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Julia Exklusiv Band 0197

Julia Exklusiv Band 0197

Titel: Julia Exklusiv Band 0197 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy , Joanna Mansell , Michelle Reid
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Brüste bedeckte.
    Ihren Protest erstickte er, indem er den Mund auf ihren presste. Im selben Moment war ihr Widerstand gebrochen. Wenn sie sich eben noch gegen seinen Kuss hatte wehren wollen, so ertrug sie es nun kaum, dass Leandros sich kurz von ihr löste, um ihr das Nachthemd auszuziehen. Als sich ihre Lippen endlich wieder trafen, schob sie die Hände in sein Haar, um von den Wogen der Lust, die ihren Körper durchfluteten, nicht mitgerissen zu werden.
    Zu ihrem Entsetzen hob Leandros jedoch unvermittelt den Kopf und sah zu ihr hinunter. In seinem Blick lag ein Ernst, der sie bis ins Mark traf.
    „Warst du bei ihr?“, fragte Isobel gequält.
    „Nein“, erwiderte er.
    „Hast du sie gesehen?“
    „Ja.“
    Erst als Leandros leicht zusammenzuckte, wurde ihr klar, dass sie die Hände unwillkürlich zu Fäusten geballt hatte und ihm die Haare auszureißen drohte.
    „Nur gesehen?“, hakte sie ängstlich nach. „Oder auch … berührt?“
    „Dazu hatte ich keine Veranlassung – weder heute noch sonst irgendwann.“
    Wie gern hätte sie ihm geglaubt, und sein Blick ließ keinen Zweifel daran, wie sehr Leandros es sich wünschte. „Meine Fantasie sagt mir etwas völlig anderes“, gestand sie.
    „Du bist die Frau, die ich begehre“, erwiderte er. „Warum sollte ich mich mit weniger zufriedengeben?“
    „Drei Jahre sind eine lange Zeit, Leandros“, wandte Isobel gequält ein. „Manch ein Mann nimmt es da nicht mehr so genau.“
    „Warst du denn untreu?“
    Was sie nur anzudeuten gewagt hatte, sprach er unverblümt aus. Dass er sie überhaupt fragte, bewies allerdings, dass sich etwas Entscheidendes geändert hatte. Noch vor wenigen Stunden hätte er denselben Gedanken nicht als Frage, sondern als Vorwurf formuliert.
    „Nein“, antwortete sie bestimmt. „Nie.“
    „Dann brauchen wir ja kein Wort mehr darüber zu verlieren.“
    Dazu blieb ihnen auch keine Gelegenheit mehr, als er den Mund auf ihren presste. Im selben Augenblick begann er eine sinnliche Entdeckungsreise zu den geheimsten Stellen ihres Körpers, die niemand außer ihm kannte.
    Und niemals kennenlernen wird, dachte Isobel, als sie sich nach beglückenden Minuten an Leandros schmiegte und den Kopf auf seine Brust legte. Sie gehörte zu ihm, und das bedeutete weitaus mehr als die Tatsache, dass sie mit ihm verheiratet war.
    Doch so beruhigend dieses Wissen war, es bedeutete zugleich eine große Gefahr. Einen Mann wie Leandros zu lieben und von ihm geliebt zu werden war nicht nur ein Geschenk, sondern auch eine Bürde. Und ob sie darauf besser vorbereitet war als vor drei Jahren, bezweifelte Isobel.
    Als Leandros ihren Kopf sanft aufs Kissen legte und sich auf die Seite drehte, wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. „Was ist los?“, fragte sie, weil er das Kinn in die Hand stützte und sie nachdenklich ansah.
    „Das wollte ich dich gerade fragen“, erwiderte er. „Du seufzt nun schon zum dritten Mal.“
    Sie hatte gar nicht gemerkt, dass sie ihrer Schwermut hörbar Ausdruck verliehen hatte. „Nach so leidenschaftlichem Sex ist das ja wohl kein Wunder“, antwortete sie ausweichend.
    Davon ließ sich Leandros nicht täuschen. „Ich sehe dir doch an, dass dich etwas bedrückt“, sagte er ernst und strich ihr das Haar aus der Stirn. „Wenn wir es uns nicht unnötig schwermachen wollen, sollten wir dringend miteinander reden, agape mou .“
    Erst das Kosewort machte ihr klar, worüber er sich unterhalten wollte. „Nicht jetzt“, wies sie den Vorschlag zurück, denn sie fühlte sich dem Thema nicht gewachsen.
    „Du kannst nicht ewig davor weglaufen“, rief er ihr nach, als sie das Bett verließ und ihr Nachthemd überzog. „Wenn wir uns der Vergangenheit nicht stellen, haben wir auch keine Zukunft.“
    Isobel traute ihren Ohren nicht. Hatte Leandros es wirklich gewagt, sie zu beschuldigen? Weggelaufen war sie nur ein einziges Mal in ihrem Leben – und zwar vor ihm. Auch der Grund dafür war ihr noch schmerzlich bewusst.
    „Mich kannst du damit kaum meinen!“, platzte sie heraus, ohnmächtig vor Wut und Enttäuschung. „Schließlich wolltest du unser Kind nicht!“
    „Das stimmt doch gar …“
    „Und ob es stimmt!“, fiel sie ihm hasserfüllt ins Wort. „Es ist aber erst die halbe Wahrheit, denn kaum war ich schwanger, wolltest du nicht einmal mehr mich.“
    „Du weißt ja nicht, was du …“
    „Ich war dir lästig, und das hast du mir deutlich zu verstehen gegeben“, unterband sie seinen Einwand. Er hatte diese

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