Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
JULIA EXTRA BAND 0272

JULIA EXTRA BAND 0272

Titel: JULIA EXTRA BAND 0272 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon , Lucy Monroe , Penny Jordan , Sandra Marton
Vom Netzwerk:
den Kopf und protestierte: „Oh, nein, das können wir nicht tun. Es wäre nicht fair.“
    „Und uns gegenüber wäre es doch wohl auch nicht fair, wenn wir hier in der Kälte stehen bleiben und zu Eissäulen erstarren, oder?“, versetzte er, nahm sie beim Arm und führte sie sanft, aber bestimmt in Richtung Stadt.
    Zehn Minuten später erreichten sie eins der beiden Hotels im Zentrum von Segovia. Matilda fand, dass es noch eleganter aussah, als sie es in Erinnerung hatte.
    „Wir können hier nicht einchecken“, äußerte sie vehement.
    „Natürlich können wir das“, widersprach Silas. Obwohl er einen relativ gut bezahlten Job hatte, war er finanziell nicht darauf angewiesen. Seine Großeltern mütterlicherseits warensehr wohlhabend gewesen, und er hatte als einziges Enkelkind das gesamte Vermögen geerbt. Normalerweise achtete er darauf, mit seinem Gehalt auszukommen, aber er bewegte sich mit einer unübersehbaren Selbstverständlichkeit in der exklusiven Umgebung, die sie nun betraten – wie Matilda bemerkte, als sie Silas mit entschlossenem Schritt auf die Rezeption zugehen sah.
    Als er fünf Minuten später zu ihr zurückkehrte, erklärte er: „Sie sind jetzt zu Weihnachten ziemlich ausgebucht, aber sie können uns eine Suite geben und morgen früh einen Mietwagen beschaffen.“
    „Eine Suite? Oh, Gott, das wird ein Vermögen kosten!“, rief sie entsetzt.
    „Es ist das Einzige, was sie uns anbieten können“, erwiderte er harsch. „Wir gehen besser nach oben und schauen nach, ob alles in Ordnung ist. Da wir erst morgen zum Schloss zurückkehren, sollten wir einen späten Lunch einnehmen und den Rest der Stadt erkunden.“
    Selbst in seinen geheimsten Gedanken wollte Silas nicht zugeben, wie sehr er hin- und hergerissen war zwischen seinem immer stärker werdenden Verlangen für Matilda und der Stimme der Vorsicht, die ihn warnte, dass es besser wäre, ihr nicht näherzukommen – zu ihrem Schutz genauso wie dem seinen. Ihrem Schutz? Wann genau hatte er begonnen, sich um sie zu sorgen und sie beschützen zu wollen?
    Als der Lift unten ankam, trat er einen Schritt zurück, um Matilda vorgehen zu lassen. Seine Hand ruhte dabei leicht auf ihrem Rücken, und sie hatte das Gefühl, dass eine geradezu sinnliche Wärme von seinen Fingern ausging. Wie war es möglich, dass ihr seine Berührung jedes Mal durch und durch ging? Sie hielt sich selbst für eine Frau, die gegen leidenschaftliche Umarmungen in Fahrstühlen gefeit war. Doch jetzt fühlte sie beinahe grenzenlose Enttäuschung, weil er keine Annäherungsversuche unternahm.
    Silas musste feststellen, dass es ein großer Fehler war, mit Matilda in den Lift zu treten, anstatt die Treppe zu benutzen. In dieser engen Umgebung war er ihr nah genug, um den Duft ihrer Haut und ihres Haars wahrzunehmen. Wie magisch davon angezogen, wäre er am liebsten noch viel dichter an sie herangerückt. Er konnte kaum an etwas anderes denken, alssie in seine Arme zu reißen und zu lieben.
    Endlich kam der Fahrstuhl zum Halt und öffnete sich. Matilda trat als Erste auf den eleganten Korridor hinaus und wartete auf Silas.
    „Unser Zimmer ist hier drüben“, sagte er, indem er auf eine Tür zu ihrer Rechten deutete und sie mit einer Magnetkarte geschickt öffnete.
    Er hatte erklärt, dass er eine Suite gebucht hatte, und Matilda war daraufhin davon ausgegangen, dass es zwei Schlafzimmer mit jeweils eigenem Bad geben würde. Nun stand sie in der Mitte eines äußerst geschmackvollen Wohnzimmers und blickte sich unsicher um. „Es gibt nur ein Bett.“
    „Ich weiß, aber sie sagten, dass sie nur noch diese Suite haben, und außerdem ist es ja nicht so, als würden wir uns nicht schon ein Bett teilen.“ Seine Worte hatten eine Wirkung auf Matilda, auf die sie nicht vorbereitet war. Es klang so intim – so als wären sie bereits ein Liebespaar.
    „Wenn du damit nicht einverstanden bist, können wir noch das andere Hotel ausprobieren“, bot Silas an.
    Sie schüttelte den Kopf. „Das wäre albern. Vielleicht bekommen wir dann gar kein Zimmer mehr.“
    Normalerweise wäre sie begeistert gewesen, in einem derart eleganten Hotel zu übernachten. Das Gebäude stammte aus der Zeit der Jahrhundertwende, und dennoch hatten es die Designer geschafft, das Innere zeitgenössisch zu gestalten und damit Klassik und Moderne stilvoll zu verbinden.
    „Ich wünschte bloß, ich hätte die entsprechenden Kleider dabei, um diesem Hotel gerecht zu werden“, seufzte Matilda.
    Zumindest

Weitere Kostenlose Bücher