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JULIA EXTRA BAND 0261

JULIA EXTRA BAND 0261

Titel: JULIA EXTRA BAND 0261 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens , Carole Mortimer , Helen Bianchin , Rebecca Winters
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– Bier und Pasta mit Flussfischen für beide. Rachel sah ihm lächelnd dabei zu.
    „Ich wusste gar nicht, dass du gern Bier trinkst.“
    „Nur wenn es vom Fass ist. Übrigens gibt es hier auch Livemusik.“
    „Was für Musik denn?“
    „Kennst du Edith Piaf?“
    Rachel nickte.
    „Sie spielen ihre Lieder, und die Sängerin sieht ihr sogar verblüffend ähnlich. Wenn du einen Wunsch hast, erfüllt sie ihn dir.“
    „Mein Großvater hat ein Lieblingslied von ihr. Es handelt von einem Soldaten, der nicht aus dem Krieg zurückkehrt.“
    „Ja, das kenne ich. Es ist sehr traurig.“
    Plötzlich musste Luc an Rachels Worte von vorhin denken. Dass sie das Gefühl hätte, noch gar nicht richtig gelebt zu haben.
    So ging es ihm auch.
    „Die Pasta ist fantastisch“, sagte sie nach einer Weile.
    „Schmeckt es dir wirklich? Ich weiß, es ist ein wenig gewöhnungsbedürftig.“
    „Für dich auch?“
    Er lehnte sich nach vorn. „Um ehrlich zu sein, ich habe michnie daran gewöhnt.“
    „Ich wusste es!“
    Luc lachte. Bestimmt würden Giselle und Rachel sich gut verstehen. Das wollte er ihr gerade sagen, als die Musiker anfingen zu spielen.
    In der nächsten halben Stunde lauschten sie stumm und verzückt der Musik. Zum Schluss erfüllte die Sängerin Lucs Bitte nach dem Lieblingslied von Rachels Großvater.
    „Vielen Dank“, sagte Rachel später auf der Heimfahrt. „Es war ein unvergesslicher Abend.“
    „Das klingt schon wieder wie eine Abschiedsrede.“
    Sie war sehr niedergeschlagen. „Leider kann ich nicht ewig hierbleiben.“
    „Wie sieht es denn mit deinem Wochenende aus? Seit meiner Scheidung wollte ich nicht mehr mit einer Frau zusammen sein. Aber dann … dann kamst du.“
    „Du musst deine Frau sehr geliebt haben.“
    „Ja, das stimmt. Ich dachte, ich könnte ohne sie nicht weiterleben. Aber seit ich dich kenne, weiß ich wieder, dass das Leben voller Möglichkeiten ist. Du musst dich nicht gleich entscheiden. Denk drüber nach, und sag mir morgen Bescheid.“
    Er wollte sie nicht unter Druck setzen. Als sie ihr Ziel erreichten, stieg er aus und half Rachel aus dem Wagen.
    Im Kloster hielt er sich zurück und begleitete sie nicht nach oben.
    „Ich werde vor dem Zubettgehen noch ein paar Runden im Pool drehen. Geh nur schon hoch, du bist bestimmt müde. Und mach dir keine Sorgen – heute Nacht bist du so sicher wie eine Nonne.“
    Eine Stunde später war Rachel noch immer hellwach und hatte keine Ahnung, wie sie sich verhalten sollte.
    Schließlich setzte sie sich auf und knipste die Lampe an.
    Am nächsten Morgen erwartete Luc eine Antwort von ihr. Was sie quälte, war das Wissen, dass sie ihm ihr Herz und ihre Seele schenken würde, wenn sie bliebe.
    Aber für ihn war das bestimmt anders. Vielleicht wollte er nur drei Tage und drei Nächte von ihr, nicht mehr. Sie konnte nicht riskieren, dass er so mit ihrem Lebensglück spielte.
    Wenn sie in derselben Stadt leben würden …
    Aber Luc hatte sein Unternehmen hier, er konnte seinen Lebensunterhalt nicht in England verdienen.
    Unter diesen Umständen standen die Chancen für eine dauerhafte Beziehung schlecht.
    Andererseits musste sie plötzlich daran denken, wie viel sie von ihm schon über Wein gelernt hatte. In der Tat war er ein wandelndes Lexikon, was die Produkte dieser Region betraf. Das konnte ihrem Buch nur zugute kommen.
    Bei der Aussicht, ihn nie wiederzusehen, brach ihr das Herz. Doch ihr war klar, dass es klüger war, sich nicht weiter in diese Beziehung zu verstricken. Wenn sie sich morgen von ihm verabschiedete, konnte sie mit der Erinnerung an diesen Kuss nach Hause fahren und ihm trotzdem geschäftlich verbunden bleiben.
    Seufzend ging sie wieder zu Bett und schaltete das Licht aus. Bevor sie einschlief, war ihr Kopfkissen so tränendurchnässt, dass sie sich ein neues holen musste.
    Am nächsten Morgen wachte sie mit schwerem Herzen auf, aber ihr Entschluss stand fest.
    Sie machte sich extra hübsch, trug Lippenstift auf und entschied sich für ihr bestes Sommerkleid. Ärmellos, mit weißen Nadelstreifen auf blauem Grund war es aus so leichtem Material, dass es ihre Beine umspielte.
    Dann band sie das Haar mit einem breiten Band zusammen und schlüpfte in ihre weißen Sommersandalen. Als sie fertig war, schnappte sie sich ihre Koffer und ging nach unten.
    Am Pool war Luc damit beschäftigt, die Liegestühle in einem kleinen Schuppen zu verstauen.
    Er trug Jeans und ein weißes T-Shirt, das eng am Körper saß. Ohne zu lächeln, sah

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