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Julia Extra Band 0193

Julia Extra Band 0193

Titel: Julia Extra Band 0193 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Moyra Tarling Kathryn Ross Alison Fraser Valerie Parv
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Das blonde Haar fiel bis zur Taille herab, der Po war straff und hübsch geformt, und ihre Beine schienen endlos lang zu sein.
    Er wandte sich ein wenig verlegen ab, als sie, ein Liedchen summend, nach der Seife griff und ihren Körper auf eine Weise rubbelte, die seinen Blutdruck beschleunigte.
    “Ich muss zugeben, dass Ihr Anblick höchst erfreulich ist”, sagte er im Hinausgehen, “aber ich fände es besser, wenn Sie künftig die Tür abschließen würden.”
    Erschrocken drehte sich Zoë um und sah durch den Wasserdampf nur noch, wie Callum die Tür hinter sich schloss. Ihr Herz klopfte wie wild. Sie hatte nicht abgeschlossen, was musste er von ihr denken? Aber er muss doch den Schauer gehört haben und hätte anklopfen können, dachte sie.
    Ärgerlich drehte sie den Wasserhahn zu und wollte nach dem Handtuch greifen. Aber da war keins. Sie schaute sich um und sah, dass die Handtücher nass auf dem Fußboden lagen. Das einzig trockene war ein winziges Gästehandtuch neben dem Waschbecken.
    “Verdammt!”, murmelte sie, als sie aus der Duschwanne trat und danach griff. Sie versuchte, sich damit abzutrocknen, aber ihre Haare blieben pitschnass. Entnervt zog sie sich das Nachthemd an, das an ihrem feuchten Körper klebte.
    Vorsichtig öffnete sie die Badezimmertür und warf einen Blick in den Korridor. Es war niemand zu sehen. Sie rannte in ihr Zimmer, schloss die Tür hinter sich und lehnte sich erleichtert dagegen. Aber gleich war es wieder vorbei mit dem Gefühl der Sicherheit. Auf dem Fensterbrett saß Callum und versuchte, das Fenster zu reparieren.
    Er sah sie an und war sichtlich beeindruckt von ihrem Körper, dessen Kurven sich deutlich unter dem nassen Nachthemd abzeichneten.
    “Ich denke, Sie sollten Ihre Kleider nehmen und sich vorübergehend in mein Zimmer zurückziehen”, sagte er und wandte sich wieder dem Fenster zu. Weil es offen stand, war es eiskalt im Zimmer. Zitternd griff Zoë nach ihrem Morgenmantel. “Wenn Sie das nächste Mal ins Badezimmer kommen, klopfen Sie gefälligst an!”, fuhr sie ihn an.
    “Es tut mir leid, ich dachte, eins von den Kindern hätte den Wasserhahn laufen lassen, was nicht selten vorkommt.” Immer noch saß er auf dem Fensterbrett und blickte sie amüsiert an. “Handtücher sind im Schrank auf dem Flur.” Wieder konnte er nicht umhin, festzustellen, dass ihr Körper wohlgeformt und an den richtigen Stellen rund und reif war.
    Unwillig wandte er sich von Neuem der Arbeit am Fenster zu. Sie ist die Tochter meines Freundes, dachte er, und ich habe den Auftrag, sie von einem ungeeigneten Mann fernzuhalten, aber ich sollte sie nicht für mich selbst begehren.
    Während Zoë im Zimmer herumlief und ihre Sachen zusammensuchte, gab Callum sich Mühe, nicht hinzuschauen. Sie war ein reiches Mädchen, das sich, wie ihr Vater es schilderte, in Kaschmir und Seide hüllte und ebenso verwöhnt wie oberflächlich war.
    “Sie haben nicht zufällig den Gürtel von meinem Morgenmantel gesehen?”, fragte sie nach einer Weile des Herumsuchens.
    “Leider nein.”
    Sie stand neben seinem Handwerkskasten. Unter ihrem Morgenrock schauten die feuerrot lackierten Fußnägel hervor. Wahrscheinlich bringt sie ihre Tage in Schönheitssalons zu, dachte er.
    “Würden Sie mir bitte den Vorstechbohrer aus dem Handwerkskasten geben, wo Sie gerade dort stehen?”, fragte er.
    Sie bückte sich, durchwühlte den Inhalt des Kastens und reichte ihm den gewünschten Bohrer.
    “Danke.” Mit einem Ruck schloss er das Fenster.
    “Sind Sie ganz sicher, dass Sie den Gürtel meines Morgenrocks nicht gesehen haben?”
    “Ganz sicher. Können Sie mir jetzt den Schraubenzieher geben?”
    “Welchen wünschen Sie? Den Kreuzkopf oder den gewöhnlichen?”, fragte sie.
    “Kennen Sie denn den Unterscheid?”, fragte er stirnrunzelnd.
    “Wollen Sie mich auf den Arm nehmen?”
    “Nein. Nach gestern Abend habe ich meine Lektion gelernt. Ich brauche den Kreuzkopf.”
    Grienend gab sie ihm, was er haben wollte, und setzte dann ihre Suche nach dem Gürtel fort.
    Callum sah den Schraubenzieher an und fragte sich, wer sich hier über wen lustig machte. Wahrscheinlich Francis, dachte er. Denn wie konnte eine Frau, die ihr Leben in Schönheitssalons oder auf Luxusjachten in der Karibik verbrachte, wissen, was ein Kreuzkopfschraubenzieher ist? Irgendetwas Seltsames ging hier vor. Vielleicht hatte die Agentur die falsche Frau zu ihm geschickt?
    Zoë drehte sich um und sah den fragenden Ausdruck auf seinem

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