Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
JULIA EXTRA BAND 0274

JULIA EXTRA BAND 0274

Titel: JULIA EXTRA BAND 0274 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Maggie Cox , Teresa Southwick , Elizabeth Harbison
Vom Netzwerk:
hier erwartet.“
    „Nein.“ Jack fuhr sich mit der Hand über die Stirn. Ohne Maddie fühlte er sich nur wie ein halber Mensch. „Sie ist vor ein paar Tagen nach New York zurückgeflogen.“
    „Gibt es ein Problem?“, fragte Max und musterte seinen Halbbruder.
    „Wir hatten ein …“ Jack wusste selbst nicht, wie er es ausdrücken sollte. Außerdem kannte Max ihn zu gut. „Das Problem ist, dass ich mich wie ein Trottel benommen habe.“
    Verständnisvoll berührte Louise seinen Arm. „Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung, Jack. Ein bisschen Reue schadet aber auch nicht.“
    „Na, du musst es ja wissen“, murmelte Max.
    „Ich weiß mehr, als du glaubst“, konterte sie und wandte sich dann wieder an Jack. „Sind deine Geschäfte hier in London inzwischen abgeschlossen?“
    Jack nickte. „Sobald wir mit dem Anwalt gesprochen haben, fliege ich nach New York zurück.“
    „Dann grüße Maddie von mir“, bat Max.
    „Das werde ich.“ Jack war längst nicht mehr eifersüchtig auf seinen Bruder. Maddie hatte auf ihn gewartet, hatte sich ihm hingeben wollen, weil sie ihn liebte. Sonst hätte sie diesen Schritt nie gewagt. Er konnte nur beten, dass sie noch immer so für ihn empfand, denn sonst würde er sie nie zurückgewinnen.
    „Viel Glück“, wünschte ihm Max.
    Glück würde er brauchen und allen Charme, den er aufbringen konnte. Er musste einfach glauben, dass es für Maddie und ihn eine Zukunft gab. Schließlich hatte er sich der Tatsache gestellt, wie wichtig seine Familie für ihn war. Und er hatte erkannt, dass er kein schlechter Mensch sein musste. Er hatte aus seinen Fehlern gelernt.
    Jack hatte die Frau gefunden, mit der er sein Leben teilen wollte, die einzige Frau, mit der er jemals glücklich sein würde. Und genau diese Frau hatte er jahrelang ständig um sich gehabt und nicht bemerkt, wie wichtig sie für ihn war.
    Doch ganz gleich, wie lange es dauern mochte, er würde nicht aufgeben. Er würde um Maddie kämpfen, bis er sie überzeugt hätte, dass sie einfach zusammengehörten.

11. KAPITEL
    Eine angenehme Spätnachmittagsbrise streichelte über Maddies Haut, als sie im Garten des Hotels Villa Medici im Liegestuhl saß und einen vollmundigen Cabernet genoss. Es hieß, Rotwein heile gebrochene Herzen, und sie würde diese Theorie einem Test unterziehen. Doch auch nach einigen Schlucken ging es ihr nicht viel besser. Sie vermisste Jack immer noch schmerzlich.
    Aber auch ihr Job bei Valentine Ventures fehlte ihr. Niemals hätte sie der Reise nach London zustimmen dürfen. Diese Reise, mitsamt dem Ausflug nach Irland und ein paar leidenschaftlichen Küssen, hatte sich zu einem regelrechten Albtraum ausgewachsen. Weil sie es nicht ertragen konnte, täglich ihren Boss zu sehen, den sie liebte, hatte sie ihren Traumjob hingeschmissen.
    Dank ihres großzügigen Gehalts konnte sie sich diesen Kurztrip nach Florenz erlauben. Die Idee dazu stammte von ihrer Mutter, nachdem Maddie ihr das Herz ausgeschüttethatte. Maddie hatte die Vorstellung verlockend gefunden und sofort etwas gebucht. Doch kaum hatte sie in dem hübschen kleinen Hotel eingecheckt, musste sie erkennen, dass sie um die ganze Welt reisen könnte, ihren Schmerz aber überallhin mitnehmen würde. Vor Problemen konnte man eben nicht davonlaufen.
    „Hallo, Maddie.“
    Beim Klang der sonoren vertrauten Stimme bekam Maddie eine Gänsehaut. Sie sah auf und beschirmte ihre Augen gegen die warme italienische Sonne. Da sie gerade an Probleme gedacht hatte – vor ihr stand Jack, und sie war sich nicht sicher, ob dies die Realität oder ein Streich ihrer Fantasie war.
    „Jack?“
    „Maddie, ich muss mit dir sprechen.“
    Er war ihr nach Italien gefolgt?
    „Woher wusstest du, wo ich bin?“
    „Ich habe deine Mutter angerufen, nachdem du keinen einzigen meiner Anrufe beantwortet hast.“ Er wies auf den benachbarten Stuhl. „Hast du etwas dagegen, wenn ich mich zu dir setze?“
    „Und wenn ich jetzt Ja sage?“ Er war ihr nach Italien gefolgt? Das konnte sie einfach nicht fassen.
    „Es ist wichtig.“
    „Ich bin ziemlich beschäftigt“, gab sie kühl zurück, obwohl ihr das Herz bis zum Hals schlug.
    „Das sehe ich“, entgegnete er leise. „Bitte.“
    Sie musste sich verhört haben. Aus dem Munde des stolzen Jack Valentine hatte sie noch nie das Wort bitte gehört. Wichtiger war aber, dass sie ihn nicht abweisen konnte. Er war ihr nach Italien nachgereist. Also atmete sie tief durch und wappnete sich gegen das, was kommen

Weitere Kostenlose Bücher