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JULIA EXTRA BAND 0274

JULIA EXTRA BAND 0274

Titel: JULIA EXTRA BAND 0274 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Maggie Cox , Teresa Southwick , Elizabeth Harbison
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jedoch unbegründet.
    „Ja, Scott, ich bin dein Grandpa“, bestätigte David freundlich. Er ließ den Jungen nicht aus den Augen, während er auf ihn zuging. „Du lieber Himmel! Du siehst genauso aus wie deine Mummy, als sie so alt war wie du.“ Seine Augen schimmerten feucht, als er sich zu ihm hinabbeugte.
    „Wirklich?“, fragte Scott neugierig.
    „Mein Ehrenwort“, versicherte sein Großvater. „Komm, wir gehen in mein Lesezimmer, da zeige ich dir ein paar Fotos von deiner Mummy als kleines Mädchen.“ Einladend streckte er Scott die Arme entgegen.
    „David, glaubst du nicht, dass es besser wäre, wenn du dich hinlegen und ausru…“
    „Danke, Lydia, ich fühle mich ausgezeichnet“, erwiderte der alte Herr ein wenig ungeduldig, dann wandte er sich wieder seinem Enkel zu. „Kommst du mit, Scott?“
    Jed sah zu den beiden Frauen hinüber, welche die Szene beobachteten. In Megs Augen standen Tränen des Glücks, der Ausdruck auf Lydias Gesicht war schwerer zu deuten. Jed glaubte Besorgnis zu erkennen, die offensichtlich ihrem Mann galt. Anscheinend verbarg sich hinter all der Kälte doch menschliches Empfinden.
    Scott reagierte zutraulich auf die Wärme seines Großvaters und ließ sich ohne Weiteres von ihm auf den Arm nehmen. David richtete sich auf und blickte Jed ins Gesicht, als bemerke er seine Anwesenheit erst jetzt. „Jerrod Cole?“ Er sah ihn fragend an.
    Jed nickte. „Ja.“ Er schüttelte die dargebotene Hand – ihr Griff war erstaunlich fest. „Mir wäre es lieber, Sie nennen mich Jed.“
    „Gern. Mein Name ist David.“ Er lächelte. „Ihr Buch hat mir gefallen, jetzt warte ich ungeduldig auf das nächste.“
    Jed seufzte. „Sie sind nicht der Einzige, Sir.“
    „Bitte, sagen Sie David zu mir. Im Moment habe ich viel Zeit zum Lesen“, fügte er etwas melancholisch hinzu.
    „Woher weißt du, dass Megs Freund Mr. Cole ist, David?“, fragte Lydia erstaunt.
    „Sein Bild ist auf dem Buchumschlag“, entgegnete ihr Mann ruhig, bevor er sich wieder Jed zuwandte. „Ich nehme an, Sie können den Flieger auf dem Foto auch steuern“, meinte er mit einem kleinen Augenzwinkern.
    Jed schmunzelte. „Allerdings.“
    „Das dachte ich mir. So, jetzt gehen dieser junge Mann hier …“ Er bedachte Scott mit einem liebevollen Lächeln „… und ich uns die Fotos ansehen.“
    „Ich begleite dich“, verkündete seine Frau.
    „Das ist nicht nötig, Lydia“, widersprach David mit einemAnflug von Gereiztheit. „Vielleicht könntest du Meg und Jed inzwischen etwas zu trinken anbieten.“
    Lydias blasse Wangen verfärbten sich leicht rötlich. Man sah ihr an, dass sie, obgleich sie nichts sagte, mit der Entwicklung der Dinge nicht einverstanden war. „Margaret“, wandte sie sich an ihre Tochter, „würdest du Mr. Cole … Jed … bitte ins Wohnzimmer bringen? Ich hole uns inzwischen einen Aperitif.“ Ohne auf eine Antwort zu warten, entfernte sie sich eilig.
    Jed war Megs Blick bisher geflissentlich ausgewichen. Er wusste, dass sie ihm seine Doppelzüngigkeit nicht verziehen hatte, und bereitete sich seelisch auf ihre Standpauke vor.
    Sie ließ ihn nicht lange warten. Sowie sie die Wohnzimmertür hinter sich zugezogen hatte, ging sie auf ihn los. „Warum haben Sie mir nicht gesagt, wer Sie sind?“
    Er seufzte. „Meg, warum hören Sie sich nicht erst meine Seite an?“
    „Ich habe genug gehört! Sie sind Jerrod Cole!“
    „Das bestreite ich nicht, aber ich bin auch Jed. Der Mann, dem Sie gestern begegnet sind und der …“
    „Reden Sie keinen Unsinn! Es handelt sich um ein und dieselbe Person“, unterbrach sie ihn gereizt.
    „Nicht ganz. Wenn Sie mir gestatten, will ich Ihnen gern erklären, was …“ Er unterbrach sich, als die Tür aufging und ein Mann und eine Frau hereinkamen.
    Die Frau war klein und zierlich. Sie trug einen langen weißen Mantel mit passender Mütze; ihre Wangen waren von der Kälte gerötet. Sie lachte über etwas, das ihr Begleiter gerade zu ihr sagte.
    Der Mann war hochgewachsen und grauhaarig. In seinem braun gebrannten Gesicht leuchteten die Zähne auffallend weiß, und von der Nase bis zu den Mundwinkeln zogen sich zwei tiefe Falten. Er hinkte ein wenig.
    Ganz offensichtlich handelte es sich um Megs Schwager Jeremy und ihre Zwillingsschwester Sonia.
    Die Frau streifte jetzt die Mütze vom Kopf und fuhr mit perfekt manikürten Fingern durch das kurz geschnittene schwarze Haar. Als sie sah, dass sie und ihr Begleiter nicht allein waren, verschwand das

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