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Julia Exklusiv Band 238 (German Edition)

Julia Exklusiv Band 238 (German Edition)

Titel: Julia Exklusiv Band 238 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Fielding
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ihr zu kommen und sie von ihrer Sehnsucht zu erlösen.
    Danach hielt er inne, fand aber die Kraft, sich von ihr zu lösen und stand auf. Gina rührte sich nicht. Unmissverständlich hatte er gerade bewiesen, dass sie ihm nicht widerstehen konnte. Als er das Zimmer verließ, fragte sie sich, wohin das alles führen würde.
    Bevor Ross zurückkam, hatte sie sich zugedeckt. Er selbst trug jetzt einen Bademantel.
    „Ich muss mit dir reden“, sagte er, bevor sie den Mund öffnen konnte. „Und zwar vernünftig. Lass uns mit dem Punktesammeln aufhören. Einverstanden?“
    „Ja.“
    „Wir wussten beide, worauf wir uns eingelassen haben. Die körperliche Anziehung hat uns die Sache erleichtert. Wenn du aufhörst, den bösen Buben in mir zu provozieren, könnte es so bleiben.“
    „Ich soll also aufgeben und dich so nehmen, wie du bist?“
    „Du versuchst es schon wieder.“ Verärgert legte er die Stirn in Falten. „Ich meine, wir sollten das Beste aus unserer Situation und unserer Beziehung machen. Wir passen doch gut zusammen.“
    „Vielleicht hast du recht“, räumte sie ein.
    Er lächelte. „Dann lass uns den Pakt besiegeln.“
    „Das haben wir doch gerade erst getan.“
    „Das war nur das Vorspiel“, widersprach er und zog das Laken von ihrem Körper.

9. KAPITEL
    Barbados war eine Trauminsel und das Haus der Harlows einfach fantastisch. Großzügig, mit gekachelten kühlen Fußböden und im karibischen Stil eingerichtet, bot es alles, damit Gina sich sofort darin wohlfühlte.
    Ross hatte nichts dagegen, die zwei Wochen ohne Personal zu verbringen. Ungestört schwammen sie in der kleinen Privatbucht vor der Villa, erkundeten mit einem gemieteten Jeep die Insel und liebten sich nachts unter dem Sternenhimmel.
    Als sie wieder zurück in Los Angeles waren, überraschte Elinor sie mit der Entscheidung, ihre Villa aufzugeben. In den beiden Wochen, die sie allein in Buena Vista verlebt hatte, hatte sie sich einsam gefühlt. Weil sie lieber unter Menschen leben wollte, dachte sie daran, ein Apartment zu kaufen. Spontan schlug Ross ihr vor zu tauschen. Wenn seine Mutter in seine Wohnung im Hotel zöge, würden Gina und er ihr Haus übernehmen. Elinor war begeistert, und auch Gina hatte keine Einwände.
    Während Elinor sofort ihren Innenarchitekten anrief und Pläne machte, um Ross’ Apartment nach ihrem Geschmack einzurichten, wollte ihr Sohn an seinem Elternhaus nichts verändern und auch das Personal behalten, wenn es damit einverstanden war. Gina war es recht. Ihr gefiel Buena Vista, wie es war. Außerdem fand sie, dass es sich für die kurze Zeit ihrer Ehe nicht lohnte, Umstände zu machen. Wahrscheinlich dachte Ross dasselbe. Und das versetzte ihr doch einen Stich.
    Nachdem er mit seinen persönlichen Sachen eingezogen war, sprach er sie eines Abends auf die Zukunft an.
    „Willst du eigentlich weiterhin im Unternehmen arbeiten?“, fragte er.
    „Ich glaube nicht. Du hattest vermutlich doch recht, es ist eine zu fremde Welt für mich. Nach der Scheidung gehe ich zurück nach England. Aber mach dir keine Sorgen. Du bekommst meine Anteile und damit freie Hand für Entscheidungen.“
    Wenn er erleichtert war, ließ er es sich nicht anmerken. „Und was hast du für Pläne?“
    Sie zuckte die Schultern. „Das weiß ich noch nicht. Deshalb werde ich wohl erst mal auf Reisen gehen.“
    „Ganz allein?“
    „Ja, so kann ich besser nachdenken.“
    Dann rückte er mit einer Bitte heraus. „Wenn du schon weißt, dass du mir später deine Anteile verkaufen willst, möchte ich dich bitten, mir jetzt schon sechs Prozent zu überlassen. Bis zum endgültigen Verkauf würdest du immer noch vierundzwanzig Prozent halten.“
    Obwohl sie nicht verstand, warum das jetzt schon sein musste, nickte sie. „Einverstanden.“ Wollte er auf Nummer sicher gehen? „Könnten wir das morgen vertraglich festhalten?“, bat er.
    „Wenn es dir so eilig ist.“
    Während die Haushälterin neue Drinks brachte, klingelte sein Handy.
    „Hi, wie geht es dir?“ Eine Weile hörte er nur zu. Dann sagte er. „Im Moment bin ich beschäftigt. Ich rufe dich später zurück.“ Kommentarlos steckte er das Telefon anschließend zurück in die Hosentasche.
    Die vertrauliche Anrede hatte Gina stutzig gemacht, obwohl er tat, als handele es sich um etwas Geschäftliches. In ihrer Erinnerung tauchten plötzlich zwei stechend blaue Augen auf und ein tanzendes Paar, das einen sehr vertrauten Eindruck gemacht hatte. Hatte Ross vielleicht gerade mit

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