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Julia Extra Band 0198

Julia Extra Band 0198

Titel: Julia Extra Band 0198 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Meier Charlotte Lamb Kim Lawrence Donna Clayton
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hier?”
    Kelly verstand sofort. “Ja, Mom, ich komme hier gut zurecht.”
    Julia drückte leicht Kellys Hand, erleichtert über das gute Einverständnis und erfreut über den aufmunternden Blick, mit dem Kelly ihr viel Spaß und einen wunderbaren Abend wünschte. Dann drehte sie sich zu Ryan.
    “Fein, ich bin bereit.”
    Auf dem Weg zum Wagen fragte sie sich jedoch, ob sie wirklich bereit war. Sie war ewig lange nicht mehr mit einem Mann ausgegangen. Natürlich traf sie schon auf Grund ihrer Arbeit immer wieder mit Männern zusammen, ein paar hatten auch eindeutiges Interesse bekundet, aber sie hatte nie zugelassen, dass dieses Interesse zu etwas führte, zu einer festeren Beziehung zum Beispiel. Sie konnte es sich nicht leisten, eine Beziehung einzugehen. Für ihren eigenen Seelenfrieden, zu ihrem eigenen Schutz.
    Als Ryan ihr jetzt die Wagentür aufhielt, lächelte sie ihn an. Dies hier war anders. Hier wussten beide von vornherein, dass es bei einem Abend bleiben würde. Keine falschen Hoffnungen, keine Versprechungen, keine weiteren Forderungen. Eine einmalige Angelegenheit.
    Und als sie sich in die Wagenpolster zurücklehnte, merkte sie, wie sie sich entspannte. Ja, sie konnte sich entspannen und den Abend einfach nur genießen.
    Ryan ließ sich hinter das Steuer gleiten. “Kelly ist wirklich ein sehr hübsches Mädchen”, sagte er, als er den Motor anließ.
    “Danke.” Stolz und Freude erfüllten Julia bei seinen Worten.
    Ryan wandte ihr sein Gesicht zu. “Ganz die Mutter.”
    Julia war froh, dass er sich jetzt konzentrieren musste, um den Wagen aus der Parklücke in den Verkehr einfädeln zu können. Sie hatte vergessen, wie angenehm ein Kompliment von einem Mann sein konnte.
    “Habe ich Ihnen eigentlich schon gesagt, dass Sie auch sehr distinguiert aussehen? Ganz wie ein kompetenter, gewandter Geschäftsmann.”
    Er grinste dankend. “Genau das ist heute Abend auch nötig.” Er hielt kurz inne. “Wissen Sie”, gab er dann zu, “ich bin ziemlich nervös. An einem einzigen Abend die gesamte Wilmingtoner Elite auf einmal zu treffen, kann recht aufreibend werden.”
    “Oh, das schaffen Sie bestimmt, machen Sie sich darum keine Sorgen.”
    Sie plauderten unbeschwert während der kurzen Fahrt, und schon bald lenkte Ryan den Wagen vor eine große, beeindruckende Villa. Als Ryan an der Haustür klingelte, griff Julia nach seiner Hand und drückte sie, weil sie seine Nervosität spürte und ihn mit dieser kleinen Geste beruhigen und aufmuntern wollte. Dafür erntete sie einen warmen, erfreuten Blick aus den azurblauen Augen, der ihr einen leisen Schauer über den Rücken sandte, doch bevor sie den Moment noch auskosten konnte, öffnete sich auch schon die Tür, und Julia sah sich der schönsten Frau gegenüber, die sie je gesehen hatte.
    “Ryan! Wie schön, dich zu sehen”, grüßte die Frau, ohne Julia auch nur eines Blickes zu würdigen. “Komm herein!”
    Ryan folgte der Aufforderung und zog Julia mehr oder weniger an der Hand hinter sich her. In der Halle drückte die Frau Ryan ungeniert einen Kuss auf die Lippen, und Julia, die leicht verlegen versuchte, ihre Hand aus seiner zu ziehen, musste feststellen, dass er keineswegs vorhatte, sie freizugeben. Mann, der ist aber wirklich nervös, dachte sie.
    Und endlich fand Ryan die Möglichkeit, sie vorzustellen. “Cherry, das ist Julia Jones. Julia, Cherry Richards, die Gastgeberin. Sie und ihr Vater waren freundlich genug, heute Abend diese Party zu veranstalten, um mich hier willkommen zu heißen und mich in die Gesellschaft einzuführen.”
    Während die beiden Frauen sich die Hände schüttelten, tauschten sie die üblichen Höflichkeitsfloskeln aus, und Julia fragte sich verwundert, wie sie es fertigbrachte, sich dieser rothaarigen, grünäugigen Schönheit gegenüber so natürlich zu benehmen.
    “Mich würde brennend interessieren, wie Sie und Ryan sich kennengelernt haben.” Cherry lachte perlend, um die Unhöflichkeit ihrer Frage zu überspielen. “Ich meine, er ist doch erst seit einer Woche in der Stadt. Und bei all den Terminen für die Suche nach einer passenden Wohnung und nach Kanzleiräumen, wie bleibt da noch Zeit, jemand so … Hübsches zu finden?”
    Julia musste sich schwer beherrschen, um nicht breit zu grinsen. Das war es also! Diese Frau war eifersüchtig. Am liebsten hätte sie laut losgelacht. Eifersüchtig auf sie, die kleine Julia Jones!
    “Sie selbst sehen auch ganz wunderbar aus. Dieses Kleid steht Ihnen ganz

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