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Julia Extra Band 0211

Julia Extra Band 0211

Titel: Julia Extra Band 0211 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurey Bright Catherine George Helen Brooks Carol Grace
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alles, was sie wissen wollte. Er gehörte ihr. Ausschließlich ihr – für alle Ewigkeit. Glücklich schlang sie ihre Arme um seinen Hals und legte ihren Kopf an seine Schulter. “Liebe mich, Raoul”, flüsterte sie erstickt. “Jetzt.”
    “Aber die Babys …”
    “Die können sich nicht früh genug daran gewöhnen, dass ihre Eltern hoffnungslos ineinander verliebt sind”, murmelte sie sanft.
    – ENDE –

Carol Grace
    Guten Morgen, Prinzessin

1. KAPITEL
    Dies war mit Sicherheit die schönste Hochzeit des Jahres. Die Sonne schien durch die bunten Fenster der Kirche von Nob Hill in San Francisco, und der süße Duft von Rosen erfüllte die Luft. Zu den feierlichen Klängen des Hochzeitsmarsches schritt Carolyn Evans den Gang zum Altar hinunter, um Scheich Tarik Oman das Jawort zu geben. Dieses Ereignis würde kaum jemand so bald vergessen. Vor allem Anne Sheridan nicht, Carolyns Brautjungfer.
    Als der Bräutigam den Brautschleier hob, um Carolyn zu küssen, blieb in der ersten Reihe unter den Familienangehörigen kaum ein Auge trocken. Auch Annes Augen füllten sich mit Tränen. Allerdings weinte sie nicht aus Rührung oder weil ihre rosa Seidenpumps drückten. Es handelte sich schlicht und einfach um eine allergische Reaktion. Während die meisten Menschen gegen Gräser und Pollen allergisch sind, wusste Anne seit einem Test im vergangenen Jahr, dass sie auf Blumen empfindlich reagierte. Sie hatte eine Allergie gegen die Pfingstrosen und Lilien in ihrem Strauß, gegen die Orchideen am Ende des Kirchenschiffs und sogar gegen das Rosen-Arrangement am Altar.
    Um nicht während der Trauung zu niesen, hatte sie ihren Arzt um extra starke Antihistamine gebeten, die sie vor einer Stunde eingenommen hatte. Trotzdem fühlte sich ihr Hals wund an, und ihre Augen tränten. Bevor es zum Empfang im Garten des Landhauses des Bräutigams ging, brauchte sie unbedingt noch eine Tablette. Sie biss sich auf die Lippe und versuchte, die Tränen wegzublinzeln. Gott sei Dank schauten alle nur auf die Braut, sodass niemand ihre roten Augen und ihr offensichtliches Unbehagen sah.
    Doch es gab jemanden, der es bemerkte. Einer der Brautführer am Altar starrte sie und nicht die Braut an. Es handelte sich um einen von Tariks Cousins. Zwillingsbrüder, die sie beim Probedurchlauf am Abend zuvor kennengelernt hatte. Er war in exotischer Art und Weise gut aussehend, von seinem Zwillingsbruder aber absolut nicht zu unterscheiden. Beide hatten mit jeder der anwesenden Frauen geflirtet – mit Ausnahme von Anne. Sie war nicht der Typ, mit dem Männer flirteten. Sie war eine vernünftige und einfühlsame Privatschullehrerin, die sich im Hintergrund hielt und Partys lieber aus der Ferne zuschaute.
    Sie hatte keine Ahnung, welcher der beiden Zwillinge er war. Jedenfalls flirtete er auch jetzt nicht. Er fixierte sie und schien es dabei nicht fassen zu können, dass sie ihre Gefühle so wenig im Griff hatte und auf der Hochzeit ihrer besten Freundin weinte. Er hob eine Augenbraue, und Anne war klar, dass er sie vermutlich für eine emotionale Gans hielt. Als wenn ihr das etwas ausmachte. Nach dem heutigen Tag würde sie ihn sowieso nie wiedersehen. Er und sein Bruder gehörten zu den eigens angereisten Gästen, die bald nach der Hochzeit wieder verschwinden würden.
    Sie wandte ihren Blick von seinem zugegebenermaßen attraktiven Gesicht und konzentrierte sich stattdessen auf Carolyn. Wie sehr sie sich für ihre Freundin freute. Einen reichen und absolut hinreißenden Scheich zu heiraten! Nachdem sie beruflich Jahre damit verbracht hatte, die Hochzeiten anderer zu organisieren, konnte Carolyn endlich ihre eigene Hochzeit feiern. Und was für eine Hochzeit. Irgendwie gelang es Anne, den Rest der Zeremonie ohne Husten und Niesen zu überstehen. Vor der Kirche holte sie erst einmal tief Luft.
    “Geht es Ihnen gut?” Die dunkle Stimme und die Hand auf ihrer nackten Schulter verursachten ein leichtes Zittern, das ihr den Rücken hinunterlief. Sie wusste, bevor sie sich umdrehte, dass er es war.
    “Natürlich, mit mir ist alles in Ordnung”, erwiderte sie atemlos und versuchte dabei, die Wärme seiner Hand auf ihrer Schulter zu ignorieren. Sie sagte sich, dass die Gänsehaut, die sie plötzlich an ihren Armen spürte, von der kühlen Luft kam und nicht von seiner sanften Berührung.
    “Schauen Sie, es ist doch nur eine Hochzeit. Nichts weshalb man weinen müsste. Wenn überhaupt jemand Grund hätte zu weinen, dann Tarik, schließlich verliert er

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