Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
JULIA EXTRA BAND 0261

JULIA EXTRA BAND 0261

Titel: JULIA EXTRA BAND 0261 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens , Carole Mortimer , Helen Bianchin , Rebecca Winters
Vom Netzwerk:
ihr Ziel bestand darin, in Claires Fußstapfen zu treten und das Geschäft zu einer der ersten Adressen für Designerkollektionen in Double Bay zu machen. Ihr Kind würde Mutter und Vater und eine aussichtsreiche Zukunft haben.
    Was brauchte sie mehr?

4. KAPITEL
    Schwarz, klassisch, figurbetont.
    Nach anfänglicher Unschlüssigkeit entschied Tina sich für das Kleid mit tiefem, rundem Dekolleté und den dreiviertellangen schwarzen Chiffonärmeln. Sie wählte ein dezentes Make-up, das ihre Augen betonte und ihre Lippen in rosigem Glanz schimmern ließ. Dazu Diamanten in den Ohrläppchen und High Heels aus weichem Ziegenleder an den Füßen.
    Fertig. Tina griff nach Mohairschal und Abendtasche und machte sich auf den Weg nach unten.
    Nic wartete in der großen Eingangshalle. Der dunkle Maßanzug hob seine breiten Schultern hervor, das weiße Hemd und die Seidenkrawatte verliehen ihm weltmännische Eleganz.
    Er sah … umwerfend aus. Animalisch, kraftvoll und sexy. Ein Raubtier. Fehlte nur noch, dass er anfing zu knurren.
    „Warum lächelst du?“
    Der humorvolle Unterton entging ihr nicht. „Unser erster gemeinsamer Auftritt im Großstadt-Dschungel steht bevor.“
    „Und das stört dich?“
    Mich stört, dass ich mit dir das Paar spielen muss. Mit Vasili war es wirklich ein Spiel. Eines, das Spaß gemacht hat.
    Sie blieb ihm die Antwort schuldig. Als sie im Auto saßen, fragte sie: „Sollte ich Genaueres wissen über die Freunde, die wir besuchen?“
    „Dimitri und mein Vater sind seit Jahren gute Freunde und Geschäftspartner.“ Nic lenkte den Wagen durch die Tore auf die Straße. „Wie Stacey bei Paul ist Eleni Dimitris zweite Frau. Dimitri hat aus erster Ehe einen Sohn, mit Eleni eine Tochter. Der Sohn ist verheiratet und lebt in London, die Tochter ist Single und wohnt in New York.“ Er warf Tina einen kurzen Blick zu. „Dimitri und Eleni pendeln zwischen London, New York und Sydney hin und her. Sie kamen letzte Woche aus den USA zurück.“
    „Alles klar.“
    Nicht klar waren ihr die vielen Limousinen auf der Auffahrt der noblen Villa hoch oben auf einem Hügel in Vaucluse.
    „Ich dachte, es gibt ein Abendessen im kleinen Kreis?“
    Geschickt parkte Nic den Wagen zwischen zwei anderen. „Dimitri hatte sich nicht genau geäußert.“
    Ach, du lieber Himmel. Der Sprung ins kalte Wasser stand unmittelbar bevor.
    „Dann auf zur Party.“ Sie sah ihn an. „Gib mir ein paar Tipps. Soll ich nachdenklich und geheimnisvoll auftreten oder dich offen anhimmeln?“
    „Geheimnisvoll?“
    „Wie unter dem Eindruck von wirklich großartigem Sex. Jeder wird annehmen, dass das letzte Mal noch nicht lange her ist.“
    „Lass uns improvisieren, ja?“, entgegnete er belustigt.
    Tina riss theatralisch die Augen auf. „Wie vertrauensvoll von dir.“ Sie öffnete die Beifahrertür, als er ausstieg.
    „Dazu gehören immer zwei, wie du weißt.“ Er kam an ihre Seite, und gemeinsam schritten sie auf den hell erleuchteten Eingang zu.
    Ein tadellos gekleideter Butler empfing sie, und dann wurden sie herzlich von ihren Gastgebern begrüßt.
    „Tina, es ist mir eine große Freude.“ Eleni lächelte warm. „Wir haben lange darauf gewartet, dass Nic endlich eine Frau findet.“ Mit anmutiger Geste deutete sie auf die Gäste. „Wir haben heute ein paar liebe Freunde zu uns gebeten.“ Ein Schatten überzog ihre klassischen Züge. „Vasili … welch eine Tragödie. Wir waren erschüttert, als uns die traurige Nachricht ereilte.“
    „Danke, Eleni“, sagte Nic und legte locker einen Arm um Tinas Taille.
    Das gehört zum Spiel, dachte sie nach dem ersten Erschrecken. Und doch regten sich seltsame Gefühle, als sie ihn so dicht bei sich spürte.
    Hatte er etwas gemerkt? Hoffentlich nicht!
    Eleni führte sie in den großen, lichten Wohnraum und stellte sie den anderen vor. Einige Gesichter kannte Tina bereits – die eleganten Frauen erschienen regelmäßig auf den Gesellschaftsseiten der Tageszeitungen. Sie selbst spürte die Aufmerksamkeit, die man Nic Leandros’ Frau entgegenbrachte, fast körperlich.
    Hausangestellte boten Getränke und Häppchen an. Zu ihrer Überraschung nahm Nic zwei schlanke Gläser mit Mineralwasser von dem Silbertablett und reichte ihr eins.
    „Aus Solidarität?“, fragte sie.
    Ein fürsorglicher Blick traf sie. „Natürlich.“
    „Wie kann ich dir dafür danken?“, neckte sie.
    Ihr Lächeln erinnerte ihn an Frühlingssonnenschein.
    „Ich bin sicher, mir fällt etwas ein.“
    „Dinner im

Weitere Kostenlose Bücher