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JULIA EXTRA Band 0287

JULIA EXTRA Band 0287

Titel: JULIA EXTRA Band 0287 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne , Miranda Lee , Catherine George , Kate Hewitt
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Hauptwohnsitz ist ein Penthouse in London, aber da er hier in der Gegend oft geschäftlich zu tun hat, kaufte er dieses Gebäude. Lowri liebt übrigens alles, was mit Tomaten zubereitet wird“, fügte Sam grinsend hinzu.
    „Danke. Gab es eigentlich noch andere Bewerber für diese Stellung?“
    „Drei.“
    Aber Connah hatte sie ausgewählt!
    „Die anderen waren allerdings deutlich älter und in ihrer Arbeitsweise recht unflexibel“, sprach Sam weiter. „Connah wollte eine Gesellschafterin für Lowri, kein knochentrockenes Kindermädchen.“
    Mit geübten Griffen bereitete Hester ein paar belegte Brote und eine Suppe für das Mittagessen vor. „Offiziell bin ich Haushälterin, vergiss das bloß nicht“, sagte sie lächelnd.
    „So oder so scheinst du die Richtige für diesen Posten zu sein“, entgegnete er lachend und nahm dann ein Gespräch auf seinem Mobiltelefon entgegen. „Um zwölf wollen sie hier sein“, informierte er Hester kurz darauf. „Und Lowri würde gern im Garten essen. Wir könnten schon einmal den Tisch eindecken.“
    Lowri sieht ihrem Vater nur entfernt ähnlich, dachte Hester später, als sie einen ersten Blick auf das Mädchen werfen konnte. Wie Connah war sie hochgewachsen, und ihr Mund war eine kleinere Version von seinem. Aber ihre langen glatten Haare waren viel heller als seine, und ihre Augen waren kornblumenblau.
    „Hallo“, sagte sie schüchtern und gab Hester höflich die Hand.
    „Schön, dich endlich mal kennenzulernen“, begrüßte Hester sie fröhlich.
    Mit leuchtenden Augen blickte das Mädchen sie neugierig an. „Daddy sagte, du bleibst über die Ferien bei uns. Ich dachte schon, du wärst wie Mrs. Powell, Grandmas Haushälterin, aber du bist viel jünger.“
    Connah warf seiner Tochter einen warnenden Blick zu. „Denk an deine Manieren, junge Dame! Und daran, was deine Großmutter gesagt hat. Wir müssen Hester ihren Aufenthalt hier so angenehm wie möglich machen.“
    „Und ich soll mich benehmen“, stöhnte Lowri und schlang dann lachend die Arme um ihren Vater. „Mach ich doch! Hast du meinen Rucksack mit aus dem Auto genommen?“
    „Er ist schon in deinem Zimmer, zusammen mit deinen anderen Sachen.“ Dann sah er Hester an. „Du isst doch mit uns?“
    Erleichtert stimmte sie zu, und wenige Minuten später saßen sie gemeinsam um den Gartentisch herum.
    „Das Hühnchen ist köstlich“, lobte Connah. „Hast du es aus einem Restaurant hier in der Gegend?“
    Hester schüttelte den Kopf. „Ich habe es zu Hause zusammen mit dem Braten meiner Mutter selbst zubereitet, weil ich nicht genau wusste, was ihr heute zu Mittag essen wollt.“
    „Das verlangt ja nach einer Gehaltserhöhung“, scherzte Connah.
    „Wie du meinst“, antwortete sie vergnügt. „Also, Lowri, ich bin offen für alle Vorschläge. Du kannst mir genau sagen, was du gern isst.“
    Das Mädchen strahlte. „Die Sandwiches schmecken toll. Und überhaupt ist alles besser als das Essen in der Schule“, fügte sie hinzu.
    „Wie geht es denn deiner Großmutter?“, wollte Hester wissen.
    Die blauen Augen trübten sich etwas. „Sie war sehr müde.“
    „Aber sie wird jeden Tag kräftiger“, schaltete Connah sich ein.
    Lowri warf ihrem Vater einen sorgenvollen Blick zu. „Sie sieht aber nicht danach aus. Ich wusste nicht einmal, dass sich eine Krankenschwester um sie kümmern muss.“
    „Ich habe darauf bestanden, vorübergehend eine einzustellen. In Großmutters Alter dauert es eine Weile, einen operativen Eingriff zu verkraften“, erklärte er sanft. „Mach dir keine Sorgen! Sie wird sich schnell erholen, weil sie jetzt wieder normal essen kann.“
    „Hoffentlich. Wird sie gesund genug sein, um mit uns Weihnachten auf Bryn Derwen zu feiern?“
    „Ach, bestimmt.“ Beruhigend zerwuschelte Connah Lowris Haare. „Bis dahin vergeht ja noch ein halbes Schuljahr.“
    Nach dem Kaffee folgte Connah Sam ins Haus. „Vielen Dank für das leckere Essen, Hester. Benimm dich, Lowri. Ich sehe euch Damen dann beim Abendbrot.“
    Seufzend sah seine Tochter ihm nach. „Daddy hat immer so viel zu tun. Und morgen fährt er schon wieder nach London. Er sagte, es sei dringend, sonst würde er nicht abreisen.“
    „Wir werden uns die Zeit schon vertreiben, solange er fort ist“, versprach Hester und schenkte ihrem Schützling Orangensaft ein.
    „Danke.“ Beim Trinken beobachtete Lowri sie über den Rand ihres Glases hinweg. „Wirst du nicht zu sehr mit der Hausarbeit beschäftigt sein?“
    „Nein.

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