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Julia Extra Band 0292

Julia Extra Band 0292

Titel: Julia Extra Band 0292 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VALERIE PARV BARBARA HANNAY ELIZABETH POWER HELEN BIANCHIN
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Gedanken erriet. „Wir müssen Badesachen nach Aquopolis mitnehmen“, vermutete sie vage.
    Er lachte leise.
    Nicki hingegen seufzte theatralisch. „Nein! Daddy hat gesagt, dass wir ein Picknick in einem anderen Park machen. Nicht danach, sondern morgen.“
    „Das klingt gut.“ Betont sachlich fragte sie: „Was möchtest du auf deinen Toast haben?“
    Sie spürte deutlich, dass Manolo sich im Gegensatz zu Nicki nicht von ihrem gespielt nüchternen Verhalten täuschen ließ. Sobald das Frühstück beendet war, stand sie erleichtert vom Tisch auf.
    Ramón wirkte ein wenig schwächer als am Tag zuvor, wenn er auch herzlich lächelte und Nicki mit erfreut blitzenden Augen begrüßte. Da er mit jedem Tag schneller ermüdete, fiel der Besuch bei ihm auf ärztliche Anweisung sehr kurz aus.
    Aquopolis erwies sich als wundervolle Attraktion. Zahlreiche Rutschen und verschiedenste Erlebnisbecken hielten Nicki stundenlang in Atem, und sie fühlte sich wie im siebten Himmel. Erst am späten Nachmittag trafen sie wieder zu Hause ein. Nach einem leichten Abendessen schlief Nicki ein, kaum dass ihr Kopf das Kissen berührte.
    Shannay zog sich in ihr Zimmer zurück, um sich für das Dinner umzuziehen, und musste feststellen, dass ihre Kleider nicht mehr im Schrank hingen. Auch die Schubladen waren leer und die Toilettensachen aus dem Badezimmer verschwunden.
    Manolos Machenschaft? Oder Marías Werk auf seine Anwei sung?
    Wie auch immer, so einfach ließ sich Shannay nicht bevormunden.
    Eine Nacht der Entgleisung war schon mehr als genug. Eine Wiederholung kam ganz und gar nicht infrage.
    Fest entschlossen stürmte sie über die Galerie zu Manolos Suite und trat ein, ohne anzuklopfen.
    Wasser rauschte im Badezimmer. Schnell ging sie zum zweiten Schrank, holte ihre Kleider heraus und warf sie auf das Bett. Gerade wollte sie ihre Sachen aus den Kommodenschubladen holen, da ertönte Manolos tiefe Stimme.
    „Suchst du etwas Bestimmtes?“
    Sie hielt reglos inne und holte tief Luft, bevor sie sich zu ihm umdrehte. „Ich ziehe nicht in dein Zimmer.“
    „Dir ist es lieber, wenn ich in deines ziehe?“
    „Nein.“
    „Dann haben wir ein Problem.“
    „Keineswegs.“
    „Willst du dich etwa Nacht für Nacht hier herein und im Morgengrauen wieder zurück in dein Zimmer schleichen?“
    Shannay reckte das Kinn vor. „Die letzte Nacht war …“
    „Ein Ausrutscher? Ein Fehler?“ Seine Stimme klang gefährlich seidig. „Du meinst, wir haben uns nur zu bedeutungslosem Sex hinreißen lassen?“
    Ihre Nerven spannten sich ein wenig. „Allerdings.“
    „Du kannst es nennen, wie du willst. Das ändert nichts daran, wo du künftig schlafen wirst.“ Manolo beobachtete, wie sie erblasste. „Das Bett ist groß, und Sex steht nicht auf dem Programm, solange du es nicht ausdrücklich wünschst.“
    Dasselbe Bett teilen, in Reichweite liegen, ohne miteinander zu schlafen? „Du machst wohl Witze!“
    „Nein.“ Abrupt wandte er sich dem Kleiderschrank zu. „Ich muss mich zum Dinner anziehen. Bring alles wieder in dein Zimmer, wenn du willst. Aber selbst wenn du dort in dein Bett gehst, wirst du in meinem aufwachen.“
    Mit finsterem Blick marschierte Shannay ins Badezimmer. Sie nahm eine lange heiße Dusche, in der Hoffnung, ihren Zorn damit zu lindern. Doch es gelang ihr nicht. In ein Handtuch gewickelt, stürmte sie in das Schlafzimmer zurück. „Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du unmöglich bist?“
    Manolo verbarg seine Belustigung über ihre kampfeslustige Miene und schlüpfte in seine Schuhe. „Gleichfalls.“ Er unterdrückte den Drang, zu ihr zu stürmen, ihr das Handtuch vom Körper zu reißen und sie zu küssen, bis sie den Verstand verlor. „María wartet mit dem Dinner.“
    Das Dinner war ihr total egal. Wortlos holte sie frische Dessous aus einer Schublade, schnappte sich ein Kleid und verschwand wieder im Bad.
    Aus Trotz trödelte sie unnötig beim Anziehen. Als sie schließlich ins Schlafzimmer zurückkehrte, beendete Manolo gerade ein Telefonat, das er mit finsterer Miene auf Französisch geführt hatte. „Probleme?“, fragte sie in zuckersüßem Ton.
    „Nichts, was ich nicht bewältigen kann.“
    „Wie außerordentlich beruhigend, in jeder Situation derart professionell zu sein!“
    Er schmunzelte. „Wollen wir uns nach unten begeben?“
    „Aber ja! Das sollten wir unbedingt tun.“
    Er war gespannt darauf, ob sie sich immer noch so angriffslustig zeigte, wenn sie sich nach dem Dinner zur Nachtruhe

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