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JULIA EXTRA BAND 0262

JULIA EXTRA BAND 0262

Titel: JULIA EXTRA BAND 0262 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Maggie Cox , Barbara Hannay , Fiona Hood-Stewart
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wie sehr es mir gefallen hat, einfach nur Lysander der Fotograf zu sein und dich ein Weilchen ganz für mich allein zu haben?“
    „Mir hat es auch sehr gefallen“, sagte sie leise. „So gut, dass ich wohl deshalb so enttäuscht war, als du dich als ‚Lysander der reiche Reeder‘ entpuppt hast und ich dich plötzlich mit jeder Menge Leute teilen musste. Aber woher wusstest du eigentlich, dass ich hier am Hafen bin?“ Sie schaute nervös zu den anderen Touristen hinüber, die fast alle bereits an Bord gegangen waren.
    „Ich war in deinem Hotel, wo man mir mitteilte, du seiest gerade abgereist. Daraufhin bin ich so schnell es ging hierher gefahren“, erklärte er leichthin.
    Dass er erst so spät gekommen war, weil er zuerst seinem Vater hatte klarmachen müssen, dass aus einer Verbindung zwischen ihm und Elektra Koumanidis nie etwas werden konnte, wollte Lysander ihr lieber irgendwann später erzählen.
    „Und wie es aussieht, bin ich gerade noch zur rechten Zeit gekommen, was denkst du, Eleni? Willst du immer noch an Bord der Fähre gehen?“
    Schüchtern senkte sie den Kopf. „Ich … ich liebe diese Insel. Es fällt mir sehr schwer, sie zu verlassen.“
    „Dann fahr nicht. Bleib noch ein wenig länger, Eleni.“
    „Aber …“
    „Ich rede nicht von verlängerten Ferien, falls du das denkst.“ Lysanders dunkle Stimme bebte vor unterdrückten Emotionen. „Ich rede von immer. Heirate mich, Eleni.“
    „Dich heiraten?“ Fassungslos starrte sie ihn an.
    „Ja, warum nicht?“, fragte Lysander in gekränktem Ton. „Ist das so unvorstellbar für dich?“
    „N…ein, überhaupt nicht! Ich bin nur … überwältigt! Aber, Lysander, du musst mich nicht heiraten, nur um mich davon abzuhalten, die Fähre zu besteigen. Ich bleibe auch so, wenn du mich fragst.“
    Sein Blick wurde ganz weich. „Das ist alles, was ich hören wollte … aber trotzdem wünsche ich mir nichts sehnlicher, als dass du meine Frau wirst. Ich glaube, ich habe dich bereits in dem Moment geliebt, als du bewundernd und völlig aufgelöst in Aris Galerie vor dem Porträt der alten Griechin standest – Iphigenia. Diese Leidenschaft, dieses Feuer in deinen Augen! Wie hätte ich dir widerstehen können?“
    Lysander fühlte sich auf einmal so glücklich und frei, dass es ihm fast schon wieder Angst machte. „Also, sag Ja, Eleni!“
    „Ja, ich will dich heiraten, Lysander“, verkündete sie voller Überzeugung. „Schon allein deshalb, weil ich mich nicht für den Rest meines Lebens wie ein halber Mensch fühlen will. Du bist meine zweite Hälfte … mein Seelenfreund, mein Geliebter, mein Mann.“
    „Wenn das so ist, dann sollten wir so schnell wie möglich heiraten“, sagte er heiser und zog Eleni fest in seine Arme, ohne sich um das applaudierende Publikum zu kümmern. Eleni errötete vor Verlegenheit und verbarg ihr Gesicht an seiner breiten Brust.
    „Aber eines müssen wir vorher noch klarstellen“, kam es undeutlich und gedämpft von Eleni. „Ich verspreche, dich nie zu betrügen oder wissentlich zu verletzen. Und ich würde dich auch von ganzem Herzen lieben, wenn du keinen Cent auf dem Konto hättest! Wobei … habe ich dir eigentlich schon erzählt, dass ich auch über einen für meine Verhältnisse ziemlich stattlichen Notgroschen verfüge, nach dem Verkauf meiner Boutiquen? Natürlich ist er nicht mit deinem zu vergleichen, aber wenn wir in England anrufen, könnten wir meine Eltern bitten …“
    „Hör auf zu reden, Frau“, befahl Lysander. „Sonst komme ich nie dazu, dich zu küssen.“
    „Bin schon still“, versicherte Eleni bereitwillig und schloss die Augen.
    Lysanders Herz setzte einen Schlag aus vor lauter Glück, bevor er den Kopf senkte und seine zukünftige Frau mit aller ihm zu Verfügung stehenden Leidenschaft küsste …

EPILOG
    Ein Jahr später …
    Lysander rollte sich schlaftrunken auf die Seite, um den weichen, warmen Körper seiner Frau in die Arme zu schließen, und war plötzlich hellwach, als er ins Leere griff. Rasch stand er auf und schaute in den Babykorb neben dem Doppelbett, aber auch der war leer.
    Hastig zog er seine seidene Pyjamahose über, schlüpfte in die leichten Ledermokassins und verließ die luxuriöse Schlafkabine ihrer neuen Jacht. Der Anblick, der sich ihm bot, als er nach oben an Deck kletterte, versöhnte ihn augenblicklich mit der lautlosen Flucht von Mutter und Kind. Es war ein Bild des Friedens, wie man es sonst nur von alten Meistern festgehalten in Museen sah.
    In ihren

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