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JULIA EXTRA BAND 0274

JULIA EXTRA BAND 0274

Titel: JULIA EXTRA BAND 0274 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Maggie Cox , Teresa Southwick , Elizabeth Harbison
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Schoß zu legen.
    Das Schweigen wurde unerträglich.
    „Du bist unmöglich, Jack“, rief Emma. „Du bist genauso dickköpfig wie Dad. Wie ähnlich ihr euch seid, tut beinahe weh.“
    „Und du willst dich immer noch bei ihm einschmeicheln“, konterte Jack.
    „Meine Güte, Jack, sei doch nicht so ein Idiot.“
    Die Spannung zwischen Bruder und Schwester drohte zu eskalieren. Die beiden hatten Maddie fast vergessen, bis diese plötzlich applaudierte. Erstaunt starrten sie sie an.
    „Du ahnst ja nicht, wie oft ich ihm dasselbe sagen wollte.“ Maddie ließ sich nicht von Jacks Blick einschüchtern.
    Emma lächelte. „Sag’s ihm, Maddie. Meinen Segen hast du.“
    „Hoheit, Sie sind ein Volltrottel“, erklärte Maddie ihrem Chef.
    „Da wir das nun geklärt haben, werde ich mich wieder auf den Weg machen“, meinte Emma und erhob sich. „Sebastian und ich sind noch eine Weile in London. Falls du es dir anders überlegst, Jack, weißt du ja, wo du mich findest.“ Dann wandte sie sich an Maddie. „Es war mir eine Ehre und ein Vergnügen. Hoffentlich sehen wir uns wieder.“
    „Darauf würde ich wetten.“
    „Wunderbar.“
    Emma ging, aber Jack starrte Maddie fragend an.
    „Ich habe dich noch nie etwas sagen hören, was du nicht auch gemeint hast.“
    „Richtig.“
    „Wie kannst du dich dann sozusagen mit meiner Schwester verabreden, wenn du heute abreist?“
    „Es ist ganz einfach, Jack.“
    Als er den beharrlichen Ausdruck in ihren schönen Augen sah, wurde ihm unwohl.
    Maddie hielt seinem Blick stand. „Du hast mir ein paar Tage in London versprochen, und ich bestehe darauf, sie zu bekommen. Ich werde nicht abreisen.“

4. KAPITEL
    Nach dieser Eröffnung hatte Jack nicht mehr viel gesagt, aber Maddie wusste, dass er nachdachte. Das ganze Meeting über war er angespannt gewesen. Nun, zurück in der Suite, spürte sie Jacks Blick, während sie gerade ihren Schal ablegte.
    „Das Meeting ist gut verlaufen, findest du nicht? Kinderspielzeug ist immer eine gute Investition. Ich fand das Dreirad am originellsten.“
    „Dass sich die Hinterräder aufeinander zubewegen, je schneller das Rad fährt, ist eine grandiose Erfindung. So lernen die Kleinen schnell Rad fahren.“ Jack verschränkte die Arme vor der Brust.
    Maddie setzte sich aufs Sofa. „Auch die Puppenhaustechnologie hat sich enorm verbessert. Wie witzig, zwei Puppenhäuser verschachteln zu können, wenn sich zwei Kinder treffen und zusammen spielen wollen.“
    „Es kommen eben Dinge ins Rollen, wenn sich Frauen unterhalten.“
    Offensichtlich spielte er damit auch auf ihre Unterhaltung mit seiner Schwester an. Sie wartete, doch er ging nicht näher darauf ein. „Diese Firma würde sicher gut mit Mütter der Erfindung harmonieren“, sagte sie.
    „Das halte ich für ein großes Risiko.“
    Ihre Blicke trafen sich. „Im Gegensatz zu einem Restaurant?“, erwiderte sie.
    Jack biss die Zähne zusammen. „Sag mir einfach, was du denkst, Maddie.“
    Viel wichtiger war doch, was in ihm vorging. „Jack. DeineFamilie besitzt ein Restaurant, und du behauptest, nicht in ein Restaurant investieren zu wollen, weil du keine Ahnung von Restaurants hast. Wie passt das zusammen?“
    „Ich habe auch keine Ahnung, nicht mehr.“
    „Nicht seit dir deine Familie vor zwölf Jahren den Rücken gekehrt hat?“ Sie hob die Augenbrauen.
    Er sprang auf und ging nervös auf und ab. „Du vergisst wohl nichts von dem, was ich sage, wie?“
    „Genau.“ In zwei Jahren hatte sie so gut wie nichts über ihn gelernt, und jetzt sog sie förmlich jede Information über ihn in sich auf. „Also warst du …“ Sie rechnete kurz. „Achtzehn, als du das Familienunternehmen verlassen hast?“
    Abrupt blieb er stehen und starrte sie an. „Ich bin von zu Hause weg und nach New York gegangen.“
    „Das klingt nach Teenager-Rebellion.“
    „Mein Vater und ich sind nicht mehr miteinander ausgekommen.“
    „Das habe ich bemerkt. Aber es muss eine heftige Auseinandersetzung gegeben haben, bevor du weggelaufen bist.“ Forschend sah sie ihn an. „Was ist passiert?“
    „Es ist so lange her, dass ich mich kaum noch daran erinnere.“
    Der Zorn in seinem Blick strafte seine Worte Lügen. Doch Maddie beschloss, ihn nicht zu drängen. Sie brauchte keine Fakten, um zu erkennen, wie es um Jack und seine Familie stand. Doch sie kannte ihn. Er war ein Dickkopf, und wenn er erst mal eine Meinung gefasst hatte, wich er nicht so schnell von ihr ab.
    „Gut.“ Sie nickte. „Wenn du

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