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Julia Extra 0353

Julia Extra 0353

Titel: Julia Extra 0353 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Porter , Fiona Harper , Kim Lawrence
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gegen das Kliff. Bald war sie nass von der Gischt, aber sie sah nicht zurück. Sie konnte seinen Anblick nicht ertragen.
    Warum hatte er ihr das angetan?
    Warum?
    Sie suchte nach einem Platz, an dem sie sich verkriechen konnte, aber die Flut umspülte bereits ihre Füße. Plötzlich prallte sie vor einen Felsen, den sie vorher nicht gesehen hatte. Allerdings war dieser Felsen warm und nahm sie fest in seine Arme.
    Raoul.
    Sie sah zu ihm auf, keuchend, verzweifelt und voller Angst. In seinen schwarzen Augen spiegelte sich das tosende Meer, während ein Donnerschlag die Erde beben ließ.
    Sie fielen übereinander her wie zwei Verdurstende, wild und unersättlich.
    Gabriella spürte seinen rauen Bartschatten, als ihre Lippen miteinander verschmolzen. Kühler Regen prasselte in dicken Tropfen auf sie hinab, aber seine Hände waren warm.
    Mit fliegenden Fingern arbeitete sie sich an der Knopfreihe seines Hemds entlang. Dann fiel der Stoff auseinander und gab den Blick auf seinen perfekten männlichen Oberkörper frei. Ungeduldig zerrte sie ihm das Kleidungsstück vom Leib, sie musste ihn einfach spüren.
    Raouls Herz hämmerte wild. Voller Begehren legte er die Hände an ihre Schenkel, dann hob er sie auf und trug sie in die Höhle. Gabriella spürte dabei die ganze erregende Kraft seines Körpers, spürte, wie sehr er sie wollte.
    Mit dem Rücken gegen einen glatten Felsen gelehnt, strich Gabriella über seine breiten Schultern, seine muskulöse Brust, seinen flachen Bauch. Dann ließ sie ihre Hände zum Bund seiner Hose wandern. Seine Männlichkeit lag hart unter dem Stoff, und als sie ihn dort berührte, reagierte Raoul sofort.
    Mit einer einzigen Bewegung zerriss er ihr Kleid und legte die nackte Haut darunter frei. Dann beugte er sich vor und küsste ihre Brüste und ihre festen Knospen. Flammen der Lust loderten in Gabriella auf. Und mit einer geschmeidigen Bewegung befreite er sie auch von ihrem Slip.
    Ohne sich von ihm zu lösen, kämpfte sie mit seinem Gürtel, aber ihre Finger zitterten zu sehr. Raoul schob ihre Hände weg und half ihr. Nur einen Moment später spürte sie ihn groß und hart an ihrem Bauch. Sein Begehren fachte ihr eigenes immer weiter an, bis sie auch die letzte Kontrolle verlor.
    Er hob sie hoch, sodass sie ihre Beine um seine Hüften schlingen konnte, dann presste er sie gegen den glatten Fels. Gabriella schrie vor Lust auf. Ihr Körper pulsierte vor Verlangen. Wieder dröhnte ein Donner, und Blitze zuckten über den schwefelgelben Himmel. In ihrem Licht sah sie Raouls verzweifeltes, gequältes Gesicht. Sie zog seinen Kopf zu sich und küsste ihn so innig, dass er ihre Seele spüren musste.
    Dann drang er tief in sie ein, und ihre Welt löste sich in einem Sternenregen auf. Nichts konnte besser sein. Nicht existierte mehr außer diesem einen Augenblick.
    Er zog sich zurück und stieß wieder zu. Sie stöhnte auf. Mit dem nächsten Stoß schrie sie ihre Lust laut in den Sturm hinaus. Ihr Höhepunkt kam in Wellen, wie die Wogen, die sich neben ihnen am Kliff brachen, und sie spürte, wie er sich in ihr verlor.
    Später wickelte er sie in ihr zerfetztes Kleid und sein feuchtes Hemd und trug sie zurück zum Schloss. Er trug sie bis ins Badezimmer. Unter der heißen Dusche seiften sie sich gegenseitig ein. Zum ersten Mal nahmen sie sich die Zeit, in aller Ruhe ihre Körper zu erkunden.
    Danach legte er sie fast ehrfürchtig aufs Bett und machte seine Lippen mit jedem Zentimeter von ihr vertraut. In dieser Nacht wurden Gabriellas geheimste Sehnsüchte gestillt. Hinterher hielt er sie fest im Arm.
    „Ich liebe dich“, sagte sie.
    Er küsste ihre Wange. „Schlaf jetzt“, erwiderte er. In seiner rauen Stimme lag ein Versprechen.
    Sie kuschelte sich an ihn. Tief in ihrem Herzen wusste sie, dass er sie liebte, auch wenn er es noch immer nicht schaffte, die Worte auszusprechen.
    Sie wusste es.
    Bis sie am nächsten Morgen allein erwachte.
    Auf seinem Kopfkissen lag ein Brief, nur zwei kurze Zeilen:
    Es tut mir leid.
    Vergib mir.
    Und in ihr brach eine Welt zusammen.

10. KAPITEL
    Er war weg. Vor Morgengrauen hatte Natania den Wagen gehört.
    „Er hat Sie verlassen“, sagte die Italienerin.
    Warum? „Ich dachte, er liebt mich.“
    „Ich habe Ihnen gesagt, dass dies ein schlechter Ort ist. Sie sollten abreisen.“
    Nichts wollte sie lieber, aber wohin? Zurück in ihr großes leeres Haus in Paris? Oder nach Venedig? Falls Raoul dort war, würde er sie nicht willkommen heißen. „Ich weiß nicht,

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