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JULIA EXTRA BAND 0261

JULIA EXTRA BAND 0261

Titel: JULIA EXTRA BAND 0261 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens , Carole Mortimer , Helen Bianchin , Rebecca Winters
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wäre der eine. Für eine noch zu vereinbarende Summe.“
    „Das ist nicht Ihr Ernst!“
    „Eine Million Dollar.“
    Sie öffnete den Mund, schloss ihn, fand endlich ihre Sprache wieder. „Gehen Sie zum Teufel!“, stieß sie hervor, griff nach ihrer Tasche und stand auf.
    „Zwei Millionen.“
    Seine Gelassenheit ärgerte sie maßlos.
    „Drei.“
    Ungläubig starrte sie ihn an, wandte sich abrupt ab. Er griff nach ihrem Arm und hielt sie zurück. Ihr zorniger Blick, der jeden anderen Mann in die Schranken gewiesen hätte, nützte ihr nichts.
    „Lassen Sie mich los!“
    Nic Leandros blickte ihr in die Augen, ausdruckslos. „Setzen Sie sich“, verlangte er sanft. „Es gibt andere Wege.“
    „Ich glaube kaum, dass Sie Ihr verrücktes Angebot noch überbieten können!“
    „Heiraten Sie.“ Pause. „Mich.“
    „Sind Sie wahnsinnig geworden?“ Zornig nahm sie ihr Glas und schüttete ihm den perlenden Inhalt ins Gesicht.
    Nic wich in letzter Sekunde aus, und sie beobachtete, wie ihr Mineralwasser in feinen Rinnsalen über seine Schultern rann, Hemd und Jackett nässte. Das Glas entglitt ihren Fingern, schlug gegen die Tischkante und zerschellte in tausend Splitter.
    Wie durch einen Nebel nahm sie wahr, dass der Kellner herbeieilte, sie besorgt ansah, bevor er die Scherben rasch und geschickt beseitigte. Sie hörte, wie sie sich entschuldigte.
    Nics Kommentar zerriss den Nebel. „Selten bekommt ein Mann eine derart ungewöhnliche Antwort auf seinen Heiratsantrag.“
    Der Ober gratulierte, und die Neuigkeit verbreitete sich wie ein Lauffeuer.
    Tina sank auf den Stuhl. „Nehmen Sie das zurück, und zwar sofort!“, zischte sie.
    „Eine Ehe wäre für uns beide äußerst praktisch“, erklärte er ungerührt. „Vasilis Kind erhält den legitimen Status und seinen Platz in der Leandros-Hierarchie.“
    „Haben Sie nicht eine Kleinigkeit vergessen?“, konterte sie eisig.
    Ein Fotograf tauchte wie aus dem Nichts auf, Blitzlicht blendete sie.
    „Ich mache da nicht mit.“
    „Nein?“, hakte er mit seidiger Stimme nach. „Ich muss Sie warnen. Ich kann Ihr Freund sein … oder Ihr schlimmster Albtraum.“

2. KAPITEL
    Plötzlich ergab alles einen Sinn.
    Hass wallte in ihr auf. Ja, in diesem Moment hasste sie Nic Leandros abgrundtief.
    „Ihr letzter Schachzug in einer Reihe von vielen, um mich zu beeinflussen?“
    Der gesamte Abend war eine Farce. Es ging einzig und allein um das Kind, das sie unter dem Herzen trug. Nur um das Kind.
    „Ich musste gewisse Entwicklungen ausschließen.“
    „Sie haben mich für eine geldgierige Schlampe gehalten, die das Beste aus der Situation herausholen will?“ Vor Ärger bekam sie kaum Luft. „Sie verfluchter Mistkerl“, flüsterte sie.
    Seine Miene blieb ausdruckslos. „Die Möglichkeit musste ich zumindest in Betracht ziehen.“
    Tina atmete tief durch. Ihre Nerven waren immer noch bis zum Zerrreißen gespannt. „Also haben Sie mich überprüfen lassen?“
    Sie hatte nichts zu verbergen – bis auf einen Zwischenfall. Aber so tief hatte er sicher nicht gegraben, oder?
    „Privatschule, sportbegeistert, Vater starb bei einem Unfall, als Sie siebzehn waren.“ Er schwieg kurz. „Ein Jahr später Körperverletzung durch einen Einbrecher, der in Ihr Zuhause eingedrungen war.“
    Das Blut wich ihr aus dem Gesicht. Lebhafte Erinnerungen stürmten auf sie ein. Sie befand sich wieder in ihrem Schlafzimmer, allein in dem Apartment, das sie sich mit ihrer Mutter teilte. Wurde wach von ungewohnten Geräuschen, registrierte entsetzt, dass jemand in ihrem Raum war.
    Die kehlige Stimme, der Gestank schmutziger Kleidung … eine harte Hand auf ihrem Mund, während eine andere das Bettzeug wegzog und ihr das Nachthemd von oben bis unten aufriss. Sie wehrte sich nach Leibeskräften, trat um sich, schlug nach ihm …
    Neun Jahre waren seit jener schrecklichen Nacht vergangen. Sie hatte sich in psychotherapeutische Behandlung begeben, gelernt, mit Angstattacken umzugehen, und in mehreren Kursen Selbstverteidigungstechniken erworben.
    Ihre Entschlossenheit, nicht nur physisch, sondern auch psychisch zu überleben und vor allem nicht in der Opferhaltung zu verharren, führte dazu, dass sie fast besessen auf Sicherheitsmaßnahmen achtete, Männern misstraute … und regelmäßig nachts von Albträumen heimgesucht wurde.
    „Verletzt, aber nicht vergewaltigt.“ Obwohl sie nur knapp davongekommen war. Der Mann hatte ihr den Arm und drei Rippen gebrochen.
    „Sie waren im

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