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Julia Extra Band 0198

Julia Extra Band 0198

Titel: Julia Extra Band 0198 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Meier Charlotte Lamb Kim Lawrence Donna Clayton
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Natürlich brauchte dein Junge dich. Du musstest ihm Schutz und Liebe bringen und sichergehen, dass er glücklich wurde.”
    „Ich bin sein Vater. Da gehört es sich einfach, sich um ihn zu kümmern. Renata hat ja nur an sich selbst gedacht. Ihr ging es vor allem darum, sich zu amüsieren. Ein kleiner Junge war da eher hinderlich.”
    „Deshalb brauchte Johnny dich noch mehr als ein anderes Kind. Das sehe ich ja ein. Du hattest keine andere Wahl, als mit deiner Frau zusammenzubleiben, um das Beste für deinen Sohn zu tun. Das aber ändert nichts daran, dass ich immer das Gefühl hatte, dass meine Zukunft bei der ganzen Angelegenheit für dich nicht viel bedeutete. Wie gut auch immer deine Gründe waren, ich hatte dein Eindruck, dass du mich verstößt, dabei sehnte ich mich so sehr danach, von dir umsorgt zu werden.”
    Randal stand auf. Seine ganze Körperhaltung drückte aus, wie ungeduldig er war.
    „Aber ich habe mir doch Gedanken um dich gemacht”, stieß er aus. „Wie kannst du nur das Gegenteil behaupten? Es war eine fürchterliche Lage für mich, aber ich musste mich entscheiden. Glaubst du, dass das einfach gewesen war? Es hat mich viel Kraft und Zeit gekostet, da kannst du sicher sein.”
    Sie drehte sich zu ihm um. Ihr Gesicht war ganz blass geworden.
    „Wie gesagt, verstehe ich, dass dein Sohn dir über alles geht. Aber Verstehen lindert nicht den Schmerz. Du hast dich gegen mich entschieden, das kann ich nicht vergessen.”
    Er strich sich unruhig durch die Haare.
    „Sag mir, was ich sonst hätte tun können? Verstehst du mich wirklich? Vor vier Jahren musste ich an meinen Sohn denken und mich für ihn entscheiden, aber das hat sich geändert. Meine Ehe ist zu Ende, und Johnny geht jetzt auf ein Internat. Pippa, ich habe die ganze Zeit über an dich gedacht. Ich liebe dich und möchte dich heiraten. Dem steht doch nichts mehr im Wege!”
    „Doch, Randal, ich.”
    Er machte einige Schritte auf sie zu, blieb dann jedoch wie angewurzelt stehen. In seinen Augen lag ein unruhiges Glitzern.
    „Was soll das bedeuten?”
    „Ich möchte nicht, dass mir noch einmal so etwas zustößt. Jetzt habe ich endlich verstanden, dass dein Sohn für dich immer das Wichtigste sein wird. Erst danach komme ich.”
    „Pippa, es gibt keinen Wettstreit zwischen euch, das ist doch lächerlich. Du klingst ganz so, als seist du eifersüchtig auf Johnny. Aber er ist nur ein kleiner Junge, nimm bitte Vernunft an.”
    „Natürlich bin ich nicht eifersüchtig. Aber ich habe immer noch Angst davor, dass die alten Wunden wieder aufbrechen. Du sagst, dass du mich liebst, aber ich habe nicht den Eindruck, dass dir das viel bedeutet.”
    „Pippa …” Er streckte ihr eine Hand entgegen, doch Pippa machte einen Schritt zurück und schüttelte den Kopf.
    „Nein, Randal, ich bitte dich, geh nicht weiter. Ich meine es ernst und möchte nicht, dass du mich wieder in die Arme nimmst. Sicher, es fällt mir auch schwer, Nein zu sagen, aber ich weiß, dass ich es hinterher nur bereuen würde. Es schmerzt immer noch, wie sehr du mich damals verletzt hast, das möchte ich auf keinen Fall noch einmal erleben. Glaub mir, ich habe lange darüber nachgedacht, es kann keine Zukunft für uns geben.”
    „Das kann nicht wahr sein”, platzte Randal heraus. „Außerdem finde ich, dass du wahnsinnig übertreibst.”
    Pippa zuckte mit den Schultern.
    „Wenn du das immer noch denkst, hast du nicht einmal versucht, mich zu verstehen. Es hat keinen Sinn, weiterzureden. Ich werde meine Meinung nicht ändern, auch wenn du das nicht begreifen willst.”
    „Gut. Ich gehe. Aber du hast versprochen, Johnny mit mir zusammen zu besuchen. Wirst du dein Wort halten?”
    „Wozu sollte das gut sein?”, fragte sie mit schwacher Stimme. „Ich werde keine Rolle in deinem Leben spielen. Da scheint es keinen Sinn zu machen, dass ich ihn treffe.”
    Randal sah sie ernst an. Seine Augen waren grau, der Blick hart.
    „Ich denke, es gibt doch einen guten Grund. Es würde mir wirklich gefallen, wenn du ihn kennenlernst. Ihr beide bedeutet mir mehr als alles andere auf der Welt, da wäre es mir eine Freude, euch zusammen zu sehen.”
    Pippa biss sich auf die Unterlippe und runzelte die Stirn.
    „Warum?”
    „Ich habe es dir schon gesagt. Selbst wenn ihr euch nur einmal seht, ist es mir wichtig. Und du hast es versprochen. Es wird nur einige Stunden dauern, das kannst du mir doch nicht ausschlagen.”
    Sie seufzte.
    „Du bist ein ausgemachter Dickkopf. Gibst du

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