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Julia Extra 0353

Julia Extra 0353

Titel: Julia Extra 0353 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Porter , Fiona Harper , Kim Lawrence
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und den Anwälten?“
    Lady Andrea klappte den Terminkalender zu. „Sie müssen den Vertrag unterzeichnen.“
    „Was für einen Vertrag?“
    „Den Ehevertrag. Darin werden die Regelungen zur Gütertrennung oder zum Sorgerecht festgehalten für den Fall, dass es zu einer Auflösung der Ehe kommen sollte.“
    Panik machte sich in Hannah breit. Natürlich würden Zale und Emmeline einen Ehevertrag aufsetzen, aber sie konnte doch nicht in Emmelines Namen unterschreiben.
    Zum Glück war Emmeline bereits auf dem Weg. Das Problem war nur, dass Hannah nicht wusste, wann sie ankommen würde.
    Verstohlen sah sie auf die Uhr. Es war bereits zwanzig nach neun, in vierzig Minuten sollte das Treffen mit den Anwälten stattfinden. Unter gar keinen Umständen konnte Emmeline es rechtzeitig schaffen.
    Sie musste dafür sorgen, dass das Treffen verschoben wurde.
    „Können Sie Seiner Majestät ausrichten, dass ich das Treffen gern auf heute Nachmittag oder besser morgen Vormittag vertagen würde?“, sagte Hannah. „Ich würde die Dokumente gern eingehend prüfen, bevor ich sie unterschreibe.“
    Lady Andrea zögerte einen Moment, bevor sie nickte. „Aber natürlich. Ich werde sofort den Sekretär Seiner Majestät benachrichtigen, damit er das Treffen verschiebt. Außerdem soll er Ihnen unverzüglich eine Kopie des Dokuments zukommen lassen.“
    Sobald Lady Andrea gegangen war, sah Hannah auf ihr Handy. Keine Nachricht von Emmeline.
    Wo blieb die Prinzessin?
    Nervös tippte Hannah eine SMS: Wann kommst du?
    Mit dem Handy in der Hand lief sie durchs Zimmer. Fünf, zehn, zwanzig Minuten – keine Antwort von Emmeline.
    Lady Andrea kehrte zurück. „Euer Hoheit, Seine Majestät sagt, er könne den Termin nicht verschieben. Ich soll Sie daran erinnern, dass Sie dem Wortlaut des Vertrags bereits vor zwei Wochen zugestimmt haben …“
    „Ja, aber ich fühle mich heute nicht wohl genug, um einen Vertrag zu unterschreiben“, unterbrach sie Hannah. „Sagen Sie Seiner Majestät, dass es mir leidtut …“ In diesem Moment, meldete ihr Handy, dass eine SMS eingetroffen war. Sie sah aufs Display – Emmeline.
    Gott sei Dank! Bestimmt war sie gerade gelandet. Alles würde gut ausgehen.
    Zu Lady Andrea gewandt sagte sie: „Bitte fragen Sie doch, ob wir den Termin nach dem Mittagessen abhalten können. Bestimmt sind meine Kopfschmerzen bis dahin vorüber.“
    Sie wartete noch nicht einmal ab, bis sich die Tür hinter Lady Andrea geschlossen hatte, sondern rief sofort die Nachricht ab.
    Kein Platz in geplanter Maschine frei …
    Nein, das durfte nicht wahr sein! Emmeline hatte Florida noch nicht einmal verlassen?
    Verzweifelt las Hannah den Rest der Nachricht. Stehe auf Warteliste für nächsten Flug. Kein Grund zur Panik. Bis bald. Emme.
    Kein Grund zur Panik? Wie sollte sie nicht in Panik geraten?
    Hannah war so aufgewühlt, dass sie weder hörte, wie es an der Tür klopfte, noch, wie diese geöffnet wurde.
    Erst als sie einen herben Duft wahrnahm und sie ein wohliger Schauer überkam, wusste sie, dass sie nicht allein war.
    Sie hob den Kopf, die Finger noch über der Tastatur des Handys.
    Zale.
    Und er war wütend.
    „Was ist passiert?“, fragte sie und wich einen Schritt zurück.
    „Was soll das Ganze?“ Gebieterisch stand er vor ihr. Seine bernsteinfarbenen Augen bohrten sich förmlich in die ihren.
    Nervös sog sie die Luft ein, sein Auftritt nahm ihr den Atem. Zale Patek war nicht nur in ihr Zimmer getreten, er hatte es in Besitz genommen, hatte sie in Besitz genommen.
    War dies derselbe Mann, dessen Küsse ihr gestern Nacht beinahe den Verstand geraubt hatten?
    „I…ich verstehe nicht ganz“, stammelte sie und wich noch einen Schritt zurück.
    Zale kam auf sie zu. „Erklär mir sofort, warum du den Termin abgesagt hast.“ Sein Tonfall war schneidend.
    „Ich habe schreckliche … Kopfschmerzen.“
    „Ich bin mir sicher, dass du dich für eine halbe Stunde zusammenreißen kannst.“
    „Die Kopfschmerzen sind so schlimm, dass die Buchstaben vor meinen Augen verschwimmen.“
    „Dann lese ich dir den Vertrag vor.“
    Sein Sarkasmus verletzte sie. „Wir können doch später …“
    „Nein.“
    „Warum nicht?“
    Er legte den Kopf in den Nacken und musterte sie. Sein kurzes, welliges Haar war dunkel, fast schwarz. Die Farbe seiner Augen war eine Mischung aus Braun und Gold. Er trug einen schwarzen Anzug mit einem weißen Hemd, das am Kragen offen stand. Sein Hals hatte den gleichen Bronzeton wie sein Gesicht. Sie

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