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Julia Exklusiv 0180

Julia Exklusiv 0180

Titel: Julia Exklusiv 0180 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Steele , Mary Lyons , Liz Fielding
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Brief zu zeigen brauchtest, das heißt, Natalies schriftliche Einwilligung, und ich hätte dir den Ring augenblicklich zurückgegeben. Du hattest Rods Brief damals doch schon bekommen, stimmt’s?“
    Sabina fragte sich, ob sie Yorke glauben würde, wenn er das jetzt verneinte.
    Das tat er allerdings nicht, sondern gab es sofort zu. „Ja, als ich frühmorgens von der Reise nach Japan zurückkam, war Rods Brief schon da.“
    Aha, sie hatte es ja gewusst. Sabinas Augen begannen zu funkeln.
    „Außerdem“, fügte Yorke hinzu, „war da eine Nachricht von meiner Sekretärin, dass du sie angerufen und um die Telefonnummer meiner Großmutter gebeten hättest.“
    Ihr Zorn ließ augenblicklich nach, aber sie sah nicht ein, warum sie sich rechtfertigen sollte. Sie tat es trotzdem. „Das habe ich dir doch schon erklärt. Deine Großmutter erwartete mich. Hätte ich sie enttäuschen sollen?“
    „Nein, so etwas könntest du gar nicht. Du bist nämlich sensibel und einfühlsam.“
    Wie bitte? Hatte sie sich da nicht verhört? Sabinas Herz schien einen Schlag lang auszusetzen. Yorke hatte so geklungen, als gefiele ihm ihre sensible Art.
    „Ja, also“, begann Sabina und wusste nicht weiter. Dann fiel ihr ein, wie er reagiert hatte. „Das hast du mir damals aber nicht gesagt“, meinte sie herausfordernd. „Du warst vielmehr höllisch wütend, als du mich bei deiner Großmutter antrafst.“
    „Ja, meine Verfehlungen sind zahllos“, gestand Yorke und lächelte reuig. „Obwohl ich zu meiner Verteidigung anführen möchte, dass ich dich zuerst anzurufen versuchte und sogar hier vorbeikam, obwohl mir die Chance, dich zu treffen, gering erschien.“
    „Ach, hast du das wirklich getan?“, fragte Sabina erstaunt. „Ich habe vormittags einen Spaziergang gemacht und bin gegen Mittag losgefahren. Du wolltest wahrscheinlich von mir wissen, warum ich mich nach der Telefonnummer deiner Großmutter erkundigt hatte?“
    „Ja, das auch“, bestätigte Yorke. „Außerdem wollte ich dir von Rods Brief und vor allem von Natalies Wunsch berichten, dass du mir den Ring zurückgibst.“
    „Aber als ich nicht da war, hast du beschlossen, mir nichts zu sagen?“, fragte Sabina verwirrt. Das alles ergab doch keinen richtigen Sinn. Yorke hätte ihr den Brief bei der nächsten Gelegenheit zeigen können, und sie hätte den Ring, den er ja unbedingt haben wollte, ausgehändigt.
    „Na ja, als ich dich nicht antraf, wusste ich – seltsamerweise – überhaupt nicht, was ich tun sollte.“
    Dass ihm das selten passierte, konnte Sabina sich gut vorstellen.
    „Und dann beschloss ich spontan“, fügte Yorke hinzu, „meine Großmutter nicht anzurufen, um zu fragen, wie es ihr gehe, sondern sie zu besuchen.“
    „Ach so“, rief Sabina. „Und dann war ich dort, und du warst wütend, weil ich mir angemaßt hatte, deine Großmutter aufzusuchen.“
    „Ich hatte doch keine Ahnung, was du bei ihr wolltest. Womöglich hattest du ihr schon einige Schocks versetzt oder geplant, es zu tun.“
    „Vielen Dank für deine gute Meinung von mir“, sagte Sabina rau.
    „Entschuldige, Schatz“, erwiderte Yorke sofort. „Ich war im ersten Moment so wütend, dass ich völlig vergaß, wie einfühlsam du bist. Schließlich hatte ich dich schon eine Zeit lang nicht gesehen“, verteidigte er sich.
    „Aber selbst als du wusstest, dass deine Großmutter mich eingeladen hat, warst du noch immer wütend auf mich“, warf Sabina Yorke vor.
    „Ja, und du hast es mir sozusagen heimgezahlt, als du – zu meinem Erstaunen – ebenfalls Pebbies Einladung, bei ihr zu übernachten, angenommen hast. Du, Sabina Constable“, fügte er hinzu, „bist eine tolle Frau.“
    Nun war sie völlig durcheinander. Dachte Yorke das wirklich? Sie war doch eine ganz normale, eigentlich übervorsichtige junge Frau, die alles tat, um nur keine Aufregung zu verursachen.
    „Soll ich jetzt aufspringen und einen Freudentanz aufführen?“, fragte Sabina so beiläufig und unbeeindruckt wie möglich. „Übrigens hast du noch immer nicht erklärt, warum du so endlos lang gebraucht hast, um mir von Rods Brief zu erzählen.“
    „Das wollte ich ja. Schon mehrmals. Das musst du mir glauben. Allerdings …“ Yorke zögerte.
    Sabina traute ihren Augen kaum, aber er wirkte tatsächlich verunsichert. Yorke Mackinnon verunsichert? Unsinn. Das gab es doch nicht.
    „Allerdings …“, gab sie ihm das Stichwort.
    Eindringlich sah Yorke sie an. Er wirkte, als brauche er zuerst eine Art Bestätigung

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