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JULIA EXTRA BAND 0264

JULIA EXTRA BAND 0264

Titel: JULIA EXTRA BAND 0264 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Kate Walker , Michelle Reid , Trish Morey
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haben?“
    â€žEr ist nicht dein Sohn.“
    Enrico stieß die Luft aus, schüttelte den Kopf und umfasste Freyas Schultern. „Du rachsüchtiges Biest! Natürlich ist er mein Sohn.“
    â€žDas sagst du nur, weil er dir so ähnlich sieht.“
    Er ließ sie los und wandte sich ab. Sie hat ja recht, dachte er verzweifelt.
    Freya kämpfte mit den Tränen, als sie endlich in die Schuhe schlüpfte. „Bitte lass uns einfach in Ruhe“, bat sie leise. „Diese überstürzte Heirat ist eine Schnapsidee. Du willst mich doch gar nicht wieder in deinem Leben haben.“
    Enrico wandte sich ihr wieder zu. Sein Gesicht wirkte wie aus Stein gemeißelt. „Ich will meinen Sohn. Du gehörst zu ihm, also heiraten wir.“
    â€žNicky ist …“
    â€žMein Sohn. Du weißt es, ich spüre es, Nicky spürt es. Wir gehören zusammen, und das lasse ich mir von dir auf keinen Fall zerstören.“
    â€žAber ich werde dich nicht heiraten.“
    â€žWie du willst, Freya. Dann muss ich eben das Sorgerecht einklagen. Und ich werde es bekommen, denn was hat eine alleinerziehende, arbeitslose Mutter ihrem Kind schon zu bieten?“
    Liebe, wollte sie erwidern. Doch die würde Nicky auch von seinem Vater bekommen. Es war unübersehbar, wie sehr Enrico ihn schon jetzt liebte. Freya war so verzweifelt, dass sie sich am liebsten die Augen ausgeweint hätte. Stattdessen ließ sie den Kopf hängen und griff wortlos nach ihrer Handtasche.
    Schweigend hob Enrico den Karton auf, nahm seinen Aktenkoffer und ging zur Tür, die er umständlich öffnete. Im Vorzimmer saß der Sekretär mit unbewegter Miene am Schreibtisch.
    â€žRuf Fredo an. Er soll mit unserem Sohn zum Wagen kommen“, befahl Enrico ihm.
    Freya sah besorgt auf. „Ich glaube nicht, dass …“
    â€žNein, warte, ich rufe lieber selbst an.“ Enrico reichte Freya den Aktenkoffer und holte sein Handy aus der Hosentasche.
    Es war ein merkwürdiges Gefühl, nach all der Zeit wieder neben ihm zu gehen und seinen Aktenkoffer zu tragen. Vor den Fahrstühlen blieben sie stehen.
    In melodischem Italienisch fragte Enrico seinen Leibwächter, ob Nicky mit ihm gehen würde. Freya überlegte hin und her, ob es noch eine Möglichkeit für sie und Nicky gab, allein zu leben – ohne Enrico. Sosehr sie auch nachdachte, sie kam zu keiner vernünftigen Lösung. Sie waren ihm beide ausgeliefert. Denn welches Sozialamt würde mit Unterhaltszahlungen einspringen, wenn der Sachbearbeiter erfuhr, wer Nickys Vater war?
    Enrico wandte ihr plötzlich den Rücken zu, entfernte sich vom Lift und redete ungeduldig auf Fredo ein.
    Wie gut er aussieht, dachte Freya bewundernd. Und wie unglaublich sexy … Kein Wunder, dass sie ihm nicht hatte widerstehen können. Aber ganz so leicht hätte sie es ihm auch nicht zu machen brauchen. Sie schämte sich, denn durch die entwürdigende Szene im Büro hatte sie alles verloren: Ihre Würde und ihre Selbstachtung, wohingegen Enrico selbstbewusster denn je wirkte.
    Inzwischen war ein Lift angekommen. Als niemand Anstalten machte einzusteigen, schlossen die Türen sich wieder. Freya drückte auf den Knopf, um den nächsten Fahrstuhl zu rufen. Enrico war zurückgekehrt und sprach nun englisch. Offensichtlich unterhielt er sich mit Cindy. Dann reichte er Freya das Handy.
    â€žSie möchte von dir hören, dass Nicky mit Fredo das Gebäude verlassen darf.“
    Freya erteilte die Erlaubnis. In diesem Moment hielt ein Lift, und sie stiegen ein. Erneut überschüttete Cindy Freya mit Fragen. Doch dann griff Enrico nach dem Hörer. „Sie haben gehört, was Freya gesagt hat. Ist sonst noch was?“, fragte er barsch.
    Daraufhin beendete Cindy schnell das Gespräch.
    Nun wurde Nicky also einem Fremden anvertraut. Ein Telefongespräch hatte genügt. Gegen Enrico kommt niemand an, dachte Freya resigniert, als sie nach unten fuhren.
    Der Fahrstuhl hielt an, doch die Tür öffnete sich nicht. Offensichtlich hatte Enrico auf den Haltknopf gedrückt. Nachdem er den Karton abgestellt hatte, richtete Enrico sich auf und sah Freya in die Augen.
    â€žWas soll das bedeuten?“, fragte sie besorgt.
    Statt jedoch zu antworten, kam er näher. Sie versuchte verzweifelt, ihm auszuweichen, was in dem engen Fahrstuhl unmöglich war. Dann begann Enrico, sie zu küssen.
    Sie hätte es nicht

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