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Julia Extra Band 0213

Julia Extra Band 0213

Titel: Julia Extra Band 0213 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vivian Leiber Jessica Hart Leigh Michaels Elizabeth Power
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Lächeln über beide Bäckchen.
    “So ist es, Darling.” Kendal beugte sich vor und gab ihm, der noch immer von Jarrad auf dem Arm gehalten wurde, einen dicken Kuss auf die zarte Stirn. “Alle Muscheln sind jetzt bei Mama”, flüsterte sie ihm zu, zuckte dann aber zurück, denn infolge einer Bewegung Jarrads hatte sein männliches Kinn wie zufällig ihr Haar berührt, und der vertraute Geruch seines Aftershaves war ihr so gänzlich unerwartet in die Nase gestiegen.
    In dem Moment rief Teeny, die Haushälterin, vom Garten her nach Matthew. Jarrad setzte ihn mit beiden Beinchen auf dem Boden ab und lachte gemeinsam mit Kendal, als der kleine Bursche sie wonnig angrinste und dann zu Teeny nach draußen watschelte.
    “Nun?”, meinte Jarrad alsdann; seine Stimme klang verführerisch. “Hast du auch für seinen Vater noch so etwas Süßes übrig wie gerade für den Kleinen?”
    Kendal wusste sofort, dass er damit einen Kuss meinte. Ihr Puls stieg rasant in die Höhe, als sie Jarrads leuchtende Augen sah.
    Sie hätte ihm liebend gern sofort einen Kuss gegeben – und dabei am liebsten auch all ihre Ängste und Zweifel einfach abgeschüttelt. Aber der Gedanke daran, wie leicht er sie dorthin bringen konnte, wo er sie haben wollte, löste erneut Alarm in ihr aus. “In jener Nacht hast du mich das nicht erst fragen müssen!”, lautete ihre zutreffende Bemerkung.
    “Stimmt”, sagte er mit einem tiefen Atemzug und einem leisen Seufzer, woraus Kendal schloss, dass er sein Verhalten in jener Nacht jetzt womöglich bedauerte.
    Daher zögerte sie einen Moment. Ihre Kehle fühlte sich trocken an, als sie schließlich nervös Jarrads Kinn mit zaghaften Fingern berührte; es fühlte sich etwas rau an, obschon er gut rasiert war. Dann ging sie schwungvoll auf die Zehenspitzen und gab ihm einen ganz leichten Kuss auf einen Mundwinkel.
    “Aber, aber … du kannst doch besser küssen als so …!” Er grinste, und als sie Anstalten machte, einen Schritt zurückzutreten, griff er nach ihrem Handgelenk und legte einen Arm um ihre Taille.
    Sie schluckte. “Woher nimmst du die feste Überzeugung, dass ich dich überhaupt besser als so küssen will?”, entgegnete sie bemüht keck.
    “Hier – ich verrate es dir.” Jetzt legte er auch den anderen Arm um ihre Taille und presste Kendal fest an sich. An ihren erweiterten Pupillen und ihrem flachen Atmen konnte Jarrad ihr Verlangen ablesen. “Und nun gib mir einen richtigen Kuss.”
    Er unternahm nichts, ihr Begehren noch weiter anzufachen, doch andererseits ließ er sie auch nicht los. Da schlang Kendal langsam die Arme um seinen Hals und presste ihre zitternden Lippen auf seinen Mund.
    Sie genoss es, wie sein Kinn sich eigentümlich rau auf ihrer Haut anfühlte. Im nächsten Moment stöhnte er leise, und sogleich umschloss sein Mund stürmisch ihre Lippen.
    Als er den ungestümen Kuss beendete, verteilte er mit peinigender, für Kendal fast unerträglicher Zärtlichkeit kleine Küsse entlang ihrer Kehle. Kendal stieß kleine Seufzer aus, worauf Jarrad seinen Zugriff etwas lockerte. Schließlich hielt er inne und legte sein Kinn auf ihren Kopf.
    “Du bist mir ja heute ungewöhnlich zugetan”, wisperte er. “Wie erfreulich! Ich hätte nämlich schon fast gedacht, es bedürfe eines ordentlichen Kraches zwischen uns, um eine solche Flamme zum Lodern zu bringen …”
    Das ist gar nicht mal so abwegig, laufen doch Wut und Leidenschaft oftmals auf das Gleiche hinaus – auf den totalen Kontrollverlust, dachte Kendal. Und in Rage zu geraten konnte einen davor bewahren, nicht völlig unkontrolliert von Verlangen gepackt und übermannt zu werden – wie es ihr in der vorletzten Nacht beinahe passiert war …
    “Lass mich los”, keuchte sie auf einmal mit bebender Stimme, denn gerade musste sie wieder an ihr Telefonat mit Ralph denken. Doch sie vermochte es nicht, Jarrad davon zu berichten. Und ihm zu gestehen, dass sie sich danach so verunsichert wie noch nie zuvor gefragt hatte, ob sie nicht doch Jarrad mit ihren Vorwürfen bezüglich Lauren und der Entlassung Ralphs großes Unrecht tat.
    “Hätten wir nicht heute Abend eine Party hier im Haus, dann hättest du jetzt keine Chance”, raunte er und ließ Kendal los. Genau in dem Moment klingelte die eingebaute Uhr des Backofens; Sekunden später kam auch schon Teeny in die Küche geeilt.
    “Perfekt”, sagte sie zu Kendal, als sie den fertigen Pudding aus dem Ofen nahm. “Gleich muss ich mich noch um die Soßen für den Hummer und

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