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Julia Extra Band 0193

Julia Extra Band 0193

Titel: Julia Extra Band 0193 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Moyra Tarling Kathryn Ross Alison Fraser Valerie Parv
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über T-Shirt und Jeans.
    Piper ignorierte ihren beschleunigten Puls, während sie Kyle entgegenging. Die Hunde verschwanden im Inneren des Hauses.
    „Guten Morgen.“
    „Guten Morgen“, erwiderte Piper. „Mutt und Jeff sind ja nicht gerade einfallsreiche Namen.“
    „Damals, als ich die Namen aussuchte, ist mir nichts Besseres eingefallen“, erwiderte er mit dem Anflug eines Lächelns. „Du bist zu früh dran.“
    „Falls es dir nicht passt, komme ich später wieder“, warf Piper ein.
    „Möchtest du wirklich hier arbeiten?“, fragte er unvermittelt und sah ihr forschend in die Augen.
    Pipers Herz setzte für einen Moment aus. Es war genau dieselbe Reaktion, die sie vor Jahren bei seinem Anblick gezeigt hatte. „Aber klar.“ Sie brauchte dringend eine Ablenkung.
    Die Spannung zwischen ihnen war direkt fühlbar. Kyle sah zuerst weg.
    „Dann kommst du am besten gleich mit herein“, sagte er. „Ich werde dich kurz durch die Praxis führen.“
    Piper atmete erst jetzt wieder. Sie hatte die ganze Zeit den Atem angehalten, ohne es richtig zu bemerken. Vorsichtig drückte sie sich an Kyle vorbei. Sie war im siebten Monat und fühlte sich bereits schrecklich plump. Doch sie gelangte an ihm vorbei, ohne ihn zu berühren.
    „Das Wartezimmer ist am Ende des Ganges auf der rechten Seite. Links gibt es zwei Behandlungsräume.“
    „Die Klinik sieht anders aus als in meiner Erinnerung.“ Piper öffnete die Tür zu einem der beiden Behandlungsräume. Sie sah einen Stuhl, eine Untersuchungsliege aus rostfreiem Edelstahl und eine Ablage mit den Instrumenten.
    „Du warst früher einmal hier?“
    „Vor einigen Jahren, ja.“ Piper trat aus dem Zimmer und stieß dabei gegen ihn. „Entschuldige!“ Ihr ganzer Körper kribbelte, als er sie instinktiv mit einer beschützenden Gebärde festhielt.
    „Kein Problem.“ Kyle ließ sie schnell wieder los. „Das Wartezimmer und die Rezeption sind hier.“
    „Wann hat deine Sprechstundenhilfe gekündigt?“, fragte Piper, während sie ihm durch die Türöffnung nachging.
    „Vor einem Monat“, antwortete er. „Sie hat mir auf den Anrufbeantworter gesprochen, dass sie die Stadt verlässt. Ohne weitere Angabe von Gründen.“ Er zuckte mit den Achseln.
    „Du hast keinen Witz gemacht wegen der unerledigten Schreibarbeit“, kommentierte Piper mit einem Nicken in Richtung der Post und der Karteikarten, die sich auf dem Schreibtisch stapelten.
    „Korrekt.“ Kyle strahlte sie mit einem Lächeln an, das ihren Puls zum Rasen brachte. „Ich habe damit begonnen, den Berg abzuarbeiten. Inzwischen habe ich ein paar Rechnungen bezahlt, doch ich bin zugegebenermaßen nicht sehr weit damit gekommen. Es gab zu viele Unterbrechungen. Die letzte Woche hatte ich keine Zeit, die Sache erneut in Angriff zu nehmen.“
    „Ich fange am besten gleich an“, sagte Piper und griff nach ein paar ungeöffneten Briefumschlägen.
    „Danke. Ich weiß das wirklich zu schätzen.“
    „Schon in Ordnung“, erwiderte Piper. Seine ernst gemeinte Herzlichkeit zerstreute ihre anfänglichen Bedenken.
    „Schreibe deine Stunden auf“, sagte er ihr. „Und setze dich auf die Gehaltsliste.“
    Piper wollte protestieren. Doch dann bemerkte sie seinen entschlossenen Gesichtsausdruck.
    „Schön“, gab sie nach.
    „Daddy!“ Der unerwartete Ruf ließ Piper hochfahren. Als sie sich umdrehte, sah sie ein kleines Mädchen mit blonden Locken, leuchtend roten Hosen und einem weißen Hemd mit den beiden Hunden auf sie zulaufen.
    Kyle bückte sich, um seine Tochter auf seine Arme zu nehmen. Piper spürte, wie sich ihr Herz zusammenzog, als Kyles Miene den Ausdruck von Bewunderung und Liebe annahm.
    „Hallo, mein Zwerg. Was machst du denn hier unten? Wo ist Nana?“
    „Sie ist oben am Telefon“, erwiderte seine Tochter lachend. „Wer ist denn das?“, fragte sie und drehte sich zu Piper um, die sich schon wieder der Hunde erwehren musste.
    „Man deutet nicht auf Menschen“, schalt Kyle seine Tochter. „Der Name der Lady ist Piper.“
    „Das ist aber ein komischer Name.“
    Piper lachte leise. Sie stand ganz im Bann des charmanten Kindes mit dem Engelsantlitz. „Und wie heißt du?“
    „Ich heiße April Franshish“, erwiderte das Mädchen.
    „April Francis, ich verstehe“, erwiderte Piper. „Das ist ein hübscher Name.“
    „Das ist Mutt“, sagte April und wies auf den Dobermann. „Und das ist Jeff.“
    „Wir kennen uns schon. Hallo Mutt, hallo Jeff.“ Piper kraulte Mutt hinter dem Ohr, während

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