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Julia Exklusiv Band 0194

Julia Exklusiv Band 0194

Titel: Julia Exklusiv Band 0194 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Violet Winspear , Lynne Graham , Catherine George
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Ich möchte ihn da nicht wieder fragen.“
    „Soll das heißen, dass wir uns erst in vierzehn Tagen sehen werden? Das geht nicht. Ich kann so einfach nicht weiterleben.“
    „Willst du damit sagen, dass du die Beziehung beenden willst?“, fragte sie mit kühler Stimme.
    „Nein, das bedeutet es nicht!“ Er schwieg einen Augenblick. „Aber möchtest du das denn?“
    „Nein!“, schrie sie fast.
    „Mein Liebling, ich wollte sagen, dass ich dich öfter sehen muss.“ Seine Stimme klang leidenschaftlich. „Wie kannst du nur so etwas denken?“
    „Das möchte ich doch auch“, versicherte sie ihm.
    „Wenn wir jetzt zusammen sein könnten, dann würde ich dafür sorgen, dass du nach noch mehr verlangen würdest, glaub mir, mein Schatz.“
    „Wenn du die Wahrheit wissen willst, so muss ich dir gestehen, dass ich niedergeschlagen und enttäuscht bin.“
    „O Portia, es tut so gut, das zu hören. Leider kann ich das Geschäft in der Provence niemand anderem übergeben. Die Besitzerin besteht auf meiner persönlichen Anwesenheit.“
    „Das verstehe ich, wirklich. Aber ich vermisse dich so.“
    „Dann müssen wir etwas dagegen tun.“ Er überlegte. „Könntest du in der nächsten Woche ein paar Tage frei nehmen?“
    „Ja, ich habe noch Urlaubstage übrig.“
    „Dann flieg nach Paris, und ich fahre dich nach St. Malo. Du musst unbedingt Beau Rivage kennenlernen.“
    „Luc will dich mit zu seiner Mutter nehmen?“, fragte Marianne überrascht. „Er hat es eilig, oder? Du kennst ihn doch noch nicht lange.“
    „Einen Monat weniger, als du Hai kennst“, verteidigte sich Portia.
    Marianne lächelte. „Stimmt, aber wir haben uns fast jeden Tag gesehen. Das ist schon ein Unterschied zu eurer verrückten und leidenschaftlichen Wochenendgeschichte.“
    „Woher weißt du so genau davon?“
    Marianne schüttelte nur den Kopf. „Jedenfalls habe ich dich früher nie so erlebt wie jetzt.“
    „Er will, dass ich bei ihm lebe.“
    „Und, wirst du gehen?“
    „Ich habe keine Ahnung. Eventuell macht ja die Reise nach Frankreich alles etwas klarer, vor allem wenn seine Mutter mich vielleicht hasst.“
    „Würde dich das aus der Bahn werfen?“
    „Hoffentlich nicht. Aber vielleicht ist sie ja auch altmodisch und empfindet unsere derzeitige Beziehung als Sünde.“
    Marianne stutzte. „Wenn Luc dich seiner Mutter vorstellt, denkt er doch sicher an Heirat.“
    Sprachen waren nie Portias Stärke gewesen. Aber sie hatte Luc damit überrascht, wie rasch sie durch Sprechkassetten zumindest ihre Aussprache und die Konversation verbessert hatte. Lange Autofahrten in den Norden Englands hatten ihr Gelegenheit dazu gegeben. Und da Luc sein Englisch vergaß, sobald er mit Portia ins Bett ging, hatte sie sich gleich zu Anfang vorgenommen, ihr Französisch aufzubessern, damit ihr kein Wort von Lucs Geheimsprache entging.
    Luc war auch erstaunt, als Portia ihm überraschend mitteilte, dass sie nicht per Flugzeug, sondern per Fähre aufs Festland komme, von wo aus sie sofort weiterfahren könnte nach St. Malo, denn sie würde ihr eigenes Auto mitbringen. „Denk aber daran, dass du früher dort bist als ich, denn ich möchte nicht allein deiner Mutter gegenübertreten.“
    Luc musste bei der Vorstellung lachen. „Natürlich werde ich dort sein und schon ganz ungeduldig darauf warten, dich wieder in meine Arme schließen zu können.“
    Am nächsten Tag hatte Portia ihren Schreibtisch aufgeräumt und war abends unterwegs zur Fähre von Portsmouth aus. Unterwegs allerdings bereute sie ihren Entschluss, diese Reiseart gewählt zu haben. Die Nacht war unruhig und brachte ihr kaum Schlaf.
    Doch als sie in St. Malo von der Fähre fuhr, wartete Luc bereits auf sie. Er trug Jeans und einen schweren Wollpullover. Sein Gesicht hellte sich auf, als er sie entdeckte. Mit einem Sprung saß er neben ihr im Auto und hielt mit seinen Küssen den ganzen Fährbetrieb auf, da die nachfolgenden Autos warten mussten.
    „Ich hätte nicht gedacht, dass du um diese Uhrzeit schon hier bist“, sagte Portia glücklich. „Du hattest mir ja außerdem die Route nach Beau Rivage durchgefaxt“.
    „Aber ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten und mich von einem der Gärtner herfahren lassen. Übrigens, du siehst blendend aus. Warum hast du dich so vornehm angezogen?“
    „Nun, ich will doch bei deiner Mutter keinen schlechten Eindruck machen. Ob sie mich mag?“
    „Ich muss dich etwas vorwarnen. Gegenüber Fremden ist sie meist sehr formell. Mach dir

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