Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 0211

Julia Extra Band 0211

Titel: Julia Extra Band 0211
Autoren: Laurey Bright Catherine George Helen Brooks Carol Grace
Vom Netzwerk:
Französisch vor sich hin und legte ihr eine Hand auf den Arm.
    “Ich habe an etwas sehr viel Schöneres, Zarteres gedacht”, sagte er rau. “Aber der Effekt ist derselbe.”
    Leigh schob seine Hand zur Seite und erhob sich von der Liege. “Du irrst dich, Raoul.”
    “In mancher Beziehung kenne ich dich besser als du dich selbst.” Er erhob sich ebenfalls, zog ihren Arm durch seinen und schlenderte mit ihr in den Schatten der Bäume. “Zum Beispiel weiß ich, dass du die Tatsache, dass dein Vater euch gleich nach deiner Geburt verlassen hat, immer noch nicht verwunden hast. So wie ich dich kenne, wirst du das natürlich gleich wieder abstreiten. Aber irgendwann musst du dich deinen Erinnerungen stellen. Du traust keinem einzigen Mann, nicht wahr? Dein Vater muss dich zutiefst verletzt haben.”
    “Was soll das werden?”, fragte sie scharf. “Ein billiger Grundkurs in Tiefenpsychologie?” Ihr Herz schlug schmerzhaft gegen die Rippen. Ob es die Nähe seines nackten, warmen Körpers oder seine Worte waren, die sie so aus der Fassung brachten, konnte sie nicht sagen. Auf jeden Fall hatte sie das Gefühl, kaum noch Luft zu bekommen.
    “Ein billiger Kurs?” Er war stehen geblieben und schaute sehr ernst auf sie hinunter. “Fünf Jahre ohne meine Frau? Das nenne
ich
einen sehr hohen Preis.”
    “Als ob dir das ernsthaft etwas ausgemacht hätte!”, stieß sie heiser hervor und zog ihren Arm aus seinem. “Hast du mich ehrlich und aufrichtig vermisst, Raoul? Ich bin sicher, du hast so viel Ablenkung gehabt, dass du kaum gemerkt hast, dass ich nicht mehr da war!”, gab sie sich selbst die Antwort. “Du hast ja nicht einmal versucht, mich zurückzuholen!”
    “Komm, ich möchte dir den neuen See zeigen.” Ohne eine Miene zu verziehen, griff er wieder nach ihrem Arm und führte sie durch den Garten. Plötzlich öffnete sich zwischen den hohen Bäumen eine sonnenüberflutete Lichtung, die man durch ein kunstvolles schmiedeeisernes Tor betreten konnte. Breite Granitstufen führten zu einem glitzernden See hinunter, der so natürlich in die blühende Gartenlandschaft integriert war, dass man glauben konnte, er sei schon immer hier gewesen.
    “Raoul! Das … das ist unglaublich!” Sie warf ihm einen begeisterten Blick zu und wünschte sofort, sie hätte es nicht getan. Das dunkle Glühen in seinen Augen sprach eine ebenso deutliche Sprache wie die knappe Badehose, die seine Erregung nur sehr unvollkommen verbarg.
    “Du bist unglaublich”, raunte er heiser. “Und du hast nicht die leiseste Ahnung, wie sehr ich dich vermisst habe. Es ist so lange her, Leigh …” Während er sprach, führte er sie unauffällig zu dem kleinen Holzhaus hinüber, das am Ufer des Sees lag. Mit der filigranen Turmspitze und den schmalen Bogenfenstern wirkte es wie eine kleine Kapelle.
    “Raoul, ich will nicht …” Ihre Stimme hörte sich selbst in ihren eigenen Ohren nicht aufrichtig an. Er hielt sie fest an seinen harten warmen Körper gepresst, und während er redete, strich er unaufhörlich mit den Händen über ihren bloßen Rücken, ihre weichen Hüften – streichelte ihr sonnenwarmes Haar. Sie hatte fast vergessen, wie geschickt er in diesen Dingen sein konnte, wie sensibel, und wie genau er wusste, wo er sie streicheln und küssen musste …
    “Wie lange habe ich davon geträumt, dich wieder in meinen Armen zu halten”, murmelte er heiser. “Berühr mich, Leigh. Halte mich fest – zeig mir, dass du mich genauso sehr willst wie ich dich.” Mit einer geschmeidigen Bewegung zog er sie noch dichter an sich heran.
    “N…nein”, während sie protestierte, schlangen sich ihre Arme wie von selbst um seinen Nacken. Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft verschwanden in einem glühend roten Nebel. Die einzige Realität war sein harter warmer Körper an ihrem, sein Mund auf ihren Lippen. In seinen Armen zu liegen, erschien ihr wie das Nachhausekommen nach einer langen anstrengenden Reise. Nur verschwommen nahm sie wahr, dass er sie auf seine Arme nahm und in das wartende Sommerhaus brachte, ohne die Lippen von ihrem Mund zu nehmen. Sorgfältig verschloss er die Tür hinter ihnen, zog die luftigen Vorhänge vor die schmalen hohen Fenster, und erst dann ließ er sie behutsam auf einem riesigen Schaffell nieder, das auf dem hellen Holzboden lag.
    In der nächsten Sekunde bemerkte Leigh alarmiert, dass ihre prallen Brüste von dem knappen Bikinioberteil befreit waren, und als Raoul bedächtig seinen dunklen Kopf senkte, geriet
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher