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Julia Extra 260

Julia Extra 260

Titel: Julia Extra 260 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia James
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„Prima, Sie kommen am besten mit Spiros und Agalia.“
    „Kommen sie auch?“
    Wie erhofft, schien sie das zu beruhigen. Theo wollte, dass sie sich bei ihm wohl fühlte. „Ja, ich habe auch sie eingeladen. Ich schicke dann ein Boot.“
    „Bis heute Abend.“ Auch sie ließ sich ihre wahren Gefühle nicht anmerken. Das erregte ihn erst recht.
    Miranda betrachtete sich prüfend im Schlafzimmerspiegel ihrer Ferienwohnung. Zu schwarzen Bermudashorts trug sie flache schwarze Sandaletten – hochhackige Schuhe machten sich wohl auf einem Bootsdeck aus edlem Teakholz nicht so gut. Ein weißes Top mit Spaghettiträgern betonte die leichte Sonnenbräune, die sich inzwischen eingestellt hatte. Das Haar trug sie offen, weil es sich so sexy anfühlte und weil sie Theo gefallen wollte. Um die Verletzung zu verbergen, hatte sie sich noch eine sommerliche Stola umgelegt.
    Spiros und Agalia waren pünktlich an Ort und Stelle. Agalia schien schlechte Laune zu haben. Miranda sollte auch bald erfahren, was die sonst so ausgeglichene Frau verärgert hatte.
    „Theo hat uns das Rennboot geschickt, aber Spiros will uns lieber selbst zur Yacht rudern“, erklärte Agalia und spielte nervös mit einem Knopf an ihrem Kleid.
    „Die See ist heute Abend ganz ruhig“, behauptete Spiros und erhoffte sich Unterstützung von Miranda.
    „Aber wir wollen auf der Yacht sein, bevor die Party vorbei ist, Spiros.“ Agalia konnte sich einfach nicht beruhigen.
    „Ich sitze auch gern im Ruderboot“, behauptete Miranda. „Wollen wir los?“
    Kaum hatten sie das Ufer hinter sich, setzte böiger Wind ein, und die Überfahrt wurde ausgesprochen nass. Spiros hatte Mühe, das Boot auf Kurs zu halten. Immer wieder schwappte Wasser hinein. Schließlich hatte Spiros es geschafft, die Leeseite der Yacht zu erreichen. Jetzt waren sie zwar vor dem Wind geschützt, doch es war gar nicht so einfach, an Bord zu klettern. Glücklicherweise hatten einige Besatzungsmitglieder bemerkt, welche Schwierigkeiten die drei neuen Gäste hatten, und befestigten das kleine Ruderboot am Heck.
    Jemand legte Miranda eine Decke um die Schultern. Im Bug und mittschiffs war die Party bereits in vollem Gange. Eine Band spielte live, und es schienen viele Gäste an Bord zu sein. Kaum jemand hatte die Ankunft der durchnässten Neuankömmlinge bemerkt. Miranda hoffte, sich irgendwo abtrocknen zu können, bevor sie Theo gegenübertrat. Als sie bemerkte, wie wütend Agalia und wie niedergeschlagen Spiros war, versuchte sie, die beiden zu beruhigen. Das gelang, denn kurz darauf musste selbst Agalia über das Missgeschick lachen.
    Ein Steward brachte sie alle unter Deck, wo sie duschen und die Kleider trocknen konnten.
    „Unsere Ankunft hatte ich mir etwas anders vorgestellt“, sagte Spiros verlegen auf dem Weg zu den Kabinen.
    „Mach dir nichts draus, wir sind bald wieder trocken“, antwortete Miranda tröstend.
    Während sie in den Badezimmern der Kabinen duschen und sich erholen konnten, sollten die Kleidungsstücke gereinigt und getrocknet werden. Bevor sie alle in ihrer jeweiligen Kabine verschwanden, beschlossen Spiros, Agalia und Miranda, gemeinsam wieder an Deck zu gehen.
    „Schließlich saßen wir ja auch gemeinsam im Boot“, sagte Miranda lachend.
    „Ja, dank dieses Verrückten.“ Agalia verpasste ihrem Mann zärtlich eins mit ihrer nassen Stola.

4. KAPITEL
    Bis schließlich an die Kabinentür geklopft wurde, hatte Miranda sich ein Bild davon gemacht, was es hieß, in Luxus zu leben. Weiche weiße Badetücher waren bis zur Decke des mit Marmor ausgestatteten Badezimmers gestapelt, dessen technische Einrichtungen auf dem neuesten Stand waren. Sogar ein Plasmafernsehgerät und eine dezent im Interieur integrierte Stereoanlage waren vorhanden. Die Kabine selbst war mit kostbarenKunstgegenständen aus aller Welt und erlesenen Naturstoffen eingerichtet. Nach Kunstfasern suchte man hier vergeblich.
    „Daran könnte ich mich gewöhnen. Ich fühle mich wie eine Prinzessin“, sagte Miranda zu sich selbst, als sie – mit einem kuscheligen Bademantel bekleidet – die Tür öffnete und dem Steward zulächelte, der vor ihr stand.
    „Hier ist Ihre Uniform. Beeilen Sie sich, man erwartet Sie schon in der Kombüse. Und denken Sie daran, Ihr Haar zusammenzubinden!“
    Miranda war fassungslos. Eben noch hatte sie wie auf Wolken geschwebt und nun das! Ich hätte es wissen müssen, dachte sie. Ein Theo Savakis blieb sich treu.
    Spiros und Agalia warteten bereits, als Miranda

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