Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
JULIA EXTRA BAND 0263

JULIA EXTRA BAND 0263

Titel: JULIA EXTRA BAND 0263 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATHRYN ROSS LUCY GORDON LILIAN DARCY
Vom Netzwerk:
Maggie über den Rücken, trotz des heißen Wassers. Was, wenn Tom Prince und Tomasso Scorsolini nicht Freunde waren, sondern ein und dieselbe Person? Tom Prince – Principe Tomasso. Es war verrückt, aber es ergab Sinn. Schließlich … wer würde es wagen, im Bett des Prinzen zu schlafen, außer dem Prinzen selbst?
    Tom … Prince Tomasso musste gewusst haben, wer sie war, als seine Schwägerin sie in seinem Auftrag eingestellt hatte. Oder sollte ihn ihr Name nicht gekümmert haben? Doch, bestimmt. Er war ein aufmerksamer Vater, er überprüfte bestimmt jeden, der mit seinen Kindern zu tun hatte.
    Ein anderer Gedanke schoss ihr in den Kopf. Die Mutter von Gianni und Anna war vor zwei Jahren gestorben. Also war Tom nicht verheiratet, sondern Witwer. Er hatte nicht gelogen.
    Aber warum hatte er dann mit ihr geschlafen? Hatte er vielleicht auch geträumt, so wie sie anfangs, und gedacht, er schliefe mit Liana? Sie meinte gehört zu haben, wie er sie bei ihrem Namen nannte, aber war sie wirklich wach und bei klarem Verstand gewesen?
    Fragen über Fragen und ein wirres Szenario, das keinen rechten Sinn ergab. So verwirrt und aufgewühlt, wie Maggie war, würde sie jetzt auch keine Antworten finden. Sie musste erst ihre Gedanken ordnen und ihren Puls auf ein normales Tempo bringen. Dieses mittlerweile nur noch lauwarme Schaumbad half nicht dabei.
    Maggie stieg aus der Wanne und trocknete sich ab. Dann schlich sie zurück in das Schlafzimmer des Prinzen, zog leise ihren Pyjama an und verließ den Raum. Wie vom Donner gerührt blieb sie stehen, als sie im Flur auf den völlig verschlafenen Gianni traf.
    „Wieso schläfst du in papas Zimmer?“, fragte er gähnend.
    Maggie wurde blass. „Anna und du, ihr habt euch so breit gemacht. Da war gar kein Platz mehr für mich.“
    „Ach so. Ich gehe zurück in mein eigenes Zimmer. Der böse Traum ist fort.“ Er rieb sich die Augen.
    „Komm, Schatz, ich bringe dich hin und decke dich zu.“
    Während sie mit dem Jungen über den Korridor ging, raste ihr Herz. Wie sollte sie Tomasso morgen gegenübertreten? Wenn er glaubte, alles sei nur ein Traum gewesen … Vielleicht erinnerte er sich gar nicht daran …
    Es war weit hergeholt, aber im Moment gab sich ihr aufgewühlter und erschöpfter Verstand damit zufrieden. Es schien eine gute Erklärung. Und die einzige Hoffnung.
    Tomasso erwachte mit einem wunderbaren Gefühl von Gelöstheit und freudiger Erwartung.
    Instinktiv fasste er auf den Platz neben sich, bis ihm wieder einfiel, dass er weder eine Frau noch eine Geliebte hatte, die mit ihm das Bett teilte. Seltsam, dass ihm so etwas entfallen konnte, schließlich war es schon seit zwei Jahren so. Doch dann stürzten die Bilder der letzten Nacht auf ihn ein. Maggie … in seinem Haus … in seinem Bett … in seinen Armen!
    Er riss die Augen auf und sah sich um, doch das Zimmer war leer.
    Zeigte sie Diskretion wegen der Kinder? War sie überhaupt hier gewesen? Der ganze gestrige Tag war seltsam nebulös verlaufen, sogar der Rückflug. Aber der war auf jeden Fall kein Traum gewesen. Und Maggie in seinem Bett auch nicht.
    Aber was hatte sie hier gemacht? Und welcher Teufel hatte ihn geritten, sie zu verführen?
    Er konnte kaum fassen, dass er mit ihr geschlafen hatte. Oder dass sie es zugelassen hatte. Die Maggie, die er kannte, hätte einem Mann so etwas nie erlaubt. Normalerweise war er auch nicht der Mann, der so etwas tat. Das lag nur an den verflixten Reisetabletten, gemischt mit dem Alkohol. Er hatte nicht mehr vernünftig gedacht.
    Dabei hatte er erst testen wollen, ob Maggie in sein Leben passte. Ob sie die Frau war, an die er sich erinnerte, und ob diese Anziehungskraft von damals noch immer zwischen ihnen bestand. Nun, Letzteres hatte er wohl bewiesen. Maggie erregte ihn mehr als jede andere Frau, aber er freute sich nicht wahrhaft darüber.
    Wie sollte er auch, wenn Maggies Verhalten vermuten ließ, dass sie mit jedem Mann ins Bett ging, der es ihr anbot? Waren die Berichte der Detektei so falsch gewesen? Aber vielleicht hatte sie mit ihrem Handeln auch einen anderen Plan verfolgt. Schließlich hatte Liana ihm auch etwas vorgespielt, um ihr eigentliches Ziel – finanzielle Absicherung – zu erreichen. Er gedachte nicht, den gleichen Fehler zweimal zu machen.
    Allerdings erklärte das nicht, wie Maggie seine wahre Identität noch vor seiner Rückkehr herausgefunden haben sollte. Die Familienporträts hatte er bewusst abhängen lassen. Möglich, dass ihr irgendwo ein

Weitere Kostenlose Bücher