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Julia Extra 0353

Julia Extra 0353

Titel: Julia Extra 0353 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Porter , Fiona Harper , Kim Lawrence
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Nonnenkostüm aussehen ließen!
    „Tut mir ausgesprochen leid, wenn es dir nicht gefällt“, entgegnete sie möglichst ruhig.
    Sein intensiver Blick war eindeutig. „Es gefällt mir sogar sehr, genau wie jedem anderen Mann hier.“
    „Ich habe mich gut amüsiert, bis du aufgetaucht bist.“
    „Ist mir nicht entgangen. Während des Films hast du dich sogar prächtig amüsiert, und jeder konnte es sehen. Du hast dich ganz schön produziert!“, warf er ihr vor.
    „Du warst auch da?“
    „Allerdings.“
    „Allein?“
    „Nein, mit Dina.“
    Poppy schnappte nach Luft. „Und dann wagst du es, mir Vorschriften zu machen?“
    „Bist du etwa eifersüchtig?“, fragte er und grinste zufrieden.
    „Du benimmst dich echt wie ein Neandertaler!“
    „Probleme, Poppy?“ Charles erschien an ihrer Seite und reichte ihr mit galanter Geste ein Glas Wasser.
    Sie hakte sich bei ihm ein. „Nein, Charles. Dieser Herr wollte ohnehin gerade gehen.“
    Einen Moment sah es so aus, als wollte Luca protestieren, doch dann gestand er sich seine Niederlage ein. „In der Tat“, murmelte er und machte auf dem Absatz kehrt.
    Poppy war die Lust aufs Feiern vergangen, und sie fuhr kurz nach Lucas Abgang mit dem Taxi nach Hause. Anstatt auf den Fahrstuhl zu warten, stieg sie die Treppen bis in den dritten Stock hoch, nur um gleich wieder Luca gegenüberzustehen. Er wartete direkt vor ihrer Wohnungstür.
    „Luca! Was machst du denn hier?“ Innerlich freute sie sich über seinen Besuch, aber das würde sie sich auf keinen Fall anmerken lassen!
    Er stieß sich von der Wand ab und stellte sich breitbeinig in den Flur. „Du bist ja ziemlich früh zu Hause.“
    „Wir alle brauchen auch mal eine Pause von hemmungslosem Sex und anderen Ausschweifungen“, erwiderte sie spitz.
    „Das habe ich wohl verdient“, sagte Luca und kratzte sich fast verlegen am Kopf. „Liebst du ihn?“
    Verständnislos starrte sie ihn an.
    „Na, diesen Filmtypen. Liebst du ihn?“
    „Nein.“
    Überwältigt schloss er die Augen und rieb sich den Nacken. „Wenigstens etwas. Kann ich kurz mit reinkommen?“
    Doch sie verneinte, obwohl sich ihr Herz nichts mehr wünschte als das. „Du solltest besser zu deiner Dina zurückgehen.“
    „Die ist schon längst im Bett, weil sie morgen zur Schule muss.“ Als er das blanke Entsetzen in ihren Augen bemerkte, fügte er trocken hinzu: „Sie ist meine Nichte. Und sie möchte später einmal Schauspielerin werden. Meine Schwester und ihr Mann hoffen allerdings, dass sie ihre Meinung ändert und doch noch Chirurgin wird.“
    „Komm zur Sache! Was willst du hier?“
    „Findest du, dass ich mich unmöglich aufführe?“, fragte er.
    „Wo du es gerade erwähnst, ja. Eigentlich schon.“ Sie schenkte ihm ein knappes Lächeln.
    Langsam kam er auf Poppy zu, versuchte jedoch nicht, sie anzufassen. „Ich hab’s ziemlich verbockt, was?“ Stumm wartete er auf eine Antwort und merkte kaum, wie er dabei den Atem anhielt. Erst als ihm schwindelig wurde, schnappte er nach Luft.
    „Wie meinst du das?“ Sie wollte es ihm nicht zu leicht machen.
    „Ich meine uns.“
    „Da fragst du mich?“ Ihr war nicht ganz klar, wohin diese Unterhaltung führen sollte. „Ich habe dir meine Liebe gestanden, und damit warst du am Zug.“
    „Ach so. Wahrscheinlich konntest du nicht abwarten und hast dich dann auf diesen Charlie eingelassen, aber …“
    „Charles Semple ist Georges Vater“, stellte sie richtig.
    „Der Vater deines Halbbruders?“
    „Genau.“
    Vor Erleichterung sackten seine Schultern ein Stück nach unten. „Dann war das gar kein Date?“, überlegte er laut und erwartete offenbar keine Antwort.
    Mit zitternden Fingern schloss Poppy ihre Wohnungstür auf. „Komm erst mal rein, dann klären wir das alles!“ Und wenn du magst, dann bleib für immer bei mir! „Warum hast du hier herumgesessen und auf mich gewartet?“, begann Poppy, nachdem sie im Wohnzimmer standen.
    Unauffällig schaute Luca sich um, versuchte aber gleichzeitig, sich auf die Frage zu konzentrieren. Ohne Erfolg. „Du bist so schön“, sagte er.
    Die Korsage von ihrem Kleid fühlte sich mit einem Mal zu eng an, und Poppy wand sich leicht hin und her. Sie konnte kaum glauben, was sie da hörte. Luca wollte es doch mit ihr versuchen? War er deshalb hier?
    „Ich war mir nicht sicher, ob du auf mich warten würdest, cara “, erklärte er.
    „Das habe ich aber.“ Warum rückte er nicht endlich mit der Sprache heraus? War es denn so schwer, das Wort

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