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Julia Extra 360

Julia Extra 360

Titel: Julia Extra 360 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirley Jump , Carol Marinelli , Susan Stephens
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ihn. An den roten Flecken auf Maxies Wangen hatte er deutlich ablesen können, dass sie nicht aufrichtig war. Jetzt brauchte er Klarheit, und der Detektiv sollte ihm bestätigen, dass Maxie nicht das Geringste mit Peter Parrish zu tun hatte.
    Sie bot ihm die Stirn wie keine andere Frau in seinem Leben, außer vielleicht seiner Schwester. Und das gefiel ihm. Sogar sehr. Maxie Parrish war die tiefgründigste, aufregendste Frau, die Diego jemals getroffen hatte. Und auch diese Erkenntnis ließ in ihm den Wunsch wachsen, endlich mit der Vergangenheit abzuschließen.
    Die Nacht verbrachte Diego mit dem Schmieden neuer Pläne. Ganz oben auf seiner Agenda stand die Tatsache, dass er in Maxies unmittelbarer Nähe bleiben musste. Er wollte sie näher kennenlernen, und vor allem wollte er mit ihr schlafen!
    Zum Glück lieferte Holly ihm die perfekte Ausrede, als sie am nächsten Morgen anrief.
    „Die Wohltätigkeitsveranstaltung?“, wiederholte er nachdenklich, und in seinem Kopf taten sich ungeahnte Möglichkeiten auf. „Natürlich habe ich die nicht vergessen.“ Der perfekte Vorwand. „Sicher komme ich. Aber bei der Organisation kann ich wohl nicht helfen, oder?“
    „Aber wir kennen jemanden, der es könnte“, sagte Holly betont und lachte.
    „Du sprichst von Maxie?“ An ihm war echt ein Schauspieler verloren gegangen.
    „Von wem sonst?“
    „Ich könnte sie bestimmt um ihre Hilfe bitten.“ Er gab vor zu überlegen. „Wir müssen einfach hoffen, dass sie die Veranstaltung noch in ihrem Zeitplan unterbringen kann.“
    „Das macht sie bestimmt, wenn du sie fragst. Gib dir Mühe bei der Überzeugungsarbeit, Diego“, bat Holly.
    „Na, schön.“ Er seufzte. „Weil du es bist.“
    Ganz allmählich wurde Maxie wach und stöhnte auf, als ihr einfiel, was alles am Vortag geschehen war. Sie berührte ihre empfindlichen Lippen, noch bevor sie die Augen öffnete.
    Ich kann doch keine Affäre mit Diego beginnen, ermahnte sie sich. Ich muss realistisch bleiben, meine Sachen packen und nach Hause verschwinden.
    Nachdem sie geduscht hatte, schlüpfte sie in ihre Lieblingsjeans und ein verwaschenes T-Shirt und eilte die Treppe hinunter ins Erdgeschoss. Noch ein paar letzte Fotos, zwei bis drei Berichte, und dann war ihr Album für Holly endgültig fertig. Maxie konnte abreisen, ohne gänzlich ihre Würde verloren zu haben. Was an ein Wunder grenzte, denn sobald Diego in ihrer Nähe war, schien Maxie ihre Beherrschung zu verlieren.
    Maria strahlte sie zur Begrüßung an. „Buenos dias, señorita.“
    „Buenos dias, Maria.“
    „Señor Diego wartet schon draußen.“
    „Ach, ja?“ Mit klopfendem Herzen warf Maxie einen Blick aus dem Küchenfenster. Dann schmierte sie sich schnell zwei Toasts, klappte sie zusammen und ging durch die Hintertür, um herauszufinden, was Diego von ihr wollte.
    „Guten Morgen!“, rief sie ihm fröhlich entgegen.
    „Guten Morgen, Maxie.“
    Irgendetwas stimmte hier nicht. Diego hielt das gesattelte graue Pony an einem langen Strick, daneben stand sein großer Hengst, der inzwischen wieder genesen war und nun ungeduldig schnaubend auf den Boden stampfte. So weit, so gut. Was Maxie beunruhigte, war der Ausdruck auf seinem attraktiven Gesicht: selbstbewusst und verschlagen. Das verhieß nichts Gutes.
    Das graue Pony kam einen Schritt näher und drückte seinen Kopf an Maxies Schulter. Sie streichelte die Nüstern und freute sich über diesen kleinen Vertrauensbeweis.
    „Bereit für die nächste Lektion?“, fragte er grinsend.
    „Selbstverständlich.“ Eilig steckte sie sich den letzten Bissen ihres Toasts in den Mund.
    „Sehr gut. Und ich habe noch ein Anliegen“, fuhr er fort, während er Maxie beim Aufsteigen half.
    „Was für ein Anliegen?“
    „Es geht um einen Job für dich, falls du ihn willst.“
    Sie konnte es sich nicht leisten, ein berufliches Angebot auszuschlagen, aber das ahnte Diego natürlich nicht. Außerdem gefiel ihr der Gedanke, möglicherweise noch mehr Zeit mit ihm verbringen zu können, auch wenn das reichlich unvernünftig war.
    „Jedes Jahr stellen wir in Argentinien eine große Wohltätigkeitsveranstaltung auf die Beine“, erklärte er und schwang sich selbst in den Sattel.
    Im Schritt ging es quer durch die Gartenanlage, und in Maxies Kopf entstanden die ersten Bilder, wie man günstig an Lieferanten für so einen Event kommen konnte. Ihr berufliches Interesse war geweckt.
    „Dann bist du auch zufrieden mit meiner Vorgehensweise?“, erkundigte sie sich

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