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Julia Extra 260

Julia Extra 260

Titel: Julia Extra 260 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia James
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Haarsträhnen um den Finger wickelte. „Theo …“
    „Miranda …“
    Das klang neckend und zärtlich. Miranda wusste nicht, ob Theo sie an sich gezogen hatte oder ob sie auf ihn zugeschwanktwar. Sie waren sich so nahe, dass ihre Lippen sich fast berührten. Glücklich atmete Miranda den Duft von Sandelholz auf männlicher Haut ein. „Was passiert mit mir?“
    „Ist das nicht offensichtlich?“
    Sie verzog das Gesicht und wich einen Schritt zurück. „Warum flüstern wir?“ Sie schüttelte den Kopf. „Und warum flirte ich mit dir?“
    „Ich weiß nicht, aber du machst das sehr gut. Möchtest du, dass ich dich küsse, Miranda? Würde dir das gefallen?“
    Natürlich sehnte sie sich nach seinem Kuss.
    „Oder soll ich es lieber lassen?“
    „Nein. Es wäre sehr schön.“ Erwartungsvoll schloss sie die Augen; öffnete sie jedoch unmutig wieder, als nichts geschah. „Macht es dir Spaß, mich zu necken?“
    „Und wie“, gab er leise zu.
    „Hast du das alles geplant?“
    „Nein, das schwöre ich.“ Es war lediglich ein Glücksfall, den er ausnutzte.
    „Na gut, ich vergebe dir.“ Miranda sah ihn mit ihren jadegrünen Augen an.
    Diesem Blick konnte Theo nicht widerstehen. Er zog Miranda an sich und küsste sie leicht auf die Lippen.
    Der Kuss mochte flüchtig sein, doch Theo wusste genau, was er tat. Miranda sehnte sich nach mehr.
    „Besser?“, fragte er leise und amüsiert.
    „Überhaupt nicht.“ Im Gegenteil – noch nie zuvor hatte sie sich so sehr nach den Zärtlichkeiten eines Mannes gesehnt. Seit dem missglückten ersten Mal hatte sie jeden Gedanken an körperliche Liebe verdrängt. Doch Theo entfesselte eine Leidenschaft in ihr, die sie bisher nur für ihre Musik empfunden hatte.
    Der nächste Kuss war langsam und verführerisch. Theo erforschte mit der Zunge Mirandas Mund, zog sich aber zurück, als er spürte, wie sie sich an ihn schmiegte. Zärtlich liebkoste er ihre sehnsüchtigen Lippen und lächelte.
    „Gefällt dir das, Miranda?“ Zart strich er mit den Fingerspitzen über ihren empfindlichen Hals.
    „Nein“, behauptete sie, doch ihr verlangender Blick verriet sie. Theo sollte sie in den Armen halten und liebkosen.
    „Mir gefällt es, Miranda.“ Er begann, ihren Rücken zu streicheln.Aber als sie sich enger an ihn schmiegen wollte, wich Theo zurück.
    „Nein, Miranda.“
    „Nein?“ Verwirrt und atemlos sah sie ihn an. Theo schien ganz ruhig zu sein.
    „Ich denke nicht daran, Liebe mit dir zu machen, wenn jeden Moment der Steward mit deinen Sachen hereinplatzen kann.“
    „Du hast völlig recht.“ Bebend vor Sehnsucht wandte sie sich ab und ging zur Tür.
    Dort zog Theo sie wieder an sich und hielt sie in den Armen, bis sie sich beruhigt hatte. Es war ein wunderbares Gefühl, ihr so nah zu sein. In diesem Moment war er sich seiner Sache ganz sicher: Er hatte seine Braut gefunden. Nun musste er Miranda nur noch überreden, ihn zu heiraten.
    Es war ein unglaublicher Glücksfall gewesen, der Miranda ausgerechnet nach Kalmos geführt hatte. Theo brauchte eine Frau, und nun hatte er ein Mädchen gefunden, für das er tiefe Gefühle hegte. Mirandas offensichtliche Unerfahrenheit hatte zudem den Beschützerinstinkt in ihm geweckt. Zärtlich sah er sie an. Es lag ihm nicht, seine Gefühle zu analysieren, doch als Geschäftsmann machte er im Geiste eine Aufstellung. Miranda hatte Talent, war wunderschön, und ihre Schwester hatte einen Prinzen geheiratet. Außerdem ließ sie sich nichts gefallen, was für Theo eine langfristige Herausforderung bedeutete. Sie schien gute Gene zu haben, und er freute sich schon auf gemeinsame Kinder. Miranda und er begehrten einander, das war unübersehbar. Was wollte er mehr? Alles war perfekt.
    Behutsam ließ er sie los. „Du bist etwas ganz Besonderes, Miranda. Ich möchte dich gern wiedersehen.“
    Er war stolz auf seine Selbstbeherrschung. Natürlich war er verrückt nach Miranda Weston und hätte sie am liebsten umgehend verführt, doch er musste vorsichtig vorgehen, damit sie sich nicht von ihm überrumpelt fühlte. Viel Zeit hatte er allerdings nicht, sie zu umwerben. Erstens konnte Dimitri jederzeit das Zeitliche segnen, zweitens konnte er selbst es kaum erwarten, mit dieser wunderbaren Frau eins zu werden.
    Theo trat zur Seite, damit Miranda die Kabine verlassen konnte, wenn sie wollte. „Geh aufs Deck und schöpf frische Luft, Miranda. Ich lasse dir Bescheid geben, wenn deine Sachen gebracht werden.“
    „Nein“, sagte sie, als habe sie

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