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Julia Extra Band 0211

Julia Extra Band 0211

Titel: Julia Extra Band 0211 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurey Bright Catherine George Helen Brooks Carol Grace
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vereinbart haben!”, unterbrach er sie hastig. “Du hast es mir oft genug gesagt.” Er rückte näher, und ein schneller Blick auf sein Gesicht zeigte ihr, dass er seine gewohnte Lässigkeit bereits wiedergewonnen hatte. Selbstvergessen wickelte er eine seidige dunkle Locke um seinen Finger. “Ach, Kätzchen, was machst du bloß mit mir?” Als er sie sanft herunterzog, um sie zu küssen, fand sie keine Kraft, ihm zu widerstehen. “So süß und so … spröde”, murmelte er gegen ihre Kehle, während er seine warme Hand über ihre bloße Schulter gleiten ließ. Dann küsste er sie wieder, diesmal viel intensiver, drängender. Ohne ihre Lippen freizugeben, verstärkte er seinen Griff und zog sie dicht an sich heran.
    Die heiße Sonne brannte auf ihren geschlossenen Lidern, und um sie herum duftete es würzig und verführerisch nach Sommer, während Raoul bedächtig ihren hingestreckten Körper durch das leichte Sommerkleid liebkoste, bei ihren schwellenden Brüsten verharrte und dann ganz zart über ihre glühenden Wangen strich. Sie wollte mehr, mehr … Aber selbst jetzt ließ sich ihr Verstand nicht ausschalten. “Könnte ich bitte ein Glas Wein haben?”, bat sie mit schwankender Stimme.
    “Du kleines Biest!”, raunte er zärtlich. “Du weißt genau, wie du mich quälen kannst, nicht wahr?” Widerstrebend stand er auf und schlenderte zu dem Picknickkorb hinüber, den sie im Schatten der majestätischen Zedern abgestellt hatten. Leigh starrte blinzelnd auf seinen breiten Rücken, während er zwei elegante langstielige Gläser füllte. Das blauschwarze Haar gab einen faszinierenden Kontrast zu dem blütenweißen T-Shirt ab, und die abgeschnittenen Jeans spannten über seinen muskulösen braunen Schenkeln.
    Oh ja, sie wusste ganz genau, was sie ihm antat! Plötzlich fand sie Gefallen an dem Spiel mit dem Feuer. Die Sonne brannte erbarmungslos vom wolkenlosen Himmel, und mit einem kleinen Lächeln in den Mundwinkeln ließ Leigh sich auf die Decke zurücksinken und schloss die Augen. Völlig unvorbereitet sah sie wieder das Bild von Marion vor ihrem inneren Auge, wie sie nackt ausgestreckt … Wie hatte sie das auch nur einen Moment vergessen können! Abrupt setzte sie sich wieder auf.
    “Hoppla.” Raoul kniete an ihrer Seite und hielt ihr das gewünschte Glas Wein entgegen. “Was ist los mit dir? Du benimmst dich wie die sprichwörtliche Katze auf dem heißen Blechdach.”
    “Da wir gerade von Katzen reden …”, sagte Leigh hastig. “Ich habe Oscar heute Morgen gar nicht gesehen.”
    “Ich glaube, er hat irgendwo eine attraktive Freundin”, meinte Raoul lächelnd und drückte ihr das Glas in die Hand. “Damit wäre wenigstens einer seiner Instinkte noch intakt. In der letzten Zeit ist er von seinen langen Ausflügen schon häufiger mit einem äußerst zufriedenen entspannten Gesichtsausdruck zurückgekommen.”
    “Oh, ich verstehe.” Sie fühlte plötzlich einen dicken Knoten im Hals. Warum sie in der letzten Zeit so oft das Bedürfnis verspürte zu weinen, wusste sie selbst nicht. “Das macht es für ihn leichter, wenn ich wieder gehen muss. Dann wird er mich vielleicht gar nicht vermissen.”
    “Er wird.” Der raue Ton in seiner Stimme zwang Leigh dazu, ihn anzuschauen, und im nächsten Moment fand sie sich in seinem glühenden Blick gefangen.
    “Schau mich nicht so an, Raoul.” Ihre Stimme war nur ein gepeinigtes Flüstern. “Nicht, wenn …” Sie biss sich auf die Lippen. Fast hätte sie gesagt
Nicht, wenn du es nicht so meinst
, aber damit hätte sie sich verraten.
    “Ich will nicht, dass du gehst”, sagte er ebenso leise wie sie.
    “Bitte, Raoul.” Wusste er denn wirklich nicht, wie sehr er sie quälte? “Verdirb uns nicht den Tag.”
    “Aber irgendwann müssen wir miteinander reden, Leigh.” Er sagte es sehr ruhig, aber mit diesem stählernen Unterton, den sie aus der Vergangenheit kannte. “Es gibt vieles, was ich dir sagen muss. Dinge, die du bisher nicht akzeptieren wolltest, aber …”
    “Nein!” Er wollte ihr alle Details seiner Affäre mit Marion erzählen, dessen war sie sich sicher. Vielleicht wollte er ihr ja auch noch andere Affären gestehen? “Nicht, Raoul, bitte nicht.” Sie wusste nichts von dem offenkundigen Schmerz, der in ihren sanften braunen Augen zu lesen war. Sie hörte nur, wie er scharf den Atem einsog, und im nächsten Moment hörte sie das Splittern von Glas, als das Weinglas unter seinem harten Griff zerbarst.
    “Verdammt!” Überrascht

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