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Julia Exklusiv Band 238 (German Edition)

Julia Exklusiv Band 238 (German Edition)

Titel: Julia Exklusiv Band 238 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Fielding
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setzen.“
    „Unser Flieger geht um fünf Uhr morgens. Du bist sicher müde. Es ist bereits Mitternacht.“
    „Geisterstunde“, rief sie. „Wenn das kein Grund ist zu trinken!“
    Ungläubig schüttelte er den Kopf.
    „Dann lass uns wenigstens tanzen. Hörst du, sie spielen unser Lied“, schlug sie ihm vor.
    Obwohl er freundlich blieb, funkelten seine Augen bedrohlich. Er streckte die Hand nach ihr aus. „Dann komm.“
    Gerade spielte die Band etwas, was sie noch nie gehört hatte. Ross zog sie fest an sich, wobei sein Atem ihre Wange streifte. „Das Spiel geht also weiter“, sagte er sanft.
    „Wenn du es so nennen willst. Aber vergiss nicht zu lächeln, Liebling. Wir sind unter Aufsicht. Denk daran, was morgen in der Zeitung steht.“
    „Unsinn. Hier sind keine Leute von der Presse. Erinnerst du dich an meine Androhung, die du als Varietéeinlage bezeichnet hast?“
    Sie lachte. „Das würde eine Schlagzeile geben: Bräutigam legt seine Braut vor allen Hochzeitsgästen übers Knie.“
    „Hör auf!“ Sein Gesicht war ernst und streng.
    „Gern. Meine Lippen bleiben verschlossen.“
    „Warum?“
    „Das kannst du dir doch wohl denken.“ Abfällig machte sie eine wegwerfende Handbewegung. „Das ganze Theater spielen wir doch nur, um an unser Erbe zu kommen. Damit der Name Harlow nicht zum Gespött wird, werde ich eine Weile mit dir leben, aber schlafen werde ich nicht mehr mit dir.“
    Sein Griff wurde eisern. „Ist das dein Ernst?“
    „Verlass dich drauf. Ich werde von jetzt an wieder im Gästezimmer übernachten.“
    Um ihr in die Augen zu sehen, hielt er sie ein wenig auf Abstand. „Darauf würde ich nicht wetten.“
    „Willst du mich etwa zwingen?“
    „Das liegt mir nicht. Und das habe ich auch nicht nötig. Du bist nämlich nicht aus Eis, Gina. Das hast du mir schon bewiesen.“
    „Menschen verändern sich.“ Auf ihrem Herzen lastete ein schwerer Druck. „Du musst mir nicht deine Männlichkeit beweisen. Es gibt bestimmt willigere Frauen als mich. Versuch es doch mal mit Dione Richards. Bestimmt erhört sie dich. Ihr beide scheint gut zusammenzupassen.“
    „Lass Dione aus dem Spiel. Wir beide haben etwas zu klären.“
    „Dann mal los“, forderte sie ihn auf.
    Als er sie von der Tanzfläche führte, zitterten ihre Beine. Aber Ross würde ihr Schutzschild nicht durchdringen, dafür wollte sie sorgen. Er sollte endlich begreifen, dass sie einen ebenso eisernen Willen hatte wie er.
    Erst beim Abschied von ihren Eltern wurde sie wieder weich und traurig. Vor ihrer Abreise würde sie sie nicht mehr sehen. „Ich rufe euch von Barbados aus an“, versprach sie und fragte sich gleichzeitig, was sie ihnen von dort berichten sollte.
    Elinor umarmte zuerst sie und dann ihren Sohn. „Ich freue mich auf eure Rückkehr.“
    Wie mochte Jean sich fühlen, wenn sie das hörte? Wehmütig warf Gina ihrer Mutter einen verstohlenen Blick zu. Sie liebte ihre Eltern von ganzem Herzen, aber zwischen ihnen würde es nie wieder so werden wie früher.
    Als das Brautpaar vor Ross’ Apartment eintraf, war es bereits zwei Uhr. Schon im Taxi hatte er beharrlich geschwiegen, und er schwieg noch immer, als er die Tür aufschloss. Doch plötzlich nahm er Gina auf den Arm und trug sie über die Schwelle.
    „Das ist nun mal Tradition“, sagte er.
    Wie sehr sie auch mit den Beinen strampelte, er setzte sie nicht ab, sondern ging ins Schlafzimmer und legte sie auf das große Bett, wo er die kleinen runden Knöpfe ihres Kleides öffnete. Wütend presste sie die Hände darauf.
    „Wage es ja nicht“, rief sie drohend.
    Lachend beugte er sich über ihren Mund. Wenn sein Kuss fordernd und siegesgewiss gewesen wäre, hätte ihre Wut vielleicht ausgereicht, um ihm zu widerstehen. Doch er war zärtlich und werbend. In Windeseile breitete sich das Feuer in ihrem Körper aus. Ohne dass sie etwas dagegen tun konnte, wuchs ihr Verlangen nach ihm. Ihre Lippen gaben nach, erlaubten ihm, sie zu erobern, ja, sie luden ihn zu neuen Eroberungen ein. Erst als sie die Finger durch sein dichtes dunkles Haar gleiten ließ, waren die vergangenen schrecklichen Tage endlich vergessen.
    Geschickt streifte er ihr das Brautkleid ab, das raschelnd zu Boden fiel. Darunter trug sie nur einen Hauch von Spitze und hauchdünne Strümpfe. Bis auf die Strümpfe zog er ihr alles aus, bevor er ihren Körper streichelte, sodass sie aufstöhnte und vor Lust erbebte.
    Als er aufhörte, protestierte sie leise. Doch er zog sich nur schnell aus, um wieder zu

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