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JULIA EXTRA BAND 0272

JULIA EXTRA BAND 0272

Titel: JULIA EXTRA BAND 0272 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon , Lucy Monroe , Penny Jordan , Sandra Marton
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ungern Geld für die Heizung aus – besonders wenn sie ihr Gemäuer vermieten. In diesem Fall wird Ihre Mutter es jedoch vielleicht nicht merken, weil sie ja wie wir die Liebe hat, die sie warm halten kann.“
    Sie warf ihm einen vernichtenden Blick zu. „Das war nicht besonders witzig.“
    „Das sollte es auch nicht sein. Haben Sie sich eigentlich mal überlegt, wie intim wir miteinander umgehen müssen in dieser offensichtlich äußerst explosiven Mischung vonSchlossgästen?“
    „Wir müssen überhaupt nicht intim miteinander umgehen“, protestierte sie mit schamroten Wangen. „Man wird uns die Verlobung glauben, einfach weil wir behaupten, dass es so ist. Außerdem trage ich einen Ring.“
    Als er urplötzlich nach ihrer Hand griff, traf sie seine Berührung völlig unvorbereitet. Er umklammerte ihr Handgelenk, wobei es ihm nicht entgehen konnte, wie heftig ihr Puls klopfte.
    „Was machen Sie da?“, fragte sie wütend, während er ihr den falschen Ring mühelos vom Finger zog.
    „Sie glauben doch wohl nicht wirklich, dass das da die Töchter eines Milliardärs hinters Licht führt?“, entgegnete er provozierend und ließ den Ring in seiner Tasche verschwinden.
    Matilda konnte ihre Verzweiflung nicht verbergen. „Aber ich muss einen Ring tragen“, versetzte sie. „Wir sind angeblich verlobt, und meine Mutter möchte vor Hugh und seinen Töchtern mit mir angeben.“
    „Versuchen Sie es hiermit.“
    Sie glaubte ihren Augen nicht zu trauen, als Silas eine abgenutzte Schmuckschatulle aus der Jacketttasche zog und sie ihr geöffnet in die Hand drückte. Vorsichtig blickte sie hinein. Beim Anblick des Rings stockte ihr der Atem. Das Gold mochte zwar ein bisschen abgetragen wirken, doch der rechteckige Smaragd mit den strahlend glitzernden Diamanten daneben war echt und äußerst teuer.
    „Woher …? Wie …?“, stammelte sie.
    „Er gehörte meiner Mutter“, erklärte Silas beiläufig.
    Sofort schloss Matilda das Kästchen und versuchte, es Silas zurückzugeben.
    „Was ist los?“
    „Ich kann nicht den Ring Ihrer Mutter tragen.“
    „Warum nicht? Er ist mit Sicherheit wesentlich überzeugender als das unechte Ding, das Sie getragen haben.“
    „Aber er gehört Ihrer Mutter! “
    „Es ist ein Familienstück, nicht ihr Verlobungsring. Sie hat mir nicht das Versprechen abgenommen, dass ich ihn nur an den Finger der Einen stecken darf, falls Sie das meinen. Meine Mutter war nicht sehr romantisch veranlagt, und sie glaubte schon nicht mehr an Märchen, lange bevor sie starb.“
    „Tragen Sie ihn immer mit sich herum?“, fragte Matilda unsicher. In ihrer Stimme lagen deutlich hörbare Emotionen.
    Silas schaute sie an. Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal einer Frau begegnet war, die so lächerlich sentimental war, wie es diese zu sein schien. „Wohl kaum“, entgegnete er grimmig. „Zufälligerweise habe ich ihn aus Versicherungsgründen vor Kurzem schätzen lassen. Auf dem Weg zu Ihnen holte ich ihn vom Juwelier ab und wollte ihn in meinem Bankschließfach deponieren, aber der Verkehr war schrecklich, und wir durften den Flug nicht verpassen. Wenn ich es recht bedenke, ist er an Ihrem Finger wahrscheinlich sicherer als in meiner Tasche. Geben Sie mir Ihre Hand.“ Während er sprach, packte er ihre Hand, griff nach dem Ring und streifte ihn ihr über den Finger, ehe Matilda noch weiter protestieren konnte.
    Sie hatte sich gesagt, dass er unmöglich passen konnte, aber zu ihrem großen Erstaunen tat er das – perfekt sogar. So perfekt, als sei er nur für sie gemacht – oder für sie bestimmt? Woher kam jetzt wieder dieser alberne Gedanke?
    Das Gold fühlte sich kostbar und schwer an. Sie spürte, wie sich ihr Herz zusammenzog. Das war nicht die Art, wie ein solcher Ring übergeben werden sollte, und doch hatte sie den Eindruck, sich allein durch das Tragen irgendwie verpflichtet zu haben. Ein Gefühl der Vorahnung erfüllte sie, aber jetzt war es zu spät. Silas’ Ring steckte an ihrem Finger, und sie erreichten Segovia, dessen Lichter das Innere des Wagens erhellten.
    „Wie war sie?“, fragte Matilda sanft. Die Frage war ihr einfach herausgerutscht, doch sie hätte sie um keinen Preis aufhalten können.
    „Wer?“
    „Ihre Mutter.“
    Silas hatte nicht vor zu antworten, aber aus irgendeinem Grund hörte er sich sagen: „Sie war Umweltschützerin – klug und liebevoll und voller Leben. Sie starb, als ich acht war. Sie hatte an einer Demonstration teilgenommen. Plötzlich

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