Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
JULIA EXTRA BAND 0264

JULIA EXTRA BAND 0264

Titel: JULIA EXTRA BAND 0264 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Kate Walker , Michelle Reid , Trish Morey
Vom Netzwerk:
nach dem Besuch bei Kyoto – einem noch schwachen, aber glücklichen Kyoto, weil er die beiden zusammen sah, der sich immer wieder entschuldigte, so viel Umstände gemacht zu haben – vorhatte, hierher auf den Friedhof zu kommen. Sie beobachtete ihn mit Tränen der Rührung in den Augen, wie er etwas in die Erde legte und das kleine Loch wieder aufschüttete und glatt strich.
    Dann richtete Zane sich auf und sah zu ihr herüber, und ihr Herz blieb stehen. Sie konnte den feuchten Schimmer in seinen Augen erkennen, fühlte seine Trauer und seinen Schmerz, und plötzlich wusste sie genau, was Laurence mit seinen letzten Worten gemeint hatte.
    Kümmre dich um Zane.
    Laurence hatte gewusst, was es Zane antun würde, wenn er die Wahrheit erfuhr. Laurence hatte gewollt, dass sie dann bei ihm war und ihm zur Seite stand.
    Zane kam zu ihr, eine unmissverständliche Botschaft in seinem Blick, die ihre Antwort in Rubys Augen fand. Ruby öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch Zane hielt sie zurück.
    â€žNicht“, meinte er leise. „Lass uns jetzt nicht reden. Noch nicht.“
    Zane fuhr zum Haus zurück, und dieses Mal protestierte Ruby nicht. Sie verstand, warum sie zusammen hier waren.
    Worte waren nicht nötig, denn ihre Körper sprachen eine eigene Sprache. Zane nahm Ruby bei der Hand und führte sie in sein Zimmer. Erst in diesem Raum küsste er sie, die Finger an ihren Wangen, mit einer nie gekannten, tiefen Zärtlichkeit. Es war ein Kuss, der mehr als tausend Worte sagte.
    Dann zogen sie einander aus, unendlich langsam, weil sie wussten, dass sie alle Zeit der Welt hatten. Mit jedem Kleidungsstück, das fiel, entdeckten sie Neues am anderen, jedes Stück Haut, das freigelegt wurde, war eine Offenbarung, so als sei es das erste Mal.
    Und in gewisser Hinsicht war es das auch.
    Sie tröstete ihn, sie hielt ihn, sie streichelte ihn. Mit ihrem Mund, ihren Händen, ihrer Haut heilte sie ihn. Vertrieb die bittere Vergangenheit.
    Sie kümmerte sich um ihn.
    Und seine Küsse waren von solch unglaublicher Zärtlichkeit, seine Liebkosungen so überwältigend, dass ihr fast die Tränen in die Augen traten. Tränen des Glücks, Tränen der Liebe. Tränen, die zu funkelnden Sternen wurden, als er in sie eindrang und sie zusammen hinaus in ein anderes Universum getragen wurden.
    â€žIch liebe dich“, flüsterte Ruby, als sie eng umschlungen und atemlos auf dem Bett lagen.
    Zane hielt den Atem an und hob den Kopf. „Was sagst du da?“ Sie drehte den Kopf und lächelte ihn zärtlich an. „Ich sagte, ich liebe dich.“
    â€žWirklich?“
    Sie nickte leicht. „O ja. Von ganzem Herzen.“
    Er blinzelte. „Seit wann?“
    â€žKlar geworden ist es mir an dem Morgen in Sydney, nach dieser unglaublichen Liebesnacht, mit dem neu heranbrechenden Tag.“
    â€žWarum hast du es mir nicht gesagt?“
    â€žDas konnte ich nicht. Nicht, nachdem du behauptet hattest, Liebe sei nicht notwendig. Ich dachte, für uns bestehe keine Hoffnung.“
    â€žUnd ich sagte es dir erst gestern Abend, nachdem es mir selbst klar wurde und ich es akzeptierte. Ich begehrte dich, aber ich wusste nicht, warum. Die Dämonen der Vergangenheit standen mir zu lange im Weg. Doch diese Dämonen sind jetzt fort. Ich habe Frieden mit meinem Vater geschlossen. Und mit meiner Mutter – mit beiden Müttern. Jetzt bist nur noch du da.“ Er nahm ihre Hände in seine. „Gestern war ich verzweifelt, weil ich dachte, ich hätte dich verloren. Diese Verzweiflung will ich nie wieder durchmachen müssen.“
    â€žIch war so schrecklich wütend und enttäuscht. Als ich zurückkam, wollte ich dir sagen, dass ich bereit war, den Versuch mit dir zu wagen. Ich war fest entschlossen, dich dahin zu bringen, dass du dich in mich verliebst.“
    Er ließ den Kopf sinken. „Es muss schlimm gewesen sein, herzukommen und Annelies …“
    Sie legte ihm die Fingerspitzen auf den Mund. „Schsch …, ich will nicht mehr darüber reden, es ist vorbei. Eines allerdings möchte ich noch wissen.“
    â€žWas?“
    â€žAuf dem Friedhof … Du hast etwas in die Erde auf dem Grab deines Vaters gelegt. Was war es?“
    Langsam stieß er die Luft aus. „Der kleine Schlüssel der Perlenschatulle. Es mag verrückt klingen, aber ich musste es tun. Die Zeit, in der die Vergangenheit unter

Weitere Kostenlose Bücher