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Julia Exklusiv 0180

Julia Exklusiv 0180

Titel: Julia Exklusiv 0180 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Steele , Mary Lyons , Liz Fielding
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nicht eingestehen, dass ich mich in Japan deinetwegen so ruhelos gefühlt hatte und noch schlimmer, als ich dich hier nicht antraf. Und als ich dann dein Auto vor dem Haus meiner Großmutter sah, gab es mir einen Adrenalinstoß. Allerdings war ich auch sofort wütend auf dich.“
    „Weil du befürchtet hast, ich wäre zu deiner Großmutter gefahren, um ihr die Wahrheit über den Ring zu sagen?“, erkundigte Sabina sich.
    „Dass du das nicht getan hattest, wusste ich, sobald ich den Ring an deinem Finger sah.“
    „Aber du warst immer noch wütend auf mich.“
    „Ja. Ich hatte eigentlich nur gesagt, ich hätte dich vermisst, weil meine Großmutter ja zuhörte – und dann stellte ich zu meinem Erstaunen fest, dass es die reine Wahrheit war“, berichtete Yorke.
    „Ehrlich?“, fragte sie ungläubig.
    „Ab jetzt bin ich nur noch ehrlich zu dir“, versprach er. „Und weil ich dich so vermisst hatte, stachelte ich dich dazu auf, die Einladung meiner Großmutter anzunehmen, bei ihr zu übernachten. Ansonsten hätte ich ja sehen müssen, dich so schnell wie möglich loszuwerden.“
    „Du wolltest also, dass ich bleibe?“
    „Ja, ich wollte dich in meiner Nähe haben, mein Schatz, obwohl ich es mir nicht eingestand.“
    „Meinst du das ernst?“, fragte Sabina rau.
    „Völlig ernst.“
    „Aber wir hatten doch einen Streit, als du mir mein Zimmer zeigtest“, erinnerte sie ihn.
    „Und er endete damit, dass ich dich küsste. Ich hätte dich gern immer wieder geküsst. Da wusste ich, dass ich dabei war, meine bisherige Beherrschtheit zu verlieren“, erklärte Yorke.
    „Deshalb hast du mein Zimmer so rasch verlassen“, vermutete Sabina.
    Er nickte und lächelte reuig. „Eigentlich hatte ich dir ja da von Rods Brief erzählen wollen, aber nach dem Streit und dem Kuss wusste ich, ich musste allein sein. Und dann konnte ich nicht vergessen, wie weich und sanft deine Lippen waren.“
    „Und ich nahm an, du würdest keinen zweiten Gedanken an den Kuss verschwenden“, gestand sie ihm schüchtern.
    „Ach Liebste“, flüsterte Yorke und strich ihr über die Wange. „Als Nächstes sagtest du mir, wir müssten meinen Eltern die Wahrheit gestehen. Eigentlich fand ich, dass du recht hattest, aber irgendwie wollte ich noch nicht, dass unsere Beziehung schon wieder beendet wäre.“
    Noch nicht, wiederholte Sabina im Stillen. Bedeutete das, Yorke wollte die Beziehung jetzt beenden? Noch nie war Sabina so durcheinander gewesen. Yorke schien das zu spüren, denn er hob ihre Hand und küsste sie.
    „Das hast du damals auch beim Abendessen getan“, rief Sabina ihm ins Gedächtnis.
    „Ja, ich konnte nicht widerstehen“, sagte er und lächelte. „Ich wusste, dass dein schlechtes Gewissen dich quälte. Als ich dich ansah, begann mein Herz förmlich zu rasen. Und da gestand ich mir zum ersten Mal ein, dass du etwas ganz Besonderes für mich bist, Sabina.“
    Ihr Herz pochte jetzt wie wild, weil sie nun wusste, welche Wirkung sie auf Yorke ausgeübt hatte. „Na ja, ich war in dem Moment drauf und dran, die Wahrheit über unsere Verlobung zu verkünden“, berichtete Sabina. „Aber dann sah ich deine Großmutter an, und sie wirkte so gebrechlich …“
    „Ich muss dir sagen“, unterbrach Yorke sie, „dass meine Großmutter vor der Operation eine äußerst kräftige Konstitution hatte und dabei zart und zerbrechlich wirkte. Aber du bist ja so weichherzig und einfühlsam. Jedenfalls waren meine Gefühle völlig in Aufruhr, nachdem meine Eltern abgefahren waren, deshalb habe ich dir nicht einmal Gute Nacht gesagt.“
    „So habe ich mich auch gefühlt“, rief Sabina.
    „Du meinst, du warst auch verwirrt, hast dich gescheut, mich zu berühren oder ein Wort zu sagen?“, hakte Yorke nach und blickte Sabina eindringlich an.
    Unvermittelt neigte er sich zu ihr und küsste sie zärtlich. „Meine Liebste“, flüsterte er dann und küsste sie noch mal. Und als Sabina hoffte, er würde sie ein drittes Mal küssen, schüttelte er den Kopf, als wolle er sagen, es gebe Wichtigeres zu erledigen.
    „Und du hast dir dann die ganze Nacht Sorgen gemacht und bist in aller Frühe in mein Zimmer gestürmt, um von mir zu verlangen, dass ich meinen Eltern die Wahrheit gestehe“, erinnerte sich Yorke weiter.
    „Und dabei hattest du schon Rods Brief und hättest …“
    „Ich wollte dich ein bisschen necken“, unterbrach Yorke sie. „An dem Morgen wollte ich dir endlich den Brief zeigen, aber dann küssten wir uns – und ich habe an

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