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JULIA EXTRA Band 0281

JULIA EXTRA Band 0281

Titel: JULIA EXTRA Band 0281 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Julia James , Ally Blake , Jennie Lucas
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zufrieden.
    Maggie wurde neidisch, als sie überlegte, wann sie zum letzten Mal wirklich zufrieden gewesen war. Es musste schon Monate her sein, wie die halb fertigen Bilder im großen Zimmer bewiesen. Schon bevor sie nach Portsea gekommen war, hatte ihr nichts mehr wirklich gefallen.
    Und an dem unglaublich heißen Tag eine Woche zuvor hatte sie auch noch einen Brief von ihrer Galeristin Nina bekommen, die anfragte, wann sie endlich neue Werke von Maggie Bryce ausstellen könne, womit Nina Bilder meinte, die sich verkaufen ließen.
    Maggie hatte auf der Veranda gesessen und nachdenklich Smileys Ohren gestreichelt, als ihr plötzlich klar wurde, dass sie vielleicht nie wieder etwas produzieren würde, für das man Geld verlangen konnte.
    Ihre lebendigen, abstrakten Porträts mit den leuchtenden Farben, voll Bewegung und Heiterkeit, gehörten vielleicht der Vergangenheit an, denn seit Monaten hatte sie nur noch nichtssagende blaue Wirbel gemalt.
    Nicht einmal Ninas Brief, zwischen dessen Zeilen deutlich stand, dass sich ihre Wege trennen würden, wenn Maggie nicht bald etwas Brauchbares lieferte, konnte sie anspornen. Hier draußen kam sie einfach nicht richtig in Schwung. Sie war sozusagen in eine kreative Flaute geraten, aus der sie nur eine ganz spezielle Brise holen konnte. So etwas wie ein eigener Strand am Fuß der Klippe.
    Und da diese von dichtem Gestrüpp überwuchert war, hatte sie Tom Campbell angeheuert. Einen Mann, der offensichtlich mit sich und seiner Arbeit zufrieden war. Wirklich beneidenswert!
    Maggie atmete tief durch. „Wenn Sie noch Kaffee möchten, holen Sie sich ruhig welchen in der Küche. Der Inhalt meines Kühlschranks steht Ihnen ebenfalls zur Verfügung.“
    Sie drehte sich um und eilte ins Haus, wobei ihr der Duft von Kaffee, Rasierwasser und Meeresluft in die Nase stieg.

    Am Ende des langen, heißen Tags bürstete Tom sich Reste von Brombeerranken, Waldrebe und sonstigen lästigen Unkräutern ab und sammelte sein Werkzeug ein. Dann ging er ins Haus, wo er seine Arbeitgeberin im großen Zimmer fand. Sie blickte so konzentriert auf das blaue Bild, als könne sie dort die Lösung aller Rätsel des Lebens entziffern.
    Ihm tat der Rücken weh, seine Arme waren zerkratzt, und ihm war heiß. Außerdem war er schmutzig und verschwitzt. Ihm lag jetzt nur noch an einer Dusche, einem kräftigen Essen und einem kalten Bier.
    Trotzdem fiel ihm auf, dass die roten Farbspritzer auf der Leinwand verschwunden waren, oder vielmehr in die blaue Fläche eingearbeitet, die dadurch plastischer wirkte. Ihm fiel außerdem auf, dass Maggie leise vor sich hinsummte.
    Die Melodie kam ihm bekannt vor. War es etwas Klassisches? Eher nicht, da er selber Rockmusik bevorzugte und anderes kaum kannte. Wie hieß dieses Lied doch gleich? Er war sich ganz sicher, es zu kennen.
    Oder erkannte er nur das Gefühl, das die tiefe, etwas raue Stimme vermittelte, die leise im Raum schwang?
    Tom atmete tief durch und übertönte damit das leise Singen.
    Maggie wandte sich um, einen trockenen Pinsel quer zwischen den Lippen – wie die Rose einer Tangotänzerin.
    „Ich bin für heute fertig“, erklärte Tom.
    Sie schien einen Moment lang zu brauchen, um sich zu erinnern, wer er war und was er hier zu suchen hatte.
    „Ich brauche mindestens eine Woche, um das Dickicht hinter dem Haus zu roden“, informierte er sie weiter. „Eher zwei. Und ich brauche eine Motorsäge sowie einen Container für die Abfälle. Wir wollen ja nicht, dass sich Samen verbreiten und bis zum Ende des Sommers alles wieder zugewuchert ist, oder? Das kann ich bei meinem Cousin besorgen, dem der Eisenwarenladen in Rye gehört. Morgen mache ich Ihnen einen Kostenvoranschlag, okay?“
    „Ja, schön“, antwortete sie. „Bestellen Sie das Werkzeug und was Sie sonst brauchen.“
    „Wollen Sie nicht den Kostenvoranschlag abwarten?“
    „Nein. Wenn Sie meinen, Sie schaffen es, können Sie weitermachen. Aber wenn Sie eine Vorauszahlung möchten, kann ich Ihnen jetzt gleich Geld geben.“ Sie kam bis zum Rand der Plane und blieb dort plötzlich stehen.
    Mit einem Mal wirkte sie nicht mehr kühl und abweisend, als sie ihm in die Augen sah, sondern sehr einnehmend mit ihrem zerzausten Haar und der biegsamen Figur.
    Tom war froh, dass sie noch nicht herausgefunden hatte, wie schwer es ihm fiel, Nein zu sagen. Wenn sie ihn jetzt bitten würde, die ganze Nacht lang weiterzuarbeiten, würde er nach draußen gehen und Dornenranken ausreißen.
    Das tat sie jedoch

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