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JULIA EXTRA Band 0281

JULIA EXTRA Band 0281

Titel: JULIA EXTRA Band 0281 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Julia James , Ally Blake , Jennie Lucas
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Dies würde doch keine Vergnügungsreise werden! Und eines war sicher: Gegen den Charme von Xander Anaketos war sie inzwischen immun. Hatte sie nicht ganz andere Sorgen, als sich nach Liebesnächten und leidenschaftlichen Küssen zu sehnen? Nein, nach heißen Liebesnächten sehnte sie sich mit Sicherheit nicht! Schon gar nicht, wenn Xander dabei im Spiel war.
    Wie lange schon hatte sie sich nach einer Reise gesehnt – einer Reise mit Joey und auch mit Vi. Dem Alltag eine Zeit lang entfliehen, alle Sorgen und Ängste hinter sich lassen können … Warum musste es gerade Xander Anaketos sein, der ihr die Möglichkeit dazu bot? Wenn sie denn überhaupt zum Entspannen kam, was Clare stark bezweifelte. Sie fürchtete sogar, dass Xander seiner Gewohnheit, nicht ohne Frau sein zu können, auch in ihrem gemeinsamen Urlaub nachgehen würde. Nicht, dass er sich ihrer erinnern würde und sie wieder zu seiner Geliebten machen wollte. Gott bewahre! Das war Vergangenheit.
    Aber Xander wüsste schon, wie und wo er Gelegenheiten dazu finden würde. Das wäre schrecklich für Joey und auch für sie selbst.
    Was ist nur mit mir los?, fragte sich Clare. Sie konnte doch unmöglich eifersüchtig sein. Zu sehr hatte Xander sie enttäuscht, zu sehr war sie um Joeys Wohlergehen besorgt. Für die Sehnsucht nach einem Mann, geschweige denn Verliebtheit war in ihrem Leben kein Platz mehr. Daran konnte und würde auch Xander nichts ändern!
    Energisch schob sie die Schublade der Unterwäschekommode zu. Sollte er sich doch mit seiner lateinamerikanischen Tänzerin oder wem auch immer vergnügen. Xander Anaketos’ sexuelle Vorlieben, ob in der Vergangenheit oder in der Gegenwart, gingen sie nichts an.
    Und daran würde sich auch nie etwas ändern.

6. KAPITEL
    „Das Meer!“, rief Joey, außer sich vor Freude. „Da, da!“
    Durch das Fenster des Autos zeigte er auf eine Bucht. In das gleißende Licht der karibischen Sonne getaucht, war gerade das azurblaue Meer in Sicht gekommen, das zum Strand hin eine smaragdgrüne Farbe annahm. Vor einer knappen halben Stunde waren sie auf dem kleinen Flughafen dieses winzigen karibischen Juwels gelandet und wurden nun von einem Chauffeur an die Küste gefahren.
    Entgegen Clares Befürchtungen wegen des langen Fluges hatte Joey jeden einzelnen Moment genossen. Fasziniert hatte er jede Einzelheit des Privatjets, der sie über den Atlantik flog, erkundet: die sich drehenden Ledersitze, den riesigen Fernseher, das Badezimmer, das Cockpit und die Bordküche.
    Clare war zugegebenermaßen überrascht, dass Xander seine Zeit ausschließlich darauf verwandte, Joey zu beschäftigen. Sie spielten gemeinsam Computerspiele für Kinder, legten Puzzles oder malten einfach miteinander. Diese Reise unterschied sich sehr von ihren früheren gemeinsamen Flügen. Damals hatte er meist an seinem Laptop gesessen oder sich in seine Papiere vergraben … Manchmal hatte er sie auch in die separate Schlafkabine entführt, wo er ihr seine ungeteilte Aufmerksamkeit schenkte.
    Davon war diesmal nichts zu spüren. Xander hatte Clare bisher weitgehend ignoriert. Er hatte ihr den Rücken zugewandt und plauderte mit Joey, dem er gerade die Landschaft der Insel erläuterte.
    „Siehst du diese großen Bäume und die runden Früchte, die sie tragen? Die so wirken, als würden sie an langen Schnüren hängen? Das sind Mangos. Die werden dir schmecken. Sie sind sehr saftig und süß. Wir werden welche zum Frühstück essen, ja? Die Bäume da drüben sind Bananenstauden. Soll ich dir etwas Lustiges über Bananen verraten?“, fragte er ihn.
    Gespannt und mit großen Augen nickte Joey.
    „Sie wachsen in die falsche Richtung. Ich zeige es dir, wenn wir in der Villa sind.“
    Clare sah niedergeschlagen aus dem Fenster. Zweimal war sie schon mit Xander in der Karibik gewesen. Gott sei Dank nicht auf dieser Insel, aber auch ohne direkte Erinnerungen tat es ihr in der Seele weh, hier zu sein. Den größten Teil der Zeit, den sie zusammen verbracht hatten, waren sie gereist.
    Er war ständig geschäftlich eingespannt gewesen. Nur gelegentlich hatte er sich freigenommen und Urlaub gemacht. Dazu gehörten ihre beiden Karibikreisen. Sie waren in exklusiven Fünfsternehotels abgestiegen. In Häusern, in denen sich ausschließlich die Reichen und Schönen tummelten. Die reichen Männer und die schönen Frauen.
    Doch Xander hatte diese Aufenthalte kaum als Urlaub betrachtet. Sicher, er war Tag und Nacht nicht von ihrer Seite gewichen. Doch er stand in

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