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JULIA EXTRA BAND 0274

JULIA EXTRA BAND 0274

Titel: JULIA EXTRA BAND 0274 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Maggie Cox , Teresa Southwick , Elizabeth Harbison
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verschworen. Erst tauschten sie sich über Schmuck aus und jetzt über Liebe. Aber seine Schwester musste wirklich eine gute Chefköchin sein, wenn sie solch einen Auftrag bekommen hatte. Plötzlich schämte er sich. Als Geschäftsführerwar er für die Karrieren vieler Menschen ausschlaggebend, aber über die Karriere seiner eigenen Schwester wusste er überhaupt nichts.
    „Und wo steckt der König?“, fragte er.
    „Er wartet im Hotel auf mich.“
    „Dann wollen wir dich nicht aufhalten“, gab er schroff zurück.
    „Jack.“ Maddie funkelte ihn empört an. „Setz dich doch, Emma. Bitte.“ Damit zog sie einen Stuhl heran.
    „Ich werde es vermissen, mit Max zu arbeiten“, sagte Emma, während sie sich setzte.
    „Ist Max auch Chefkoch?“, fragte Maddie überrascht.
    „Nein, er ist Manager des Bella Lucia in Chelsea, zusammen mit meinem Vater. Max hat zwar gesagt, ich solle mein Leben genießen und mir keine Sorgen um die Restaurants machen, aber ich kann das einfach nicht. Ich kann ihm doch nicht die ganze Verantwortung überlassen. Er ist sowieso schon ein Workaholic.“
    Jack wusste, dass die beiden einfach plauderten. Wie sie über die Colliers geplaudert hatten. Trotzdem missfiel es ihm über die Maßen. „Seine Arbeitsmoral muss deinem Vater gefallen.“
    „Er ist auch dein Vater“, fuhr Emma ihn an. „Und Max nimmt das Geschäft sehr ernst.“
    Maddie runzelte die Stirn. „Das heißt, die Restaurants gehören der Familie?“
    „Hat Jack dir das nicht gesagt? Es gibt drei Restaurants, und das Bella Lucia Chelsea ist sozusagen das Flaggschiff.“
    „Ich verstehe.“ Maddie war verletzt. Das las Jack in dem traurigen Blick, der nun unverwandt auf ihm ruhte. Er hasste diesen Blick.
    „Und du sorgst dich wegen der Restaurants?“, hakte Maddie nach.
    Emma warf Jack einen zögerlichen Blick zu. Das musste er ihr lassen. Sie war diskret. Aber Maddie war absolut vertrauenswürdig. Er vertraute ihr unbedingt. Also nickte er seiner Schwester auffordernd zu.
    „Was stimmt nicht, Emma?“ Ihn interessierte selbst, warum ein so blühendes Restaurant Probleme haben sollte.
    Emma holte tief Luft. „Wir haben ernsthafte finanzielleSchwierigkeiten. Ich will euch nicht mit Details langweilen. Nachdem Gelder veruntreut wurden, stehen wir kurz vor dem Bankrott. Ohne eine Finanzspritze werden wir nicht überleben.“
    „Das ist allerdings ein Grund, um sich Sorgen zu machen“, bestätigte Maddie. „Was werdet ihr tun?“
    „Die Frage ist, was Jack tun wird“, konterte Emma. „Eigentlich wollte ich dieses unangenehme Thema heute nicht ansprechen, aber jetzt hat es sich so ergeben.“
    „Wir fliegen noch heute nach New York zurück“, erklärte Jack ausweichend.
    Emma kniff die Lippen zusammen. „Du scherst dich also nicht um ein Unternehmen, das dein Großvater aus Liebe zu deiner Großmutter gegründet hat? Ein Unternehmen, das nun schon in der dritten Generation in einer Familie geblieben ist? In deiner Familie, Jack.“
    „Richtig.“
    Seine Schwester schüttelte den Kopf. „Der Jack, den ich kannte, war nicht so gefühllos. Er sah seine Zukunft in diesem Geschäft. Und er war loyal.“
    Jack ärgerte sich. Sie hatte nicht das Recht, ihn anzuklagen. „Das alles hättest du mir auch am Telefon sagen können, Emma.“
    „Stimmt. Aber ich wollte, dass du mir dabei in die Augen siehst.“
    „Dass ich deinen Mann treffen sollte, war also nur ein Vorwand?“
    „Nenn es, wie du willst.“ Trotzig erwiderte sie seinen Blick.
    „Die Familie braucht mich nicht. Sie hat die Königin von Meridia.“
    „Du hast überhaupt keine Ahnung. Sebastian ist nur angeheiratet, aber du bist der eigene Sohn. Wer von euch trägt wohl mehr Verantwortung?“
    „Sprechen wir von derselben Familie, die mir vor zwölf Jahren den Rücken gekehrt hat?“
    „Du bist schließlich weggelaufen. Ehrlich gesagt, weiß ich immer noch nicht, wer eigentlich wem den Rücken gekehrt hat.“
    Jack lachte bitter. „Für mich ist das alles ganz eindeutig.Und jetzt soll ich einfach alles vergessen, was geschehen ist, und euch mein Geld geben.“
    „Hier geht es nicht um Geld, Jack. Es geht darum, sich mit der Familie auszusöhnen.“
    Was für ein seltsames Gefühl, zu wissen, dass er das Schicksal seines Vaters in den Händen hielt. Wenn er wollte, konnte er sich rächen, und er fragte sich, wie süß diese Rache wohl schmecken würde. Dafür müsste er nicht einmal etwas tun. Er bräuchte einfach nur zu warten und die Hände in den

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