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Julia Extra Band 0213

Julia Extra Band 0213

Titel: Julia Extra Band 0213 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vivian Leiber Jessica Hart Leigh Michaels Elizabeth Power
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in seine Jackentasche und zog die silberne Kette hervor, die ihm als Vorwand für den Besuch bei Claudia gedient hatte. “Dein erstes Hochzeitsgeschenk wirst du von nun an mit reinem Gewissen tragen können.”
    Erfreut hob Claudia den leise klimpernden Halsschmuck hoch. “Der Zauber scheint zu wirken. Glücklich sind wir schon”, neckte sie. “Jetzt müssen wir nur noch an den sechs Kindern arbeiten.”
    David lächelte und zog sie zärtlich näher zu sich. “Wir können jetzt gleich mit dem Üben beginnen.”
    – ENDE –

Elizabeth Power
    Mein Herz hat Sehnsucht nach dir

1. KAPITEL
    “Eines wollen wir jetzt aber unmissverständlich klarstellen!”
    Ruckartig drehte Jarrad sich vor dem Fenster, aus dem er grimmig geschaut hatte, herum. Wie verärgert und schockiert er war, verrieten sein kalter Blick und die harten Züge des sonst so attraktiven und Souveränität ausstrahlenden Gesichts, in das Kendal sich vor nun fast genau drei Jahren so unsterblich verliebt hatte. Heute aber verhält es sich nicht mehr so wie damals, dachte Kendal bitter in Erinnerung an jene glücklichere Zeit. Als sie jetzt zu Jarrad hinschaute, machte sie im ersten Moment einen zarten und verletzlichen Eindruck. Doch dann blickte sie dem Mann, der nun hinter seinem Schreibtisch stand und sie aus seinen blauen Augen böse anfunkelte, mutig ins Angesicht; dabei wirkte sie mit ihren wilden, doch gebändigten roten Locken ungezähmt und kontrolliert zugleich. Sie spannte all ihre Kräfte an und nahm ihren ganzen Mut zusammen, um sich dem Donnerwetter zu stellen, welches sie für den nächsten Augenblick erwartete.
    “Vor einem geschlagenen Jahr hast du dich einfach aus meinem Leben geschlichen. Sechs Monate lang warst du abgetaucht und hast mich über dein Tun und deinen Aufenthaltsort im Dunkeln gelassen. Und nun erscheinst du plötzlich und seelenruhig wieder bei mir, um mir lapidar mitzuteilen, dass du nach Übersee gehen willst – dazu mit meinem Kind! Nun, es tut mir leid, Kendal, aber die Antwort darauf lautet Nein. Ein klares und kategorisches Nein!”
    Kendal zog sich der Magen zusammen, als Jarrad nun wieder ans Fenster ging und aus der siebten Etage hinunter auf den Stadtverkehr blickte.
    In London herrschte an diesem sonnigen Junimorgen ein so geschäftiges Treiben wie an jedem Tag. Doch von dem Straßenlärm war hinter den schalldämpfenden Doppelfenstern nichts zu hören. Das gesamte Gebäude war so stilvoll und beeindruckend gut in Schuss, wie man das ähnlich auch von diesem Mann, dem es gehörte, behaupten konnte, wie er nun mit festem Widerstandswillen mit dem Rücken zu ihr dastand, jeder einzelne Muskel sichtlich angespannt, von den breiten Schultern bis hinunter zu der schlanken straffen Taille unter dem feinen blütenweißen maßgeschneiderten Hemd. Der Mann, dem auch das in diesem siebten Stock befindliche Unternehmen TMS – Third Millennium Systems – gehörte. Und der bis zum vergangenen Jahr gemeint hatte, dass auch sie ihm gehörte, Kendal Mitchell … mitsamt ihrem kleinen Sohn Matthew.
    “Du scheinst etwas zu vergessen, Jarrad.” Ihre Stimme war kräftig und verriet nichts davon, dass insgeheim ihre Nerven blank lagen. “Ob du es nun glaubst oder nicht, es ist
unser
Kind.”
    Mit seinem korrekten Haarschnitt – das dichte, leicht gewellte schwarze Haar reichte genau bis zur Kante seines strahlend weißen Kragens – und mit seinem generell entschiedenen Auftreten wirkte der erfolgreiche Mann immer auch ein wenig unbeugsam. Dazu trug nicht zuletzt auch sein kantiges Kinn bei, das eine stählerne Bestimmtheit ausstrahlte und in ziemlich scharfem Kontrast stand zu der hohen Stirn und der so gerade geformten, aristokratisch anmutenden Nase. Doch jetzt, da er sich wieder Kendal zuwandte, haftete seinen finsteren Gesichtszügen geradezu etwas Unheimliches an.
    “Danke, dass du mich daran erinnerst.” Seine so satte, tiefe Stimme – deren Verführungskraft Kendal einst erlegen war – klang nun überhaupt nicht unwiderstehlich, sondern eher abstoßend sarkastisch. “Allerdings scheinst du zu meinen, ich hätte überhaupt kein Mitspracherecht, was Matthew und seine Zukunft angeht, noch nicht einmal das Recht, ihn zu sehen. Was hast du eigentlich die ganze Zeit getrieben?” Er ging um seinen Schreibtisch herum und setzte sich dann auf eine Eckkante des Tisches, ganz dicht an ihren Stuhl; seine lange, drahtige Gestalt, der man Fitness durch Disziplin ansah, strahlte geballte Energie aus. “Wo zum Teufel

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