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Julia Extra Band 0211

Julia Extra Band 0211

Titel: Julia Extra Band 0211 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurey Bright Catherine George Helen Brooks Carol Grace
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Dornenhecke, die du um deine Träume errichtet hast. Hat dich Dean eigentlich jemals geküsst?”
    “Ja, das hat er!”, erklärte sie wütend. Sein verächtlicher Tonfall brachte ihr Blut noch mehr in Wallung. “Sogar oft!”
    Das erste Mal war ein ungeschickter Versuch gewesen, als sie beide erst dreizehn waren. Das Ganze hatte sich als eher peinlich herausgestellt. Der letzte Kuss, bevor er abgereist war, hatte jedoch eine große Zärtlichkeit besessen.
    Marcus’ Kiefer spannte sich an. Sie hatte ihm wohl einen kleinen Schock versetzt, was sie in gewisser Weise befriedigte. “Aber du hast nie mit ihm geschlafen.”
    Woher wusste er das? Sie warf ihm einen abweisenden Blick zu, und seine Augen wurden schmaler.
    “Du hast noch mit keinem Mann geschlafen?”, fragte er sanft.
    “Du erwartest doch wohl keine Antwort darauf!”
    Marcus lachte leise. “Die brauche ich auch gar nicht, kleine Jungfrau”, sagte er. “Es steht dir ins Gesicht geschrieben.” Sein Tonfall wurde zärtlicher. “Vielleicht hätte ich das bedenken sollen. Aber wenn du dich für Dean aufgespart hast – was machst du dann jetzt?”
    “Ich werde jedenfalls nicht mit dem ersten Mann schlafen, der sich anbietet!”
    Sein Mund wurde schmal. “Das habe ich auch gar nicht gesagt.”
    “Du hast gesagt, dass du mit mir ins Bett gehen willst.”
    Für einen Moment sah seine Miene so aus, als ob er es leugnen wollte. Würde er nun behaupten, dass sie ihn falsch verstanden hätte?
    “Ich will mit dir schlafen”, sagte er schließlich langsam. “Und du willst es auch.”
    “Ich liebe dich nicht!”, rief Jenna. “Nicht so, wie ich Dean liebe – geliebt habe.” Das hier war nicht Liebe; es war Begehren, ein körperliches Verlangen, das sie bis ins Innerste erschütterte. Es machte ihr Angst. Entschlossen schob sie diesen Gedanken beiseite.
    Marcus sah sie scharf an. “Vergangenheit”, fragte er, “oder Gegenwart? Lass los, Jenna. Dean hat sich Callie verschrieben. Er liebt sie von ganzem Herzen.”
    “Ich weiß!” In ihrer Stimme klang Qual mit. “Das akzeptiere ich auch.”
    “Warum kannst du dann das hier nicht akzeptieren?”, fragte er und zog sie in seine Arme.

7. KAPITEL
    Sein Kuss glich diesmal so gar nicht den anderen Malen, als Marcus sie geküsst hatte. Und doch war er ähnlich. Ein unerwartet heftiges Gefühl der Lust ergriff sie.
    Aber es gab noch etwas anderes in der erotischen Kraft, mit der seine Lippen die ihren öffneten – eine Skrupellosigkeit, die ihr unbekannt war und sie beunruhigte. Er schien entschlossen zu sein, sie alles – die Vergangenheit und die Gegenwart – vergessen zu lassen.
    Ihr Kopf fiel zurück, und er presste sie noch enger an sich.
    Irgendwie wirkte er so, als ob er ihr eine entfesselte Sexualität zeigen wollte – frei von jeglicher Rücksichtnahme, auf die er vorher geachtet hatte.
    Marcus tat ihr nicht weh; dafür war er viel zu erfahren und geschickt. Doch diesmal war es keine sanfte Zärtlichkeit, keine zurückgenommene Leidenschaft. Es war eine sinnliche Hemmungslosigkeit, die all ihre Sinne herausforderte.
    Zuerst war sie schockiert – genauso sehr von ihrer sofortigen Bereitwilligkeit wie auch von seiner Kraft und dem aggressiv wirkenden Kuss.
    Eine Hitze durchlief sie und schien ihren ganzen Körper zum Lodern zu bringen. Seine völlige Offenheit übertrug sich auch auf Jenna, sodass sie leidenschaftlich seinen Kuss erwiderte. Ihr Mund erkundete gierig den seinen, während sie sich an ihn drängte, um sich noch mehr von ihm erregen zu lassen.
    Sie klammerte sich an seine Schultern und spürte, wie sich seine Muskeln anspannten.
    Er schob sie gegen die Wand und berührte mit einem schamlosen Besitzanspruch ihre Brüste. Ihr Körper schien ihr nicht länger selbst zu gehören, sondern war nur noch ein Instrument, das durch seine Küsse und seine Berührungen zum Klingen gebracht wurde. Als seine Finger unter ihr Kleid schlüpften und über ihre nackte Haut strichen, zitterte sie vor Erregung.
    Marcus löste sich von ihrem Mund und flüsterte mit heiserer Stimme: “Jenna, das hier ist eine Qual. Wir brauchen ein Bett.”
    O ja
rief eine Stimme in ihr, als plötzlich draußen eine Wagentür zugeschlagen wurde. Sie erstarrte vor Schreck und blickte entsetzt zur Tür.
    Kam Katie etwa zurück?
    Sie hörten rasche Schritte, und dann wurde die gegenüberliegende Wohnung aufgesperrt. Jenna seufzte erleichtert, und Marcus lachte nervös. Er fasste wieder nach ihr, aber diesmal wich sie ihm

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