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Julia Exklusiv Band 0194

Julia Exklusiv Band 0194

Titel: Julia Exklusiv Band 0194 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Violet Winspear , Lynne Graham , Catherine George
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wie sie Luc in ihrer winzigen Wohnung bewirtet hatte.
    Aber Luc musste lachen und küsste sie auf die Nasenspitze. „Nein, wo denkst du denn hin? Wir essen natürlich meistens in der gemütlichen Küche. Allerdings hat meine Mutter darauf bestanden, dass wir heute Abend hier speisen, zu Ehren deines Besuchs. Das Mittagessen findet in der Küche statt.“ Er musterte sie eine Weile. „Aber das wird nichts sein im Vergleich zu deiner Wohnung, Portia.“
    Sie lächelte verlegen. „Wie nachsichtig von dir, Monsieur Brissac.“
    „Nein, nur wahrheitsgemäß, Liebling. Lass uns jetzt weitergehen.“
    Nach dem Rundgang hatte Portia gerade noch Zeit, ihre Sachen auszupacken und sich für das Mittagessen zurechtzumachen, bevor Luc sie abholte. „Dieses Mal will ich der Versuchung noch widerstehen und draußen warten“, stellte er schmunzelnd fest.
    „Sehr weise“, sagte sie und schloss dir Zimmertür hinter sich.
    „Ganz schön schwierig, weise zu bleiben, wenn man von Verlangen verzehrt wird“, sagte er, als sie die Steintreppe hinuntergingen. „Du siehst heute sehr reizend, aus aber auch ein bisschen blass. Schätze, du hast eine arbeitsreiche Woche hinter dir, oder?“
    Sie nickte. „Ja, weil ich alles erledigen wollte, bevor ich frei nahm. Eigentlich fühle ich mich auch ein wenig schuldig, dass ich jetzt gefahren bin, wo doch die Geschäfte auf Hochtouren laufen.“
    „Aber ab jetzt wirst du deine Reise genießen.“
    „Sicher“, sagte sie überzeugt, bevor sie die Küchentür öffneten.
    „Und warum bist du dir da so sicher?“
    „Weil ich bei dir bin“, antwortete sie, weil sie wusste, dass er genau das hören wollte.
    Es blitzte in seinen Augen auf. Er schien glücklich zu sein, dachte Portia, während sie sich fühlte wie Daniel in der Löwengrube, als sie in die Küche eintraten, um mit Madame Brissac zu Mittag zu essen.
    Der Tisch war für drei Personen frisch gedeckt worden, mit Silbertellern und feinstem Porzellan, das dem im Esszimmer kaum nachstand.
    „Ah, gut, dass ihr da seid“, begrüßte sie Lucs Mutter höflich. „Ich wollte schon Clothilde nach euch schicken. Nun, wie gefällt Ihnen Beau Rivage ?“
    Portia war froh, dass sie das Anwesen wirklich hoch einschätzte und deshalb loben konnte, ohne zu übertreiben. „Sicher brauchen Sie einige Hilfe, um alles sauber zu halten.“
    „Ja, während der Besuchersaison kommen einige Frauen aus dem Ort, aber jetzt kümmere ich mich mit Clothilde und ihren zwei Töchtern darum.“ Madame Brissac wandte sich an ihren Sohn. „Da wir zum Essen Cidre trinken, ist es wohl nicht angebracht zuvor einen Aperitif zu sich zu nehmen, es sei denn, Sie möchten ihn.“
    Portia war wirklich versucht, aus Bosheit Ja zu sagen. „Nein danke, Madame“, sagte sie stattdessen und lächelte Clothilde zu, die gerade eine riesige Schüssel mit herrlichem Salat und einen Korb mit Brot auf den Tisch stellte.
    „Unser Mittagessen ist sehr leicht“, sagte Madame Brissac und deutete auf die kleinen Stücke Fleischpastete auf den Esstellern. „Die Bretonen sind bekannt für ihren Cidre. Deshalb wird Ihnen sicher unser Hühnchen in Apfelgelee schmecken. Dazu reichen wir eingelegte Zwiebeln und kleine Gurken.“
    Portia bestaunte die perfekt arrangierten Hühnchenstücke mit verschieden! Gemüse. „Das sieht so exquisit aus, dass man es gar nicht anrühren möchte“, sagte sie.
    „Aber du musst es probieren, Schatz. Du nimmst immer mehr ab.“
    Portia bemerkte die leicht feindliche Reaktion der Mutter auf diese Situation. Sie war deshalb dankbar, dass sie sich mit Aufgeben der Köstlichkeiten beschäftigen konnte.
    Luc und seine Mutter tranken Cidre zum Essen, während sich Portia mit Mineralwasser begnügte. Sicher würde ihr der Apfelmost nicht bekommen bei all der Aufregung und der Spannung mit Madame Brissac.
    Die Unterhaltung bei Tisch wurde etwas lebendiger, als Portia begann, sich über Einzelheiten des Rundgangs zu äußern. Und sie bewunderte ernsthaft die Bereiche, die auch Lucs Mutter wichtig waren. Hervorzuheben waren da die Vertäfelungen, aber auch die feine Polsterung der Sessel und Stühle.
    Madame Brissac gestand ein, dass sie selbst diese Bezüge genäht hatte. „Nähen Sie nicht, Mademoiselle?“
    „Ja, doch, aber ich habe nie Polster bezogen.“
    „Im Winter sind die Abende eben sehr lang. Dann bin ich mit dem Nähen beschäftigt, vor allem wenn ich meinen Sohn kaum zu Gesicht bekomme.“
    Luc sah seine Mutter finster an. „Ich komme, so oft

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