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Julia Extra Band 0293

Julia Extra Band 0293

Titel: Julia Extra Band 0293 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maggie Cox , Anne McAllister , Jackie Braun , Kate Hewitt
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eingeschlafen.
    Daran war nur Claire schuld! Sie hatte ihn schon immer seinen inneren Frieden gekostet. Ein Glück, dass sie heute wieder nach Chicago verschwand!
    Trotzdem würde er wahrscheinlich oft an sie denken. So wie früher. Sie brachte ihn eben um den Verstand.
    Genau wie damals, war er dagegen einfach machtlos.
    Aber noch war sie in Glen Arbor. Er brauchte sie nur anzurufen. Aber was sollte er ihr sagen?
    Bleib noch. Wenigstens einen Tag.
    Ethan hob ab und wählte.
    „Sie ist nicht hier“, informierte ihn die Besitzerin der Pension.
    „Okay. Danke.“
    Claire war nicht mehr da, sie war abgereist.
    Schluss, Aus und Ende.
    Dieses Kapitel konnte er endgültig schließen.
    Rasch duschte er und zog Jeans und einen Pullover an. Dann ging er, das Haar noch feucht, in die Küche, wo Laura und James Händchen haltend am Tisch saßen und sich anhimmelten.
    Diesen rührenden Anblick brauchte er jetzt wirklich nicht! Was er brauchte war eine große Dosis Koffein.
    In der Kaffeekanne befand sich vielleicht noch eine halbe Tasse.
    „Wäre ja von euch Turteltäubchen zu viel erwartet, dass ihr dem Gastgeber etwas Kaffee übrig lasst“, murrte Ethan.
    „Oh! Entschuldige. Ich wollte noch eine Kanne machen, aber wir sind ins Diskutieren gekommen. Über den Namen für das Baby.“ Laura stand schwerfällig auf. „Ich koche noch einen.“
    „Da ist wohl einer mit dem linken Fuß zuerst aufgestanden“, kommentierte James bissig.
    Ethan schämte sich. „Du hast recht, Bruderherz. Lass nur, Laura, ich mach das.“
    Aber sie füllte schon die Kaffeemaschine mit frischem Wasser. „Mir macht das doch nichts aus. Da kommt übrigens jemand“, sagte sie nach einem Blick durchs Fenster über der Spüle.
    Er stellte sich hinter Laura und schaute ebenfalls hinaus. „Claire!“ Unwillkürlich lächelte er strahlend.
    „Du hättest uns sagen können, dass du Besuch zum Frühstück erwartest“, jammerte Laura. „Dann hätte ich mich besser angezogen.“
    „Ich habe sie nicht erwartet.“ Nur gehofft, sie noch einmal zu sehen, fügte er im Stillen hinzu.
    „Aber da sie nun mal da ist, musst du sie auch hereinbitten.“
    Ethan hätte Claire lieber nicht den prüfenden Blicken seiner Angehörigen ausgesetzt … oder besser gesagt, er selbst wollte sich nicht kritisch mustern lassen. James würde bestimmt bald herausbekommen, dass diese Claire dieselbe war, die vor zehn Jahren zwei Tage lang seine Schwägerin gewesen war.
    Damals hatte Ethan seinen Brüdern nicht viel erzählt. Sie wussten nur, dass er überstürzt nach Las Vegas geflogen und zwei Tage später zurückgekommen war, ohne Job und ohne Frau, aber nicht ohne Ziel.
    Kurz darauf war er nach Detroit gezogen und hatte eine Firma gegründet, seine Mutter und seine Brüder waren ihm gefolgt.
    Nun stellte James sich ebenfalls ans Fenster, um einen Blick auf die Besucherin zu werfen, die gerade aus dem Auto stieg.
    „Oh, die hat wirklich Klasse“, kommentierte er bewundernd.
    „Ja“, stimmte Laura ihm neidlos zu. „Sogar in Jeans. Mit der Tweedjacke und den Stiefeln kombiniert sind die richtig schick. Sie sieht wie ein Model aus, abgesehen davon, dass sie so klein und zierlich ist.“
    Sie und James blickten Ethan forschend an, der tat, als bemerkte er nichts.
    „Nun sag schon“, drängte sie schließlich. „Wer ist das? Was macht sie? Wie lang gehst du schon mit ihr?“
    „Ich gehe nicht mit ihr“, wehrte Ethan ab. „Wir sind … Claire und ich … also sie ist …“
    Wieso fiel ihm kein Wort ein, das ihre Beziehung richtig beschrieb? Früher hätte er Claire als seine Exfrau bezeichnet. Basta! Aber jetzt?
    Sie kam aufs Haus zu.
    „Entschuldigt mich bitte, ich muss ihr aufmachen.“ Erleichtert flüchtete Ethan aus der Küche.
    Als er die Haustür öffnete, stand Claire schon davor. „Guten Morgen, Ethan.“
    „Hallo. Ich dachte, du wärst schon abgereist. Ich habe in der Pension angerufen, und es hieß, du wärst nicht da.“
    „Ich habe noch gar keinen Flug gebucht, weil ich dich zuerst noch mal dringend sprechen wollte.“ Sie wies auf sein feuchtes Haar. „Bist du gerade erst aufgestanden?“
    „Ja, vor einer Viertelstunde. Ich habe ausnahmsweise lang geschlafen.“ Und schlecht, fügte er im Stillen hinzu.
    „Willst du deinen Besuch nicht hereinbitten?“, rief Laura aus der Küche. „Es ist doch viel zu kalt, um sich draußen vor der Tür zu unterhalten.“
    Ethan wurde es trotzdem heiß, und er verzog das Gesicht. „Das war meine Schwägerin

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