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Julia Extra Band 0292

Julia Extra Band 0292

Titel: Julia Extra Band 0292 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VALERIE PARV BARBARA HANNAY ELIZABETH POWER HELEN BIANCHIN
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deutlich vertieft hatten. „Und du?“
    „Sorgst du dich um mich, querida ?“
    „Vielleicht. Ein bisschen.“
    Er zog sie in die Arme und küsste sie leidenschaftlich. „Komm mit mir duschen.“
    „Das könnte gefährlich werden“, gab sie zu bedenken.
    Er schmunzelte. „Geh doch mal ein Wagnis ein, und koste das Leben aus.“
    „In der Dusche?“
    Er zog ihr das Top über den Kopf und öffnete den BH. „Seit wann ist das ein Problem für dich?“
    Es tat so gut, seine Hände und Lippen auf dem Körper zu spüren, und ehe Shannay es sich versah, waren beide nackt und standen unter dem prickelnden Strahl der Dusche.
    Wie von selbst presste Shannay sich an Manolos muskulösen Körper, und er drang sanft in sie ein. Voller Verlangen bewegten sie sich im selben Rhythmus, stachelten sich gegenseitig an und verloren sich gemeinsam in einem verzehrenden Rausch der Sinne. Danach standen sie einfach eng umschlungen da und ließen das Wasser über ihre Körper rinnen.
    Er flüsterte etwas auf Spanisch und küsste sie so zärtlich, dass ihr Tränen in die Augen stiegen.
    Eine ganze Weile später, nachdem sie sich gegenseitig von Kopf bis Fuß ausgiebig eingeseift hatten, kehrten sie in Bademäntel gehüllt in das Schlafzimmer zurück.
    Shannays Handy kündete den Empfang einer SMS an. Mit gerunzelter Stirn las sie die Mitteilung.
    „Etwas Dringendes?“, fragte Manolo. Er streifte sich den Bademantel ab und schlüpfte nackt zwischen die Laken.
    „John will wissen, wann ich endlich zurückkomme.“
    Seine Miene verfinsterte sich. „Du wirst nicht nach Perth zurückkehren.“
    „Aber ich arbeite dort. Mein ganzes Leben spielt sich dort ab.“
    „Du gehörst nicht mehr dorthin, seit ich von Nickis Existenz erfahren habe.“
    Sie seufzte tief. „Du verstehst mich einfach nicht.“
    „Dann erklär es mir. Wie kannst du dich Nacht für Nacht in meinen Armen verlieren und mich trotzdem verlassen wollen?“
    Plötzlich fehlten ihr die Worte. Es beschämte sie, dass er die Macht besaß, diese bedingungslose Hingabe in ihr auszulösen. Dass sie ihn brauchte wie eine Blume die Sonne. Dass sie ohne ihn einfach nur existierte, aber nicht lebte.
    Schließlich sagte sie: „Du hast mich gebeten, um Ramóns willen länger zu bleiben, und das habe ich getan.“
    Sag es, flehte sie insgeheim, sag mir, dass dir an mir liegt, dass ich dir etwas bedeute!
    „Es kommt nicht infrage, dass du gehst.“
    Sein unerbittlicher Ton sandte ihr einen eisigen Schauer über den Rücken. Sie zog den Bademantel fester um sich und ging zur Tür. „Ich schlafe in meinem alten Zimmer.“
    Tränen rannen ihr über die Wangen, als sie die Galerie überquerte. Aus irgendeinem Grund hatte sie das dringende Bedürfnis, Nicki zu sehen. Das schwache Nachtlicht beleuchtete ein friedlich schlafendes, vertrauensvolles Kind.
    Nicki war glücklich in dieser Umgebung. Das ursprüngliche Ziel dieses Besuchs war somit erreicht: sie daran zu gewöhnen, künftig Zeit bei ihrem Vater zu verbringen.
    Shannay hatte es nicht anders erwartet. Doch sie hatte nicht damit gerechnet, dass auch sie Manolos Charme erneut erlag und sich so lebhaft an alte Zeiten erinnerte. Wie unglaublich naiv, geglaubt zu haben, dass es bei einer formellen Beziehung bleiben konnte!
    Hatte Manolo ganz bewusst diese Entwicklung vorangetrieben und von langer Hand geplant, sie zu verführen und somit zum Bleiben zu bewegen? Wollte er vielleicht sogar ein zweites Kind?
    Es dauerte lange in dieser Nacht, bis sie Schlaf fand.
    Sie erwachte spät am nächsten Morgen. Inzwischen hatte Manolo das Haus längst verlassen, und Nicki war bei María in der Küche.
    Shannay wollte gern zusammen mit ihrer Tochter etwas Aufmunterndes unternehmen, am liebsten außerhalb des Anwesens. Also entschloss sie sich zu einem weiteren Besuch im Vergnügungspark – natürlich unter Carlos’ Aufsicht.
    Die Karussells, die vielen Leute und die ausgelassene Atmosphäre – all das half ihr, mit mehr Abstand und Objektivität über die Lage der Dinge nachzudenken.
    Wie konnte sie in Madrid bleiben, wenn die Beziehung zu Manolo ungeklärt war? Wie konnte sie die Ehe nur um der Zweckdienlichkeit willen weiterführen? Schlimmer noch, wie konnte sie auch nur an ein weiteres Kind denken?
    Auf lange Sicht reichte es nicht, zu heucheln und sich einzureden, dass die Ehe gesund war, nur weil es sexuell ganz gut funktionierte.
    Warum sagst du nicht, wie es wirklich ist? Der Sex ist fan tastisch, unübertrefflich. Du kannst dich

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