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Julia Extra Band 0198

Julia Extra Band 0198

Titel: Julia Extra Band 0198 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Meier Charlotte Lamb Kim Lawrence Donna Clayton
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riss sie auf. Draußen stand Randal.
    „Verschwinden Sie hier”, stieß Tom hervor. „Sie sind nicht erwünscht. Weder von Pippa noch von mir.”
    „Ich denke, Pippa kann für sich selbst sprechen. Dafür braucht sie Sie nicht”, erwiderte Randal kühl.
    „Wir sind verlobt!”
    „Das heißt noch lange nicht, dass sie Redeverbot hat, auch wenn Ihnen das vielleicht gefallen würde.”
    „Wie können Sie das nur wagen?”, platzte Tom heraus.
    Auf einmal wurde Pippa bewusst, dass sie nicht allein waren. Die Nachbarin war schon auf sie aufmerksam geworden und starrte herüber.
    „Kommt herein”, sagte sie rasch. „Ich habe keine Lust, hier Aufsehen zu erregen.”
    „Erst wenn dieser Kerl das Grundstück verlassen hat”, zischte Tom.
    „Ich denke gar nicht daran”, erwiderte Randal ebenso bestimmt.
    Pippa packte Tom beim Arm und zog ihn ins Hausinnere. Randal folgte ihnen und schloss die Haustür hinter sich.
    „Sag ihm, dass er gehen soll.” Tom war beinah außer sich. Er tat Pippa wirklich leid, doch was sollte sie tun? „Vorhin hast du gesagt, dass du ihn niemals wiedersehen wolltest, aber jetzt ist er schon hier. Kannst du mir erklären, was hier eigentlich gespielt wird?”
    Randal warf Pippa einen beunruhigenden Blick zu.
    „Hast du das wirklich gesagt? Hat er von dir verlangt, dass du versprichst, mich niemals wiederzusehen? Und hast du etwa zugestimmt?”
    „Ich habe dich darum gebeten, nicht hierherzukommen”, erwiderte sie und hielt seinem Blick stand.
    „Jetzt verstehe ich auch, warum”, zischte er. „Du wolltest ihn hier treffen, da hätte ich nur gestört.”
    „Nein, du täuschst dich. Tom ist hergekommen, ohne dass ich das wusste.”
    „Bestimmt will er dich überreden, doch noch in die Hochzeit einzuwilligen, oder?”
    „Das geht Sie alles nichts an”, machte Tom sich erneut bemerkbar. „Die Hochzeit ist Pippas und meine Sache. Sie sind hier nicht erwünscht, das habe ich Ihnen schon einmal gesagt. Und Pippa auch. Wie Sie gehört haben, kann sie für sich selbst sprechen. Warum verschwinden Sie also nicht endlich? Und vor allem, kommen Sie niemals wieder.”
    „Ich tue, was ich will”, entgegnete Randal wütend. Pippa wusste gar nicht mehr, wo ihr noch der Kopf stand. Sie empfand mehr für Randal, doch das würde sie nicht zeigen. Entschlossen stellte sie sich zwischen die beiden Männer.
    „Randal, bitte geh jetzt. Ich habe dir schon mehr als einmal gesagt, dass deine Anwesenheit hier nicht gern gesehen ist, aber du wolltest ja nicht hören. Da muss ich wohl deutlicher werden: Raus hier!”
    Auf einmal nahm sein Gesicht einen ironischen Ausdruck an. Er hob verteidigend die Arme und erklärte halb lachend, halb ernst: „Ich habe verstanden, Miss. Du brauchst mich nicht zu schlagen. Ich gehe … nach Tom.”
    Pippa konnte nur hoffen, dass er es wirklich so meinte, doch war die plötzliche Ironie in seinem Verhalten beunruhigend.
    Entschlossen wandte sie sich an Tom: „Ich denke, du solltest jetzt auch gehen.”
    Tom war immer noch in streitsüchtiger Stimmung.
    „Warum sollte ich das tun?”, fragte er herausfordernd.
    „Ich möchte, dass du vor Randal gehst, dann wird er das Haus verlassen. Vor allem möchte ich vermeiden, dass ihr gleichzeitig geht, bestimmt würdet ihr wieder mit Streit anfangen. Und darauf habe ich wirklich keine Lust. Die Nachbarn haben schon genug gesehen und gehört. Wenn du abgefahren bist, wird auch Randal gehen.”
    „Ich will, dass er zuerst geht. Warum sollte ich der Erste sein?”
    Pippa legte ihm eine Hand auf die Schulter.
    „Bitte, mach mir nicht noch mehr Schwierigkeiten. Ich bitte dich, jetzt mein Haus zu verlassen.”
    Tom zögerte. Offenbar fiel es ihm nicht leicht, die Niederlage einzugestehen. Vor allem nicht vor Randal. Endlich aber zuckte er mit den Schultern und erklärte: „Wie du willst. Aber sei sicher, ich mache es nur für dich.”
    Er vermied es, Randal anzuschauen und ging zur Haustür. Als er sie langsam hinter sich ins Schloss zog, dachte Pippa bedauernd, dass Männer einfach zu viel Aufhebens um ihren Stolz machten. Manchmal standen sie sich damit selbst im Weg. Sie hatte das Gefühl, dass es Tom vor allem darum gegangen war, einen Sieg über Randal zu erringen. Ihre eigenen Gefühle hatten da gar nicht gezählt.
    Auf einmal machte Tom die Tür wieder auf und fragte: „Pippa, wirst du hier wohnen bleiben oder das Haus verkaufen?”
    „Ich verkaufe. Nachher rufe ich den Makler an.”
    „Das ist nicht nötig. Ich

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