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JULIA EXTRA Band 0286

JULIA EXTRA Band 0286

Titel: JULIA EXTRA Band 0286 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Susan Stephens , Penny Jordan , Melanie Milburne
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bist du ins Bett gegangen?“
    „Bis jetzt noch nicht.“
    Er gab dem Kellner ein Zeichen, die Rechnung zu bringen, und sagte mit einem unergründlichen Lächeln: „Dann steht meinem Glück ja nichts im Weg.“
    „Bemüh dich nicht. Bessere als du haben es versucht und sind gescheitert.“
    „Weil sie aufgegeben haben.“ Er stand auf und kam um den Tisch. „Aber das ist nicht meine Art, Mia. Du kennst mich noch nicht: Was ich will, das bekomme ich auch.“
    „Diesmal nicht“, erwiderte sie mit Nachdruck und fuhr fort: „Wenn du dich nicht an unsere Abmachung hältst, dann brauche ich das auch nicht. Dann erzähle ich den Reportern, was hinter unserer sogenannten Verlobung steckt. Was meinst du, wie deine Großtante reagiert, wenn sie erfährt, dass du sie angelogen hast?“
    Bryns Augen waren plötzlich steinhart. „Tu es nicht, Mia, sonst wirst du es bedauern! Wenn du mich zwingst, dann zeige ich dir, wie rücksichtslos ich sein kann.“ Unsanft packte er sie bei der Hand und zog sie mit sich aus dem Saal und über den Parkplatz.
    „Steig ein!“ Zornig öffnete er den Wagenschlag und wartete.
    Mia bemerkte, dass ein paar Leute sie bereits beobachteten und stieg ein, um weiteres Aufsehen zu vermeiden. Sie sah ihn nicht an, als er sich hinter das Lenkrad setzte und losfuhr.
    Nachdem sie den Parkplatz verlassen hatten, sagte er mit eisiger Stimme: „Eins darfst du mir glauben: Wenn du das tust, wirst du es den Rest deines Lebens bedauern, so wahr ich Bryn Dwyer heiße. Meine Großtante soll in Frieden sterben, und wenn sie das deinetwegen nicht darf, dann sorge ich dafür, dass deine Karriere ein für alle Mal zu Ende ist, beim Theater oder wo auch immer. Und das sind keine leeren Worte.“
    Mia schämte sich bereits der hässlichen Drohung, die sie so impulsiv ausgestoßen hatte, aber ihr Stolz ließ nicht zu, das einzugestehen. „Du kannst mich nicht einschüchtern.“ Verächtlich warf sie den Kopf zurück. „Vor dir habe ich keine Angst.“
    „Vielleicht solltest du das aber. Hast du das Kleingedruckte in dem Ehevertrag nicht gelesen?“
    Ein eisiger Schauer lief ihr über den Rücken. Nein, das hatte sie nicht – die langen Sätze mit den vielen Fachwörtern und die umständlichen Formulierungen waren ihr zu kompliziert gewesen.
    „Auf der letzten Seite …“, fuhr er fort, als sie nicht antwortete, „… gibt es eine Klausel, die du anscheinend übersehen hast. Darin steht in etwa das Folgende: Solltest du Einzelheiten vertraulicher Natur über uns in der Öffentlichkeit verlauten lassen, bin ich berechtigt, wegen Diffamierung gerichtlich gegen dich vorzugehen. Und dass du, wenn ich den Prozess gewinne, sämtliche von mir geleisteten Zahlungen rückerstatten musst und für die anfallenden Gerichts- und alle Nebenkosten aufzukommen hast.“ Er musterte sie kalt. „Im Klartext heißt das, ich kann dich finanziell ruinieren.“
    Mia schwieg. Nicht eine Sekunde lang bezweifelte sie, dass er seine Drohung wahr machen würde, um seiner Großtante Kummer zu ersparen, und insgeheim bewunderte sie ihn sogar dafür. Offensichtlich war er nicht ganz so gefühllos, wie er sich den Anschein gab. Was ein solcher Prozess für sie und ihre Familie bedeuten würde, daran wagte sie gar nicht zu denken.
    „Theoretisch konnte eben im Restaurant jeder mit anhören, was du gesagt hast“, sprach er unerbittlich weiter. „Du kennst die Vereinbarung: So lange man uns sieht, halten wir Händchen und himmeln uns an. Wenn du dich mit mir anlegen willst, dann wartest du, bis wir allein sind.“
    „Schön. Ich halte mich an die Regeln, aber du tust das gefälligst auch. Und unter gar keinen Umständen gehe ich mit dir ins Bett. Um mich dafür zu bezahlen, reichen nicht einmal deine Millionen.“
    „Das bleibt dir überlassen. Solltest du deine Meinung ändern, brauchst du es nur zu sagen.“ Er schaltete und trat das Gaspedal durch. Der Motor heulte auf, und der Maserati flog über den Asphalt.

8. KAPITEL
    Ohne Bryn zu unterrichten, besuchte Mia zwei Tage vor der Hochzeit seine Großtante im Krankenhaus. Sie konnte der Versuchung, ein wenig mehr über ihn zu erfahren, einfach nicht widerstehen.
    Seit der letzten Auseinandersetzung hatte sich sein Verhalten ihr gegenüber merklich abgekühlt. Nicht in der Öffentlichkeit – da spielte er weiterhin den aufmerksamen Bräutigam. Doch wenn sie allein waren, ließ er sie spüren, dass er ihre unüberlegten Worte weder vergessen noch verziehen hatte, und insgeheim nahm

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