte mehr Zeit mit Sabinas Eltern als ihren eigenen verbracht.
    Sabinas Eltern waren schon über vierzig gewesen, als sich endlich das langersehnte Kind einstellte: Sabina. Sie liebten sie fast übermäßig. Sabina erwiderte die Liebe, fand aber das Bestreben der Eltern, sie zu beschützen, manchmal etwas übertrieben. Und das verursachte ihr Schuldgefühle.
    Ihre Eltern bemühten sich ja, nicht allzu besitzergreifend zu sein, sondern ermutigten Sabina, ihre Freunde mit nach Hause zu bringen. Allerdings hatte sie nicht sehr viele Freunde, denn da sie so behütet aufgewachsen war, hatte sie sich zu einem vorsichtigen Menschen entwickelt.
    Umso erstaunlicher war es gewesen, dass sie sich ausgerechnet mit der abenteuerlustigen und unerschrockenen Natalie so gut angefreundet hatte.
    Sabinas Eltern hatten Natalie anfangs nicht gemocht, denn diese war oft ziemlich sarkastisch und tat so, als wäre ihr alles gleichgültig. Doch nachdem sie das Mädchen allmählich besser kennengelernt hatten, war ihnen klar geworden, dass Natalie sich nur deshalb so verhielt, weil sie von ihren eigenen Eltern zu oft im Stich gelassen worden war. Seitdem hatten sie sie mitleidig ins Herz geschlossen.
    Nach dem Abitur waren Sabina und Natalie auf eine Handelsschule gegangen. Seit dem Abschluss arbeitete Sabina für ihren Vater, während die attraktive blonde Natalie als Sekretärin einen Job nach dem anderen annahm. Mit dem ersten hatte es nicht geklappt, weil sie sich in den Boss verliebt und ihm geglaubt hatte, als er behauptete, sie auch zu lieben. Dann hatte er jedoch eine andere geheiratet. Immer wieder erfuhr Natalie solche Enttäuschungen.
    „Das war das letzte Mal“, hatte Natalie damals erklärt, sich kurz darauf ein zweites und drittes Mal verliebt und wieder eine Katastrophe erlebt. Sabina empfand Mitgefühl für die Freundin, die ihr Leben lang lieblos behandelt worden war und sich so verzweifelt nach Liebe sehnte.
    Natalie sei – so hatte sie behauptet – Männer und Jobs leid gewesen, als sie den Entschluss fasste, um die Welt zu reisen. Geld stellte kein Problem dar, denn sie erhielt von ihrem Vater monatlich einen fixen Betrag – statt Zuneigung, wie sie meinte.
    Sabina, immerhin schon zweiundzwanzig Jahre alt, war sich nicht sicher gewesen, ob sie Natalie deswegen nicht auf die Reise begleiten wollte, weil das Trampen ihr nicht zusagte oder weil sie die Wünsche ihrer Eltern zu sehr respektierte. Diese hätten sicher Dutzende vernünftige Argumente gefunden, warum zwei junge Frauen nicht ohne Begleitung ein Jahr lang durch die Welt vagabundieren sollten.
    Nachdem also Sabina Natalies Vorschlag abgelehnt hatte, hatte diese angeregt, Sabina solle doch in das Apartment ziehen. Und diese Idee hatte Sabina gefallen.
    „Du weißt ja, dass Oliver mir das Apartment untervermietet hat, als er sich eine Wohnung kaufte“, hatte Natalie erklärt. „Aber mir wäre es nicht recht, wenn er es an jemand Fremden vermieten würde, solange ich weg bin.“
    Oliver Robbins war ein Jugendfreund Sabinas. Sie hatte ihn schon vor Jahren mit Natalie bekannt gemacht, und alle drei vertrugen sich ausgezeichnet. Dass Natalie trotzdem befürchtete, er könne das Apartment weitervermieten, bewies, wie schwer es ihr fiel, selbst einem guten Freund zu

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