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Julia Extra Band 0193

Julia Extra Band 0193

Titel: Julia Extra Band 0193 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Moyra Tarling Kathryn Ross Alison Fraser Valerie Parv
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Weg, um herauszufinden, ob er sich auch jetzt noch von ihr angezogen fühlte. Sie hatte es bereits einmal erfolglos versucht. Doch was hatte sie schon zu verlieren?
    Mit einer Ruhe, die mit ihren Gefühlen überhaupt nicht übereinstimmte, ging Piper auf den Mann zu, den sie von ganzem Herzen liebte. Sie blieb vor ihm stehen. Ein Nerv an seinem Kinn zuckte.
    Tapfer hielt sie seinem Blick stand.
    „Piper, was machst du?“, fragte Kyle.
    „Ich möchte, dass du mich liebst.“ Ihre Stimme klang durch die unterdrückten Gefühle ganz heiser.
    Er schnappte nach Luft. Sie sah das Verlangen, das für eine Sekunde in seinen Augen aufflackerte.
    „Ist das eine Art Scherz?“, fragte er mit zusammengebissenen Zähnen.
    Piper spürte seine Anspannung. Er kämpfte um die Kontrolle über sich. Sie holte tief Luft und lehnte sich dann entschlossen an ihn. Sie schloss endgültig die Kluft zwischen ihnen, indem sie ihren Körper fest an ihn drückte und ihm über sein Gesicht streichelte.
    Wie damals fuhr sie ihm mit einem Finger über Wange und Mund. „Ich möchte, dass du mich liebst“, wiederholte sie mit einer Stimme, die gar nicht mehr nach ihrer eigenen klang.
    Er ergriff ihre Hand blitzartig und hielt sie eisern fest. „Piper, was zum Teufel machst du da?“
    Sie lächelte und sandte ein stummes Gebet gen Himmel, dass sie sich nicht täuschte. Sie durfte sich einfach nicht irren!
    „Ich habe gehofft, dass du mich dieses Mal nicht abweist. Ich habe gehofft, dass wir dieses Mal beenden können, was vor acht Jahren begann.“
    „Verdammt, Piper. Du weißt nicht, was du sagst.“ Sein Ton war abweisend, doch seine Stimme zitterte.
    „Das heißt also wieder Nein, nehme ich an.“ Sie hatte das Spiel verloren. Mit gebrochenem Herzen und Tränen in den Augen lehnte sie sich zurück.
    Kyle zog sie sofort wieder in seine Arme und drückte sie an seinen schlanken Körper. Dann küsste er sie mit einer Heftigkeit, die ihr den Atem raubte.
    Piper stöhnte und erwiderte seinen Kuss mit all der Liebe ihres Herzens. Pure Lust durchfuhr sie wie ein wütender Tornado und ließ ein wohliges, süßes Verlangen zurück.
    Kyle schien auch nicht genug bekommen zu können. Er wollte sie fühlen, sie riechen und schmecken. Als sie auf ihn zugegangen war und ihn gebeten hatte, sie zu lieben, war es ihm vorgekommen wie in einem Traum.
    Vor acht Jahren gab es mehrere verdammt gute Gründe, nicht auf ihr Angebot einzugehen. Sie war noch nicht einmal volljährig und die Tochter einer der einflussreichsten Familien der Stadt.
    Er hatte sie schon zu lange begehrt und sie auch schon zu lange geliebt, um sie nun ein zweites Mal zurückzuweisen.
    Kyle brach den Kuss ab, um Luft zu holen. „Sag mir, dass ich nicht träume. Sag mir, dass das alles echt ist. Dass das die Wirklichkeit ist.“ Seine Stimme war ein raues Flüstern, das einen Schauer des Begehrens nach dem anderen durch ihren Körper jagen ließ.
    „Das ist wirklich echt. Wir können nicht beide dasselbe träumen. Du willst mich also wirklich“, flüsterte sie atemlos. Ihr Herz raste dahin wie eine Gazelle in einer weiten Ebene.
    Kyle lächelte süß und bitter zugleich. „Ja, ich will dich. Ich habe dich immer gewollt.“
    „Und ich will dich“, sagte Piper. „Nur dich.“
    Kyle war immer noch nicht vollständig überzeugt. „Das sagst du jetzt, Piper. Aber bist du dir auch ganz sicher? So dankbar du mir für meine Hilfe bist, bin ich doch ein einfacher Mann, der das einfache Leben schätzt, und du …“ Er brach ab.
    „Was bin ich, Kyle?“
    „Du bist eine weltgewandte Frau, sozusagen eine Jetsetterin, eine berühmte Fotografin und die schönste Frau, die ich je gekannt habe. Wieso möchtest du hier in Kincade bleiben und ausgerechnet mit mir zusammen leben?“ Piper hörte die Angst und Unsicherheit aus Kyles Stimme heraus.
    „Weil du der einfühlsamste, bedächtigste und liebevollste Mann bist, den ich je getroffen habe, und weil ich dich liebe“, sagte sie mit Nachdruck. Seine Augen verwandelten sich bei diesen Worten in geschmolzenes Silber.
    Doch er hielt sich immer noch vorsichtig zurück.
    „Ich muss mir zu unser aller Besten ganz sicher sein, Piper. Ich möchte nicht, dass du eines Tages aufwachst und lieber an einem exotischen Ort Bilder knipsen würdest, als bei mir im Bett zu liegen.“
    „Wenn du eine Garantie brauchst, Kyle, kann ich dir leider keine geben“, sagte sie ruhig. „Ich weiß nur, dass ich die Welt gesehen habe und dass sie viel zu bieten hat.

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