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Julia Extra 0353

Julia Extra 0353

Titel: Julia Extra 0353 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Porter , Fiona Harper , Kim Lawrence
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riss Poppy die Augen auf und sah Luca an. Dann setzte sie sich ruckartig auf. „Was hast du …? Wie bin ich hierhergekommen?“ Erst jetzt bemerkte sie die Berge in der Ferne. „Ich habe doch gar nicht geschlafen, sondern nur kurz …“
    „Die Augen zugemacht?“
    Müde massierte sie sich die Schläfen. „Ich habe letzte Nacht kaum geschlafen.“
    Ein Schatten legte sich auf sein Gesicht. „Genau wie ich. Willst du nicht ein wenig die Aussicht genießen?“
    „Sag mal, bist du völlig übergeschnappt, Luca?“
    Er besaß tatsächlich die Frechheit, kurz zu grinsen. „Möglich. Ich wollte einfach mit dir reden.“
    „Deshalb kidnappst du mich? Ja, das ergibt Sinn!“ Ihre Haltung wurde immer feindseliger. „Zumindest solange man ein egoistischer, machtgeiler Macho ist, der glaubt, normale Regeln würden für ihn nicht gelten.“
    Während sie vor sich hin schimpfte, ließ Luca sich von ihren körperlichen Reizen ablenken. Auf ihrem schwarzen T-Shirt prangte ein gedrucktes Gänseblümchen, das sich mit jedem Atemzug hob und senkte. Dann betrachtete er Poppys Lippen, deren dunkler Farbton zu dem Haarband passte, das ihren seitlichen Zopf festhielt. Ob sie Lipgloss trug, oder war dieser verführerische Schimmer etwa Natur?
    Energisch verschränkte Poppy die Arme vor der Brust und zuckte zusammen, als sie dabei ihre empfindlichen Brustwarzen, die sich unter Lucas Musterung hart aufgerichtet hatten, drückte. „Was ist denn so wichtig, dass du sogar eine Entführung in Kauf nimmst?“
    „Ich wollte mich mit dir unterhalten, aber du hast ja Anstalten gemacht, einfach fortzulaufen.“
    Sie schlug die Beine übereinander. „Jetzt bin ich ja hier. Worüber willst du also reden?“
    „Warum gehst du nicht an dein Handy, wenn ich dich anrufe?“, wollte er wissen.
    „Ich glaube, wir hatten einander nichts weiter zu sagen.“
    „Wir haben uns doch darauf geeinigt …“
    Ärgerlich warf sie sich in ihren Sitz zurück und dachte an die Demütigung am Strand, als Luca sie einfach zurückgelassen hatte. „Es gibt kein wir . Gäbe es ein wir , würdest du mich nicht einfach ohne ein weiteres Wort irgendwo stehen lassen.“
    „Ach, das.“ Der Groschen fiel. „Ich musste schnell weggehen. Man hat mir gesteckt, dass ein ganzes Reporterteam am Strand lauert. Kannst du dir vorstellen, was los gewesen wäre, wenn sie dich erwischt hätten? Davor wollte ich dich nur bewahren.“
    „Deinen Familiennamen wolltest du schützen, weiter nichts!“
    Verstört schüttelte er den Kopf. „Ich kann dir nicht folgen.“
    „Meine Mutter ist berüchtigt für ihr Lotterleben, und deine Familie hat dagegen …“
    „So etwas interessiert mich nicht“, schnitt er ihr das Wort ab.
    Die Vehemenz seiner Äußerung brachte sie aus dem Konzept.
    „Mir ist verdammt noch mal egal, wer deine Mutter ist, woher dein Vater kommt oder wie das Fell deiner Katze aussieht. Wir beide haben uns im Bett hervorragend verstanden. Und das würde ich gerne wiederholen. Ich will dich, aber ich möchte dich nicht gleichzeitig der Presse zum Fraß vorwerfen. Denn dagegen würde die fehlgeleitete E-Mail in deiner Firma wie ein lustiger Spaß aussehen!“
    „Oh.“
    „Ganz genau, oh !“ Nach einem letzten bedeutungsvollen Seitenblick auf Poppy ließ er den Motor an.
    „Wo willst du jetzt hin?“, fragte sie.
    „Ich besitze ein kleines Anwesen kurz vor Stirling.“
    „Nein, Luca“, widersprach Poppy sofort. „Ich will nirgendwo mit dir hinfahren. Verstehst du das denn nicht? Ich möchte keine Bettaffäre für dich sein!“
    „So sehe ich das auch nicht.“
    „Was stellst du dir dann vor? Soll ich offiziell deine Geliebte werden? Fährst du in diesem Fall überhaupt eingleisig?“
    „Mit dir bleibt keine Energie für andere Frauen übrig“, erwiderte er trocken und bereute seinen Kommentar sofort, als er ihr gekränktes Lachen hörte.
    „Gute Antwort, aber das war nicht meine Frage. Hast du das alles gut durchdacht, Luca? Darf ich mir auch andere Liebhaber suchen?“
    „Nein! Auf keinen Fall!“
    Beinahe hätte sie gelächelt. „Das würde ich auch nicht wollen. Ich will keinen Mann außer dir Luca. Die Wahrheit ist: Ich habe dich immer geliebt und niemals damit aufgehört. Ich weiß, ich sollte so etwas nicht sagen, aber so ist es nun einmal.“
    Der Motor lief, obwohl das Auto sich nicht vom Fleck rührte, und Luca stand der Mund offen. Offensichtlich tief in Gedanken versunken, blieb er stumm, und Poppy sprach tapfer weiter.
    „Und ich

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