Julia Extra 260
Favoritin der guten griechischen Frau für seinen Herumtreiber von Sohn einlud.
Apollonia Dimistris entsprach genau der Art Frau, die sein Vater für ihn wählen würde. Sie war teuer gekleidet, allerdings ohne sich dabei zu bemühen, attraktiv zu sein. Und sie war so sittsam, dass sie fast gar nichts sagte. Dafür war ihre Mutter umso glücklicher, die Lücken in dem Gespräch füllen zu dürfen. Insgeheim verfluchte Markos seinen Vater, vor allem, als der einige unerträglich plumpe Bemerkungen über sein Alter, seinen Gesundheitszustand und seine Sehnsucht nach der nächsten Makariosgeneration äußerte. Dabei sah ihn Apollonias Mutter Constantia verständnisvoll lächelnd an, was Markos vollends zur Weißglut trieb.
Jetzt besserte sich seine Laune zum ersten Mal seit zehn Tagen.
Zum Glück war er Athen entkommen. Zum Glück war er weit weg von seinem Vater. Und zu seinem größten Glück unterschied sich die Frau, die ihn in seinem Apartment erwartete, von Apollonia wie ein saftiger Pfirsich von einer unreifen Pflaume!
Als er sich das Bild der Frau in Erinnerung rief, die sich als ein so hervorragendes Mittel erwiesen hatte, um die Langweile zu vertreiben, die ihn in Paris überfallen hatte, spürte er, wie sich sein Körper regte.
Während der Wagen durch die Straßen von London fuhr, lehnte er sich in den weichen Ledersitz, entspannte seine Muskeln und lockerte die Krawatte.
Denn er wollte keine weiteren Verzögerungen, sobald er das Apartment betrat.
„Markos!“, rief Vanessa ungläubig. Einen endlosen Moment blieb sie reglos auf der Terrasse stehen und starrte auf die Silhouette, die sich hinter der Schiebetür abzeichnete.
„Oh, Markos!“
Dann erst lief sie auf ihn zu und schloss in fest in ihre Arme.
„Hast du mich vermisst?“, fragte er sanft, umfasste mit den Händen ihr Gesicht und zwang sie, ihn anzusehen.
„Die Zeit ohne dich war schrecklich!“, platzte sie wahrheitsgemäß heraus.
Erfreut über ihre Antwort, lachte er leise und zog sie enger an sich.
Dann küsste er sie, hungrig, sinnlich und fordernd. Sofort öffnete Vanessa ihre Lippen, um mit ihrer Zungenspitze seine Sinne aufs Herrlichste noch weiter zu reizen.
Zehn lange qualvolle Tage war er fort gewesen, und jetzt war er so unerwartet zurückgekommen und erfüllte die bitterkalte Winternacht mit pulsierender Hitze.
„ Thee mou , ich will dich.“
Seine Stimme klang rau, und er streichelte mit einer Hand über ihren Rücken, umfasste ihren wunderbar gerundeten Po, presste sie fest an sich, so dass Vanessa genau spürte, wie sehr er sie begehrte.
Ohne den Kuss zu unterbrechen, dirigierte er sie ins Schlafzimmer.Sie fühlte, wie sie auf das Bett sank, spürte sein Gewicht auf sich.
In Sekunden und ohne dass sie wusste, wie, landete ihre Kleidung auf dem Boden. Aber das war unwichtig; wichtig war allein ihr Hunger und ihre Sehnsucht nach ihm. Mit seinen Beinen spreizte er ihre, fand die richtige Position für seine Hüften, ergriff mit einer Hand ihre Handgelenke und zog ihre Arme hinter ihren Kopf zurück, während er mit der anderen ihre bebende Brust umfasste.
Einladend bog sie sich ihm entgegen, hob ihre Hüften leicht an, fühlte seine Männlichkeit zwischen ihren Beinen. Noch einmal stemmte er sich von ihr ab, nur um dann, in einer einzigen gleitenden Bewegung, in sie einzudringen.
Vanessa schrie auf, bog ihren Rücken noch weiter durch und spannte die Arme hinter ihrem Kopf an.
Er zog sich zurück, drang wieder in sie ein, wieder und wieder, und jedes Mal schrie sie auf, immer atemloser, während die wildesten Empfindungen, die seine Stöße in ihr auslösten, durch ihren Körper jagten.
Woge um Woge brach über ihr zusammen, unaufhaltsam, und mit jeder seiner rhythmischen Bewegungen breitete sich ein hell loderndes Feuer weiter in ihr aus.
„Oh Gott, Markos … Markos!“
Und endlich, endlich bäumte sich ihr Körper auf, und die Wellen unendlicher Lust rissen sie mit sich.
Markos folgte ihr im selben Moment, als ob er nur darauf gewartet hätte, dass sie das Paradies erreichte, bevor er seinem eigenen Verlangen nachgab.
Zusammen erklommen sie den Gipfel der Lust, keuchend, die Körper in gemeinsamer Ekstase vereint.
Dann, als die unvermeidlich folgende Erschöpfung ihren Tribut forderte, sank er auf sie, sein Körper mit Schweiß bedeckt.
Auch Vanessa wurde von der Mattigkeit eingeholt. Unfähig, etwas anderes zu tun, als mit geschlossenen Augen still liegen zu bleiben, lauschte sie ihren sich langsam
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