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Julia Extra Band 0293

Julia Extra Band 0293

Titel: Julia Extra Band 0293 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maggie Cox , Anne McAllister , Jackie Braun , Kate Hewitt
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zu träumen gewagt hatte, während der langen, einsamen Jahre …
    Währenddessen überlegte Caitlin, ob sie und Flynn wohl noch mehr Kinder haben würden. Sie hatte ihm ja gesagt, dass sie die Pille nahm. Doch sich jetzt lieben zu können, ohne die Angst, schwanger zu werden, führte dazu, dass sie entspannt über einen weiteren Kinderwunsch nachdenken konnte. Sorcha war fast vier Jahre alt, und eigentlich hatte Caitlin nie gewollt, dass sie als Einzelkind aufwuchs. Doch auf keinen Fall hätte sie noch ein Kind ohne Partner zur Welt gebracht. Die Jahre, in denen sie allein die Verantwortung für Sorcha getragen hatte, waren die schwersten ihres Lebens gewesen. Es wäre einfach nicht fair, diesen Kampf noch einem anderen kleinen Menschen zuzumuten. Da brauchte man sich nur anzusehen, wie Sorcha aufgeblüht war, seitdem sie bei ihrem Vater sein durfte!
    „Woran denkst du?“, fragte Flynn sanft, als er Caitlin half, sich neben ihn zu legen.
    „Glaubst du wirklich, dass ich noch denken kann, nach dem, was wir gerade getan haben?“ Sie lachte verführerisch, und Flynn stellte erstaunt fest, dass er schon wieder Lust bekam.
    „Erzähl’s mir“, drängte er, während er den Blick aus jadegrünen Augen über ihr geliebtes, erhitztes Gesicht gleiten ließ.
    „Ich habe mich gefragt, ob wir wohl noch mehr Kinder zusammen haben werden“, gestand sie ihm leise. „Ich weiß, dass wir nach wie vor einige Dinge zwischen uns klären müssen, aber ich –“
    „Ich hätte gern einen Sohn.“
    „Wie bitte?“
    „Ich hätte gern einen Sohn, einen Bruder für Sorcha.“
    „Tatsächlich?“
    „Wirst du nun bis ans Ende unserer Tage alles infrage stellen, was ich sage?“, fragte er gespielt empört.
    „Bis ans Ende unserer Tage? Bis wir alt werden, meinst du?“ Allmählich dämmerte ihr, was Flynn damit hatte ausdrücken wollen, und ihre Augen leuchteten. „Zusammen? Und ohne uns zu streiten? Um ehrlich zu sein, mag ich es sowieso viel lieber harmonisch. Streit hatte ich mit meinem Vater genug!“
    „Es tut mir leid, dass er dich verletzt hat und ihr euch nicht mehr aussprechen konntet.“
    „Es geht ihm jetzt besser …“ Sie legte den Arm vertrauensvoll auf Flynns Brust und schmiegte sich an ihn. „Er ist endlich wieder mit meiner Mutter zusammen.“
    „Das glaube ich auch.“ Flynn drückte einen Kuss auf ihr nach Honig duftendes Haar. „Und du, Caitlin? Geht es dir auch besser? Könntest du dir vorstellen, für immer hier zu bleiben?“
    Caitlin stockte der Atem, und ihr Herz raste vor Freude. „Oh ja, Flynn! Ich wollte immer hier sein, zusammen mit dir und Sorcha.“
    „Gut.“ Flynn lächelte und schob sich mit seinem schönen, muskulösen Körper erneut über sie. Caitlin reagierte zuerst erstaunt und dann freudig, und ihn überlief ein wohliger Schauer, ehe er hinzufügte: „Denn ich schwöre, bei allem, was mir heilig ist, dass ich niemals wieder ohne dich sein möchte.“
    Bridie kam ins private Esszimmer im Erdgeschoss, wo Flynn, Caitlin und Sorcha gerade beim Frühstück saßen, und legte einen kleinen, ein wenig zerknitterten Briefumschlag vor Caitlin auf den Tisch. Er war nicht beschriftet.
    „Mary Hogan ist gerade hier gewesen und hat das vorbeigebracht, Miss Burns. Sie wollte nicht hereinkommen und hat nur gesagt, ich solle Ihnen den Brief geben und Ihnen sagen, dass Ted McNamara ihn zwischen den Polstern der Couch im Wohnzimmer Ihres Vaters gefunden hat.“
    Als Caitlin zu der Haushälterin aufsah, schien deren Lächeln anzudeuten, dass der Brief sowohl ein Schock als auch eine Überraschung für sie werden würde. Caitlin nahm den Umschlag in die Hand und betrachtete ihn verwundert, während Flynn stirnrunzelnd ihr Gesicht musterte.
    Sie hatte ein mulmiges Gefühl, und ihr wurde abwechselnd heiß und kalt. Um ihre Nerven zu beruhigen, legte sie den Umschlag wieder hin und strich erst einmal Marmelade auf ihren Toast, dann wandte sie sich mit einem Lächeln zu Sorcha. Glücklicherweise hatte der Treppensturz keine Nachwirkungen gehabt. Die Beule auf der Stirn war deutlich zurückgegangen.
    „Willst du den Brief denn nicht aufmachen?“, fragte Flynn überrascht.
    „Natürlich.“ Caitlin nahm allen Mut zusammen, ergriff den Umschlag und schob einen Finger unter die vergilbte, nicht mehr gut klebende Lasche. Sie öffnete den Brief und zog ein Blatt Papier heraus. Sofort erkannte sie die großen, unregelmäßigen Buchstaben der Schrift ihres Vaters. Dann begann sie zu lesen:
    Liebe

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